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Vereinsnachrichten / Ausstellungen / Verschiedenes
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7096#0311
MITTEILUNGEN
Bayerischet Kunstgewerbe-Verein e. V. Die geselligen
Abende, die jeden Dienstag ab o Uhr in der Trinkstube
des Kunstgewerbehauses stattfinden, erfreuen sidi wadv
sender Beliebtheit seitens der Mitglieder. Zu Beginn des
Winterhalbjahres sei hiermit besonders darauf aufmerk-
sam gemacht. Die neuesten Hefte einer großen Anzahl
von in- und ausländischen Fach- und Kunstzeitschriften
liegen zur Ansicht aus. und außerdem bieten die Abende
Gelegenheit zur Aussprache über alle Berufsangelegen-
heiten. Mitglieder der in der Süddeutschen Arbeits-
Gemeinschaft zusammengeschlossenen Kunstgewerbe-
vereine würden, wenn sie nach München kommen, an
den Dienstagabenden immer als Gäste herzlidi will-
kommen geheißen werden. N.
•
Leipzig als einziger Messeplatz für csie Möbelindustric.
Da sich die Zersplitterung im Ausstellungs- und Messe-
wesen in ganz besonderem Maße in der Möbelindustrie
bemerkbar macht, hat sich derDeutscheMöbelfachverband
auf seiner kürzlich in Bochum abgehaltenen Hauptver-
sammlung mit dieser Frage eingehend beschäftigt. Nach
ausführlichen Referaten kam man zu dem Ergebnis, daß
aus praktischen Gründen nur die Beschickung der Leipziger
Messe in Frage kommt, da sie allein die Voraussetzungen
erfüllt, die zu einem wirtschaftlichen Erfolg führen.
•
75 Jahre Gebrüder Schöller, Düren i. Rhl. Das fünfund-
siebenzigjährige Jubiläum der hochangesehenen Teppich-
fabrik Gebrüder Schöller gibt dieser Veranlassung, in
einer prachtvoll ausgestatteten Festschrift den Werde-
gang, das Wollen und Wirken der Firma in 15 Lustren
darzustellen. Das von Meisenbadi. Risfarth cV Co. in Hand-
kupferdruck und Tiefdruck hergestelltc Werk ist mit
vielen Farbentafeln versehen, die einen guten Einblick
in das Schaffen des umfangreichen Unternehmens geben.
•
Fraktur oder Antiqua1. Auf dem Deutschen Industrie-
und Handelstag führte ein Antrag der Braunschweiger
Wir machen unserc Leser ausmerksam aus
den diesem Heß beiliegenden Prospekt der
Firma Christian Jos. Trimbom, Köln a.Rh.
Croßkellereicn am Rhein und an der Mosel
Handelskammer zu erregter Aussprache über dieses
Thema. Besonders Kommerzienrat Axmann aus Mündien
und Freiherr von Berchem setzten sidi. entgegen dem
Braunschweiger Antrage, für Beibehaltung der Fraktur-
schrift ein. Die Verwirklichung des Braunschweiger An-
trages auf Beseitigung der Fraktur würde einen Verlust
an deutsehem Kulturgut bedeuten. Das Nebeneinander
beider Schriftarten sei eine im deutschen Kultur- und Emp-
findungsieben seit Jahrhunderten feststehende Tatsache,
und Bestrebungen auf Beseitigung der Fraktur gehörten
mit zum Ungeheuerlichsten, was man seit der Revolu-
tion bei uns erlebt habe. Solle ein solcher Vorstoß Ver-
wirklidiung finden, dann würden uns Völker mit stark
ausgeprägtem Nationalgefühl überhaupt nidit mehr als
Kulturvolk werten können. Auch der Reidiskunstwart
hat sich kürzlich zu Gunsten der Beibehaltung beider
Schriftarten ausgesprodien. Der Antrag der Braunschwei-
ger Handelskammer wurde einstimmig abgelehnt. N.
•
Wettbewerbe. Der Propaganda-Ausschuß sämtlicherdeut-
scher Tüllgardinenwebereien erläßt ein Preisaussehreiben
für einen Plakatentwurf mit Preisen von 3000.—, 2000.—
und 1000.— Mk. Außerdem sind Ankäufe vorgesehen.
Die Bedingungen sind von der Staatlidien Kunstschule
Plauen i. V., Bahnhofstr. 83, zu beziehen. N.
•
Das Maximilians-Muscum in Augsburg schreibt einen
Wettbewerb für die Titelseite eines Programms für die
Renaissance-Ausstellung unter allen deutschen Graphi-
kern aus. An Preisen sind vorgesehen: Ein 1. Preis von
1000.— M., ein 2. Preis von 300.— M., ein 3. Preis von
100.— M. Der letzte Einlieferungstermin ist der 10. No-
vember 1020. N.
•
Die Hafenverwaltung der Stadt Stockholm schreibt einen
internationalen Wettbewerb für den Entwurf einer
Straßenbrücke über den Mälarsee in Stockholm aus. Ein-
sendungstermin 1. Februar 1030.
Die Beilage der Firma Plöttncr & Franke, Großgärt-
nerei und Samenhandlung in Tkeißen in Thür, emp-
sehlen wir besonderer Aufmerksamkeil unsercr Leser'.
Bei Beftetlungen wolle man die beiliegende Postkarte
unter Bezugnahme aus unserc Zeitsehrist benutzen.
309
Bayerischet Kunstgewerbe-Verein e. V. Die geselligen
Abende, die jeden Dienstag ab o Uhr in der Trinkstube
des Kunstgewerbehauses stattfinden, erfreuen sidi wadv
sender Beliebtheit seitens der Mitglieder. Zu Beginn des
Winterhalbjahres sei hiermit besonders darauf aufmerk-
sam gemacht. Die neuesten Hefte einer großen Anzahl
von in- und ausländischen Fach- und Kunstzeitschriften
liegen zur Ansicht aus. und außerdem bieten die Abende
Gelegenheit zur Aussprache über alle Berufsangelegen-
heiten. Mitglieder der in der Süddeutschen Arbeits-
Gemeinschaft zusammengeschlossenen Kunstgewerbe-
vereine würden, wenn sie nach München kommen, an
den Dienstagabenden immer als Gäste herzlidi will-
kommen geheißen werden. N.
•
Leipzig als einziger Messeplatz für csie Möbelindustric.
Da sich die Zersplitterung im Ausstellungs- und Messe-
wesen in ganz besonderem Maße in der Möbelindustrie
bemerkbar macht, hat sich derDeutscheMöbelfachverband
auf seiner kürzlich in Bochum abgehaltenen Hauptver-
sammlung mit dieser Frage eingehend beschäftigt. Nach
ausführlichen Referaten kam man zu dem Ergebnis, daß
aus praktischen Gründen nur die Beschickung der Leipziger
Messe in Frage kommt, da sie allein die Voraussetzungen
erfüllt, die zu einem wirtschaftlichen Erfolg führen.
•
75 Jahre Gebrüder Schöller, Düren i. Rhl. Das fünfund-
siebenzigjährige Jubiläum der hochangesehenen Teppich-
fabrik Gebrüder Schöller gibt dieser Veranlassung, in
einer prachtvoll ausgestatteten Festschrift den Werde-
gang, das Wollen und Wirken der Firma in 15 Lustren
darzustellen. Das von Meisenbadi. Risfarth cV Co. in Hand-
kupferdruck und Tiefdruck hergestelltc Werk ist mit
vielen Farbentafeln versehen, die einen guten Einblick
in das Schaffen des umfangreichen Unternehmens geben.
•
Fraktur oder Antiqua1. Auf dem Deutschen Industrie-
und Handelstag führte ein Antrag der Braunschweiger
Wir machen unserc Leser ausmerksam aus
den diesem Heß beiliegenden Prospekt der
Firma Christian Jos. Trimbom, Köln a.Rh.
Croßkellereicn am Rhein und an der Mosel
Handelskammer zu erregter Aussprache über dieses
Thema. Besonders Kommerzienrat Axmann aus Mündien
und Freiherr von Berchem setzten sidi. entgegen dem
Braunschweiger Antrage, für Beibehaltung der Fraktur-
schrift ein. Die Verwirklichung des Braunschweiger An-
trages auf Beseitigung der Fraktur würde einen Verlust
an deutsehem Kulturgut bedeuten. Das Nebeneinander
beider Schriftarten sei eine im deutschen Kultur- und Emp-
findungsieben seit Jahrhunderten feststehende Tatsache,
und Bestrebungen auf Beseitigung der Fraktur gehörten
mit zum Ungeheuerlichsten, was man seit der Revolu-
tion bei uns erlebt habe. Solle ein solcher Vorstoß Ver-
wirklidiung finden, dann würden uns Völker mit stark
ausgeprägtem Nationalgefühl überhaupt nidit mehr als
Kulturvolk werten können. Auch der Reidiskunstwart
hat sich kürzlich zu Gunsten der Beibehaltung beider
Schriftarten ausgesprodien. Der Antrag der Braunschwei-
ger Handelskammer wurde einstimmig abgelehnt. N.
•
Wettbewerbe. Der Propaganda-Ausschuß sämtlicherdeut-
scher Tüllgardinenwebereien erläßt ein Preisaussehreiben
für einen Plakatentwurf mit Preisen von 3000.—, 2000.—
und 1000.— Mk. Außerdem sind Ankäufe vorgesehen.
Die Bedingungen sind von der Staatlidien Kunstschule
Plauen i. V., Bahnhofstr. 83, zu beziehen. N.
•
Das Maximilians-Muscum in Augsburg schreibt einen
Wettbewerb für die Titelseite eines Programms für die
Renaissance-Ausstellung unter allen deutschen Graphi-
kern aus. An Preisen sind vorgesehen: Ein 1. Preis von
1000.— M., ein 2. Preis von 300.— M., ein 3. Preis von
100.— M. Der letzte Einlieferungstermin ist der 10. No-
vember 1020. N.
•
Die Hafenverwaltung der Stadt Stockholm schreibt einen
internationalen Wettbewerb für den Entwurf einer
Straßenbrücke über den Mälarsee in Stockholm aus. Ein-
sendungstermin 1. Februar 1030.
Die Beilage der Firma Plöttncr & Franke, Großgärt-
nerei und Samenhandlung in Tkeißen in Thür, emp-
sehlen wir besonderer Aufmerksamkeil unsercr Leser'.
Bei Beftetlungen wolle man die beiliegende Postkarte
unter Bezugnahme aus unserc Zeitsehrist benutzen.
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