Nikolaus Zell, Prior des Stifts Höningen, und der Konvent beurkunden, dass die Deidesheimer Bürger Philipp Leidenhemer und Valentin Weick als Vormünder des Valentin Renner, Sohn des verstorbenen Deidesheimer Bürgers Nikolaus Renner, mit Einwilligung Ludwig Marquarts, des pfalzgräflichen Ausvogts in Neustadt, und Jakob Burkhards, des Befehlshabers des speyerischen Amtmanns in Deidesheim, Friedrichs von Lewenstein, den vorgenannten Valentin Renner dem Kloster Höningen gegen eine Zahlung von 140 Gulden für vier Jahre zur Erziehung übergeben haben. Legt Valentin Renner im Anschluss daran die Profess ab, so verbleiben die 140 Gulden im Eigentum des Klosters. Verlässt Valentin das Kloster, ohne die Profess abzulegen, vor Ablauf der vier Jahre oder will der Konvent ihn nicht aufnehmen, so behält Höningen 10 Gulden und erstattet 130 Gulden zurück. Stirbt Valentin während der vier Jahre, so behält das Kloster 20 Gulden zurück und erstattet die restlichen 120 Gulden an die Erben Valentins. Dafür setzt der Konvent 4 Gulden und 5 Batzen sowie 7 Ohm Wein seiner Einkünfte in Deidesheim als Pfand ein. Ankündigung des Siegels des Priors.

Sprache: Deutsch