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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 59.1908-1909

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Bredt, E. W.: Franz Paul Glaß
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Vom 19. Delegiertentag des Verbandes deutscher Kunstgewerbevereine, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9042#0305

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Dom ;9. Delegiertentag des Derbandes deutscher Kunstgewerbevereine.

(Vom 19. (Deke^iertenkag
dee (Verkandee deutscher (1<unst^
^ewerkevereme.

(Schluß.)

Punkt 8 — Mitwirkung der Aunst-
gewerbevereine auf dem Gebiete des
Denkmalschutzes und des 5tädte-
baues — waren zwei Referenten be-
stimmt worden: vonr Magdeburger

Verein: Or. Paul Ferd. Schn:idt (Magdeburg) und I
aus bfalle als Aorreferent Vr. Sau erlaubt, Vor-
steher des Städtischen Museums in Halle. — Als
Ziele wurden aufgestellt: Schutz bestehender Denk-
mäler, Beschränkung aus künstlerisch wertvolle Denk-
mäler, Anschluß au das Alte, Aufstellung von
Bebauungsplänen, Scheidung von Verkehrs- und
Wohnstraßen. Wichtig ist die Verbreitung architek- j
tonischer (Kenntnisse. Der Kunstgewerbeverein zu
Halle hat diese Aufgabe schon damit in Angriff ge-
nommen, daß er z. B. photographische Ausnahmen
hat machen und verbreiten lassen; auch besteht
hier eine Überwachungskommission, der u. a. drei
Privatarchitekten, der Stadtbaurat und ein Vertreter
der Universität angehören.

Der Antrag, den Vr. Paul Ferd. Schmidt
namens des Magdeburgischen Kunstvereins stellt,
wird mit Änderungen und Zusätzen, wie sie sich
aus der Besprechung ergeben haben, in folgender
Fassung angenommen:

„Den Kunstgemerben wird empfohlen tatkräftige
Mitarbeit an den Bestrebungen des Denkmalschutzes |
und des modernen Städtebaues, an der Abfassung !

SEI. Likör-Etikette (ffyll & Klein, Barmen);
preisgekrönter Entwurf von Franz Paul Glaß, München.
(Schwarz und gelb auf hellbraun.)

668. Marke; von Franz Paul Glaß, München.

von Ortsstatuten gegen die Verunstaltung von Straßen
usw. und an der Erweckung des allgemeinen Inter-
esses für diese Fragen durch Vorträge, Preisaus-
schreiben, Heranziehen der Presse und Verbindung
mit Verkehrsvereinen, Baugenossenschaften und Orts-
gruppen der Deutschen Gartenstadtgesellschaft. Es ist
darauf hinzuarbeiten, daß man mit sogenannten
Erneuerungen an alten Baudenkmälern, Ruinen usw.
aufhören, vor allen Dingen alte Baudenkmäler in
ihrer Erscheinung gänzlich unangetastet lasse."

Baumeister Wolfs weist aus die vom Kunst -
gewerbeverein knalle eingerichtete Beratungsstelle hin.
Solche Stellen werden von der Versammlung als
allgemein wünschenswert erachtet. Im Verlauf der
weiteren Verhandlungen tritt dis Versammlung dem
Antrag des Direktors Prof, Hägg (Bremen) bei:
„Der Verband hat anzustreben, daß diese Aus-
kunfts- und Beratungsstellen der Kunstgewerbevereine
von den städtischen und staatlichen Behörden aner-
kannt und zur Mitarbeit herangezogen werden."

Dem von Museumsdirektor Or. Overmann
(Erfurt) geäußerten Wunsche, daß der von: Verband
gefaßte Beschluß über den „Schutz der historischen
Denkmäler gegen Erneuerung" den: „Tage für Denk-
malspflege" übermittelt werde, wird der Verbands-
vorstand gern Rechnung tragen.

Punkt J — Bericht des Verbandsvorstandes
über die Wanderausstellungen des Verban-
des. Der Verband hat drei Wanderausstellungen
un:kreisen lassen: s. Arbeiten der 8. Volksschulklasse

sammengestellt von Studienrat Vr. Gg. Kerschen-
 
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