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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 63.1912-1913

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Kleine Nachrichten
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Chronik des Bayer. Kunsgewerbevereins
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https://doi.org/10.11588/diglit.7141#0182

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Kleine Nachrichten.

inen neuen MedaillenAVettberverb schreibt die
Rommission der hiltlscheu Stiftung zum 5f. De-
zember ffff3 aus, unabhängig von der regelmäßig
wiederkehrenden Ronkurrenz; es handelt sich dabei
um Schaffung einer portraitmedaille des Prinz-
Regenten Ludwig. Als Preis sind 500 M. ausgesetzt,
welche Summe von ungenannter Seite der Stiftung
zugewiesen wurde. Die Bedingungen sind die gleichen
wie die bei der Piltl-Stiftung; beteiligungsberechtigt
sind alle bayerischen oder in Bayern lebenden
Rünstler. (Vgl. die Notiz über den Medaillen-Wett
bewerb S. fff.) *)

Hm ein Fritz Reuter-Denkmal in Gestalt eines
Brunnens wird von Rostock aus unter den
Aünstlern deutscher Reichsangehörigkeit ein Wett-
bewerb zum f. April ffffZ ausgeschrieben mit vier
Preisen seiner zu fOOOM. und drei zu 500 M.); Rosten
des Brunnens (ohne Erdarbeiteu, Wasserleitung rc.)
M. 20—50 000. Der Brunnen soll vor deiit Rröpeliner
Tor, am Eingang zu den Wall-Anlagen aufgestellt
werden. Verlangt werden ein Modell im Maß-
stab f : 5 und ein Erläuterungsbericht. Programme
(mit mehreren Bildern des Denkmalplatzes) gegen
Einsendung von M. f durch den Schriftführer Wil-
helm Schmidt, Rostock (Alexandrinerstr. 65). &

ie graphischen Arbeiten für Studentenkreise,

um deren Erlangung das Landesgewerbemuseum
in Stuttgart einen Wettbewerb zum 3f. März aus-
geschrieben hat, werden nach Erledigung des wett
bewerbs erst in Stuttgart, dann in Leipzig — vielleicht
auch in Berlin öffentlich ausgestellt werden.

294• Visitenkartentäschchen; von Llse Löwenthal, München,
Leder mit Handvergoldung. (V, d. wirft. Größe.)

Lijronik des KunstgkwerßkMems.

»4-444 4-4*4*» 44*4*4 *4*44*4*

Mochenversammkungen.

Dritter Abend — den ;9. November — Vortrag von Prof.
Dr. Karl Voll „über die Münchener Bilderbogen". Redner
begann seine Ausführungen mit einem Rückblick auf die Wieder-
erweckung und den Neuaufschwung des Holzschnitts; als man
in der Mitte des zs. Jahrhunderts in England anfing, sich
wieder dem Holzschnitt zuzuwenden, da strebte man nach größt-
möglicher Ähnlichkeit mit dem Kupferstich. Menzels Bilder
zu „Friedrich der Große", die teils von englischen, teils von
pariser Holzschneidern herrühren, gehören zu den bezeichnend-
sten Beispielen für die Holzschneidekunst aus der ersten Hälfte
des zy. Jahrhunderts; in Paris hatte auch Kaspar Braun
(z8-zo) den Holzschnitt gelernt, und wenige Jahre nachher (4844)
gab er ein größeres Holzschnitt-Blatt heraus — „Das Bockbier"—
die Illustrierung eines fröhlichen Gedichtes von Guido Görres;
ein erster Versuch, der aber ein bedeutsamer Vorläufer der
später zu Weltberühmtheit gelangten „Münchener Bilderbogen"
und der „Fliegenden Blätter" werden sollte. Seine Fortsetzung
in etwas kleinerem Formate erfolgte erst ^849, von da an in
ununterbrochener Reihe bis 4899, und die Münchener Bilder,
bogen wurden bald zum Spiegelbild der gesammten Münchener
Kunst; nnier ihren Mitarbeitern finden sich Namen wie Graf
Pocci, Steub, Kramer, Moritz v. Schwind, Wilh. Büschs
Milh. v. Diez, Jagdmaler Haider, Adolf Vberländer. Im

W

Ausfuhr Münchens nach
den vereinigten Staaten von
Nordamerika hat im Jahre ffff2
die Summe von 2f87 072 Dollars
erreicht, d. i. gegenüber fffff eine
Mehrung um etwa 1/4 Mill. Doll.
Die Mehrung entfällt hauptsäch-
lich aus Artikel künstlerischer oder
kunstgewerblicher Art; so ist die
Ausfuhr von Antiquitäten auf
5208^ Dollar, d. i. um nahezu
f 00°/0 gestiegen.

x) Wettbewerbe werden siet» an dieser stelle
bekannt gegeben; über die jeweils in Schwebe be-
findlichen Wettbewerbe gibt der Wettbewerb-Kalender
auf der 2. Seite der Gewerbehalle Aufschluß, so-
weit die Programme bei der Redaktion eingelaufen
sind, liegen sie auf dein Sekretariat des Baser.
Kunstgewerbeverelns zu München zur Einsichtnahme
durch die Vereinsmitglieder aus; in diesem Lalle ist
die betr. Tertnotiz am Schlüsse stets mit einem *
versehen.

295. Schreibmappen und Notizblocks; von Else Löwenthal, München.
Schwarzes Leder mit Handvergoldung. (Vs d. wirkl. Größe.)
 
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