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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 63.1912-1913

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Kleine Nachrichten
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Vom Büchermarkt
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vom Büchermarkt,

Sur elsaß-lothringische Rünstler schreibt der Ver-
band der elsaß-lothringischen Verkehrsvereine
(Straßburg), der Bund deutscher Verkehrsvereine
(Leipzig) und die Firma R. Voigtländers Verlag
(Leipzig) einen Wettbewerb für Entwürfe zu farbigen
Steinzeichnungen zum Schmuck von Eisenbahnwagen
und Wohnräumen aus. Einlieferungstermin: Juni

Drei Preise zu je 50 ZU., wozu noch das
Honorar von f75 Zlk. konmrt. Näheres durch
Prof. Daubner, Straßburg-Ruprechtsau, Silberrat-
gaffe 2. Ä- h

in Wettbewerb um Ideenskizzen für eine
katholische Rirche in Saarbrücken (St. Johann)
wird vom Airchenvorstand (Pfarrer Echelmeyer,
Gerberstr. 3s) ausgeschrieben; Unterlagen gegen 3 Nl.
vom genannten Pfarramt zu beziehen. Der Bauplatz
umfaßt einen Teil des Friedhofs, auf dem die Ge-
fallenen der Spicherer höhen ruhen, und er liegt auf
einer das Saartal beherrschenden Anhöhe. Baukosten
^50000 ZIT. (ohne Fundamentierung, Unterbau und
Einrichtung). — Einlieferungstermin s6. Juni s9s3;
für Preise stehen 8000 ZU. zur Verfügung: ^000,
2500, s500 ZU.; andere Verteilung und Ankauf
weiterer Entwürfe (zu je 500 ZU.) Vorbehalten. &

Itm Entwürfe für kleine Riechen schreibt das
evangelisch-lutherische Landeskonsistorium, Dres-
den für das Aänigreich Sachsen (Or. Böhme) einen
Wettbewerb zum 3s. ZUai aus, bei dem sO Preise zu
je 250 ZU. (Ankauf zu je sOO ZU.) ausgesetzt sind. Zllle
bei der Beurteilung in die engste Wahl gekommenen
Entwürfe sollen auf der Leipziger Baufachausstellung
ausgestellt werden. — Unterlagen zu s ZU. sind von
oben genannten Stellen zu beziehen.

Sür den Einband des „Allgemeinen deutschen
Rommersbuchs" hatte aus Anlaß der sOO. Auf-
lage der Verleger (ZUoriz Schaumburg in Lahr)
schon zum 3s. Dezember shs2 einen Wettbewerb
ausgeschrieben (vgl. Ihg. s9s2, S. 28^), über dessen
Verlauf nichts bekannt geworden ist — vermutlich
wegen mangelnder Nennung der Preisrichter —.
Jetzt (Februar s9s3) ist ein neuer Wettbewerb zum
s5. Juni ausgeschrieben, zu welchen: die Preise aus
zusammen 600 ZU. (300, 200 und s00) erhöht wurden
und Ankäufe zu je 50 ZU. in Aussicht gestellt sind;
dem Preisgericht gehören an als Künstler: Hofhacker
in Karlsruhe und Niemeyer in ZUünchen; außerdem

*) Wettbewerbe werden stets an dieser Stelle bekannt gegeben; über
die jeweils in Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der Wettbewerb-Aalender
auf der 2. Seite der Gewerbehalle Aufschluß. Soweit die Programme bei
der Redaktion eingelaufen sind, liegen sie auf dem Sekretariat des Bayer.
Runstgewerbevereins zu München zur Einsichtnahme durch die Vereinsmitglieder
auf; in diesen! Falle ist die betr. Tertnotiz am Schlüsse stets mit einem *
versehen.

pozaurek (Dir. des Landesgewerbemuseums in
Stuttgart), Prf. Or. Ed. heyck (Red.-ZUitglied des
Kommersbuchs und der Verleger Vr.ZU. Schaumburg.
Unterlagen durch den Verleger, s

Unsere Bilder sind dieses ZUal fast aus
schließlich Bestandteile des Vr. Bernhartschen Ar-
tikels über ZUoderne ZUedaillenkunst, in welchem ihnen
eine Besprechung zuteil geworden ist; nur die drei
letzten (^92—^9Ä erfordern noch einige ergänzende
Worte. Die Arbeiten wurden meistenteils von orts-
ansässigen Gewerbetreibenden ausgeführt; die Lüster
allein sind aus ZUünchener Werkstätten hervor-
gegangen (W. Eichheim). Im Treppenhaus sind
die Wände moosgrün, die Eichenholztreppe dunkel-
braun. Im Sitzungssaal besteht das Getäfel aus
dunkelgrün gestrichener Fichte; die Wände sind moos-
grün, die Kassettendecke ist in Blau und Grüngelb
gehalten.

(Vom (KüchermarA.

nger, Professor Alvin JL. (I., Architekt. Neues
Lehrbuch der Perspektive, ein abgekürztes Kon-
struktionsverfahren mit einleitender Projektions- und
Schattenlehre. Dresden f9lb Verlag von Gerhard
Kühtmann. 2{3 Seiten, p, Preis geh. 3 ZU.

Ein Praktiker und sehr geschickter Zeichner gibt
in diesem Buche eine Darstellung der Perspektive;
aber was in: Konstruktionsbureau und bei münd-
licher Unterweisung vielleicht ganz gut ist, versagt
vollständig in der streng gebundenen Form des
Buches: es fehlt jede Disposition, jedes heraus-
arbeiten des Prinzipiellen, die logische Gliederung
und der systematische Aufbau; Definitionen werden
entweder überhaupt nicht oder ungenau und weit-
schweifig gegeben, kurz, man kann gar nicht besser
den Standpunkt des Praktikers veranschaulichen, dem
es nicht möglich ist, die Theorie wirklich von einem
allgemeinen Standpunkte aus zu erfassen. So steht
z. B. auf Seite 36 mitten in der Lehre von der
Perspektive folgende merkwürdige Definition der
Parallelperspektive: „Unter sog. Parallelperspektive
versteht man eine Darstellung, bei deren Konstruk-
tion im geometrischen Grundrisse die Bildebene pa-
rallel zu den horizontalen Objektlinien gelegt ist und
denmach die winkelrechten Grundrißlinien auch senk-
recht zur Ebenenspur stehen. In diesem Falle muß
der Verschränkungspunkt dieser Senkrechten sich mit
den: Augenpunkte decken; wogegen allerdings sehr
häufig verstoßen wird." Ganz unvermittelt wird
Seite 6( die isometrische Darstellung erwähnt und
sodann die schiefe Perspektive fälschlich eine Variation

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