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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 58.1907-1908

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Gmelin, Ludwig: Die Ausstellung "München 1908", [2]: die Repräsentationsräume
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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.9043#0366

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Kleine Nachrichten.

588. („München ;908".) wohn- und Eßzimmer; von Georg Dan gl. Ausführung des Mobiliars von I. Hallhuber.

(Airschholz mit schwarzer Intarsia und Leisten.)

grauer Fries, mit goldenen Reliefs belebt und bis zum
Oberlicht reichlich mit Gold durchsetzt — schließt die
Reihe der bewußt auf dem Boden der alten Kunst
erstandenen Gemächer.

Wohl unbewußt steht auch die Raunrgruppe
von steter Birkenholz und s)aul Ludwig Troost
(79—82) auf altem Kunstboden, freilich auf einem
viel jüngeren, bis vor kurzem verachteten, dem der
Biedermeier- oder einer noch späteren Zeit; charak-
teristisch dafür ist der Ausspruch einer Besucherin
angesichts des Raumes mit den plastisch wirkenden
gelb in gelb gehaltenen Blumen- und Frucht-Intarsien
(79): „Genau solche Möbel Hab' ich bei meiner Groß-
mutter gesehen". Alle Achtung vor dem bürgerlich-
einfachen, altvaterisch-soliden Charakter der Bieder-
meier-Ausstattung! Aber vor den künstlerischen
schwächen dieser Periode — wozu wir auch die
naturalistisch buntblumigen Teppiche und Kissen, das
gestickte Himmelbett und ähnliches rechnen, sollte
man doch Halt machen. L. G.

(Schluß folgt.)

(Kfetne (Nachrichten.

(Vereine, Museen, Schuten, -Ausstettungen,
Wettöewerke ^c.

ie außerordentliche Generalversammlung des
Vereins der deutschen Texcilveredelungsindu-
ftrie vom 5. Juni d. I. (in Düsseldorf) gelangte zu
folgendem einstimmigen Beschluß: „Das Ergebnis
der Verhandlungen wird in der allseitigen Aner-
kennung zusammengefaßt werden können, daß mit
wenigen Ausnahmen die technischen Grundlagen für
eine bedingte Befriedigung der Echtheitsansprüche
vorhanden sind. Eine Echuld, daß trotzdem Klagen
über mangelnde Echtfärbung erhoben werden, trifft
nicht die einzelnen in Frage kommenden Faktoren,
also weder die Färberei, noch die Farbenfabriken, noch
auch die Weberei und den Handel oder den Künstler,
sondern die heutigen Mängel sind auf ein unge-
nügendes Zusammenwirken der beteiligten
Faktoren zurückzusühren. Es würde deshalb einen
erfreulichen Erfolg dieser Verhandlungen darstellen,
 
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