DOI Artikel:
F.: Glaspalast
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.8624#0042
ELSE JASKOLLA, MÜNCHEN
Decke für Herrenzimmer („Jagd") 1 m Durchmesser, Klöppelspitze
GLASPALAST.
Seit sich der Bayerische Kunstgewerbeverein ein
Plätzchen an der Sonne der Mündiener JahresaussteU
lung im Glaspalast erobert, hat sich ein kleinerer aber
festerKreis von Stammkundschaft gebildet,derseineEr-
Zeugnisse zur Schau stellt. Für Maler und Graphiker ist
die Ausstellung viel verlochender, schon wegen des
BauesderGlaspalasthaIle,diesich inersterLinie fürGe-
mälde eignet. Die Besucher desGIaspalastes werden sich
immer verschieden zu der Ausstellung verhalten, je
nach dem sie sich zu dem Zweck dieser regelmäßigen
Jahresschau einstellen. Den meisten gilt der Glas-
palast als eine Art offiziöse Qualitätsschau, als ein
gedrängter Überblick über die hauptsächlichsten Srrö-
mungen, über die Entwicklung und den Fortschritt
der Münchener Malerei. Der Staat besucht sie, der
Ästhet und Wissenschafter, die große Menge derer,
die sich besonderer Beziehungen zur bildenden Kunst
rühmen, ferner jene, die still und ehrlich schauen und
wenn sie es machen konnten, auch bescheidentlich das
eine oder andere Stück erwarben. Heute kommt die
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Decke für Herrenzimmer („Jagd") 1 m Durchmesser, Klöppelspitze
GLASPALAST.
Seit sich der Bayerische Kunstgewerbeverein ein
Plätzchen an der Sonne der Mündiener JahresaussteU
lung im Glaspalast erobert, hat sich ein kleinerer aber
festerKreis von Stammkundschaft gebildet,derseineEr-
Zeugnisse zur Schau stellt. Für Maler und Graphiker ist
die Ausstellung viel verlochender, schon wegen des
BauesderGlaspalasthaIle,diesich inersterLinie fürGe-
mälde eignet. Die Besucher desGIaspalastes werden sich
immer verschieden zu der Ausstellung verhalten, je
nach dem sie sich zu dem Zweck dieser regelmäßigen
Jahresschau einstellen. Den meisten gilt der Glas-
palast als eine Art offiziöse Qualitätsschau, als ein
gedrängter Überblick über die hauptsächlichsten Srrö-
mungen, über die Entwicklung und den Fortschritt
der Münchener Malerei. Der Staat besucht sie, der
Ästhet und Wissenschafter, die große Menge derer,
die sich besonderer Beziehungen zur bildenden Kunst
rühmen, ferner jene, die still und ehrlich schauen und
wenn sie es machen konnten, auch bescheidentlich das
eine oder andere Stück erwarben. Heute kommt die
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