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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 62.1911-1912

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Gmelin, Leopold: Buchbindekunst
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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.6844#0068

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Buchbindekunst.

ausgereiftem handwerklichem Geschick. Es ist zu
wünschen und zu hoffen, daß den beiden Künstlerinnen
die wohlverdiente allseitige Anerkennung zuteil werde.

6.

(Meine Nachrichten.

(Vereine, (Museen, Schuten, -Aussiebungen,
MeiiKewerKe <rc.

je Vereinigung für angewandte Runst hat den
Namen „Münchener Bund" angenommen.
Erster Vorsitzender bleibt bis auf Weiteres Prof.
Richard Riemerschmid, — Geschäftsführer und
Leiter der vom Verein eingerichteten „Vermitt-

j7. Oktober, in den „fränkischen chof" eine öffentliche
Versammlung einberufen. Als Redner trat der kfaupt-
vorstand des Verbands, k^err Weiß-Berlin auf.
Gr führte folgendes aus:

Die Arbeitsverhältnisse der Kunstgewerbezeichner
erschienen nach außen dem Uneingeweihten viel rosiger,
als sie in Wahrheit feien. Tatsächlich seien aber
vor allem die Ginko m mensverh ältnisse derart
schlechte, daß mindestens 60 von f00 Kunstgewerbe-
zeichuern weniger als 2000 UI. verdienten. Gin großer
Teil von ihnen verdiene nur so viel, daß sie lediglich
notdürftig leben könnten. Es fei ein ungeheuerlicher
Widerspruch, daß diejenigen, die in ihrem Kreise
neue Wege weisen sollen, für sich selbst die Kultur

a (511 90 a)

e (zu 98 b)

d (zu 86 e)

c (zu 85 d)

b (zu 91b)

92. Einbände aus den Ateliers von Martha von Kranz und Laura Lange.
(1/3 d. wirkl. Größe.)

Buchschnitte, a. Goldschnitt, ziseliert. — b. Gemustert (schabloniert) in Farbe und Gold. — c. Gefärbter
Buchschnitt mit Goldstempeln. — d. Gelb schabloniert mit Blindfileten und Goldtupfen. — e. Schäblonen-

arbeit in drei Farben, auf gespritzten! Grund.

lungsstelle für angewandte Kunst" freiherr Günther
v. Pechmann.

ie „Werkkunst", das Organ des Vereins für
Deutsches Kunstgewerbein Berlin hat mit
dem letzten ^juartalsschluß sein Erscheinen eingestellt;
die Vereinsmitglieder erhalten nunmehr — wie früher
schon, vor Gründung der „Werkkunst" (Oktober 1905)
— das in Leipzig bei E. A. Leemann erscheinende
„Kunstgewerbeblatt".

er Verband deutscher Runstgewerbezeichner,
Ortsgruppe München, hatte Dienstag, den

nicht in vollen, Maße in Anspruch nehmen könnten,
ferner sei die übermäßige Länge der Arbeitszeit
in Verbindung mit den hohen Anforderungen an die
Arbeitskraft daran schuld, daß ein großer Prozent-
satz der Zeichner frühzeitig invalid werde. Zudem
fehle ihuen die unbedingt nötige Erholungszeit zur
Auffrischung ihrer Kräfte, denn die Arlaubsver-
hältniffe lägen noch stark ün argen.

Doch an allen diesen Übelständen seien die
Zeichner am Ende selbst schuld, da sie den Wert der
Einigkeit und des Zusammengehens unterschätzten.
Das einzige peil fei in einer machtvollen Orga-
nisation zu sinden, deren Ausbau noch der Alit-
 
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