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bis zum letzten Augenblick seines Lebens als seine Heimat be-
trachtete, nach dem seine sehnsuchtsvollsten Gedanken als letzter
Station seines Lebens und Wirkens gingen. Georg Lill.

Münchner Majoliken. Die „M. N. N." schreiben: Obwohl
München in einer Reihe kunstgewerblicher Schaffenszweige quan»
titativ wie qualitativ führende Betriebe umschließt, war bisher
das wichtige keramische Gebiet nur in Porzellan in großem Maß»
stab vertreten, während die künstlerisch so ergiebige Majolika^
Arbeit eine Reihe kleinerer, allerdings recht bemerkenswerter
Werkstätten aufwies. Das ist nun anders geworden, seitdem die
Firma Münchner Majolika »Manufaktur auch diesen Werkstoff
spezialisiert und in Schwabing einen der umfangreichsten Werk»
betriebe der Art in Süddeutschland eingerichtet hat. Ein für land-
wirtschaftlidie Zwecke benütztes Grundstück mit untergeordneten

Baulichkeiten Leopoldstraße 107, nach der KarUTheodorstraße,
wurde für den neuen Zweck geschickt umgebaut und läßt kaum
ahnen, weide Fülle von Raum gewonnen wurde für die lange
Folge des Arbeitsprozesses von der Lagerung der Vorbereitung
der fast ausschließlich einheimischen Rohstoffe bis zum fertigen
Erzeugnis. Wir hatten gelegentlich der Gewerbeschau im Vorjahr
Gelegenheit, über die kunsthandwerklichen Erzeugnisse des Un-
ternehmens zu berichten und durften sie in erster Reihe nennen
wegen der künstlerischen Formbewältigung der Arbeiten und
ihrer rein auf die Glasierung gestellten edlen und leuchtenden Far»
bigkeit. Die Zweckanwendung ist sehr mannigfaltig: Schalen und
Vasen, Krüge und Kannen, figürliche Plastik, Leuchter und
Schreibzeuge, Mokkaservice usf. Äußerlich sind die Stücke mit
einer Wertmarke gezeichnet. Neben dieser Kleinkunst=Abteilung
 
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