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Lüders, Heinrich
Philologica Indica: ausgewählte kleine Schriften von Heinrich Lüders ; Festgabe zum siebzigsten Geburtstage am 25. Juni 1939 dargebracht von Kollegen, Freunden und Schülern — Göttingen, 1940

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https://doi.org/10.11588/diglit.37426#0091

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Sanskrit

77

%% ^ra.seAe
pru-scAe muwaA.s vu-syü
ccAedudMA^Auw }
^u^vudM^Aü diyüAi . . .
In dem Faksimile fehlt der Visarga in und deutlich steht im
letzten Päda du anstatt r>u da, sowie am Schlüsse.
Itsing erzählt uns, wie verbreitet und beliebt die Jätakamälä im Aus-
gang des 7. Jahrhunderts in Indien war. Die Inschriften zu Ajantä, die
den Charakteren nach etwa aus dem 6. Jahrhundert stammen, bezeugen,
daß sich das Werk schon mehr als hundert Jahre früher hoher Anerkennung
erfreute.

Sanskrit
Sk. ist ein verhältnismäßig spät erscheinendes Wort. Aus dem
Räm. führt das P. Wtb. nur einen Beleg an; im Mbh. scheint es gar nicht
vorzukommen. Dagegen ist es bei späteren Kunstdichtern, von Kälidäsa
an, nicht selten. Es bedeutet, wie aus den im P. Wtb. angeführten Stellen
zu ersehen ist, gewöhnlich den Pfosten, an den der Elefant an einem Hinter-
füße angekettet wird. So braucht es auch Kälidäsa in Raghuv. 4, 81; in
Raghuv. 1, 7D) und 4, 69") aber verwendet er es im Sinne von "Kette,
mit der der Elefant an den Pfosten gebunden wird', und diese Bedeutung
erwähnt nach dem P. Wtb. auchNllakantha im Kommentar zum Amarakosa.
Nach Med. (P. Wtb.) bedeutet es auch "Strick' überhaupt, nach Räjan. im
Sabdakalpadruma (P. Wtb.) "binden'.
kommt somit in der Bedeutung und gamdüwu nahe,
wird insbesondere von dem Stricke gebraucht, mit dem man Rinder
am Fuße anbindet: Rv. VI, 32, 2 (Jd ?Mdd%u?%); Apa-
stamba, Srautas. 1, 11, 5 (?ndd%e; Komm. %7dd%e yoA pdda6a%dA7%?/uM);
Mbh. 13, 4587 7Mdü%e%%); Hemacandra, Anekärthas. 3, 379 (vcd-su-
ddm?n; zn!dd7tugutäJd7M!7u&ü^uvu^uw). 3%?hdd%% wird ebenfalls hauptsäch-
lich von der Fessel gebraucht, mit der man Tiere am Fuße anbindet: Ama-
rakosa 2, 9, 73; Haläyudha 2, 122 (puJdTmw &%%d7m%a?%). Von der Fuß-
fessel der Pferde3) steht es Rv. I, 162, 8 (ydd ddmu -suhaddymm drvu-
7uA); 16 (.sawdd?M.m. pdd^i-S'UW . . . d yüwuya^ti); Taittirlyas. 2, 4,
7, 2 (vrgwo (Mvasyu g%mdd%am); von der Fußfessel der Kuh Satapathabr.
14, 3, 1, 22 Kätyäyana, 6rautas. 26, 2, 10; 11 (3%?üdd%a-
.saMe%u doA^7m7;d^e yopüdu6u?td7m?mr7Ad u5A7dA7yu7e). Im Sinne von
Fußfessel für Elefanten kommt es nicht vor, doch bezeichnet es nach
i) Mallinätha erklärt auch hier das Wort als Pfosten
siehe aber Shankar P. Pandits Note in seiner Ausgabe.
T Mallinätha erklärt es hier als
3) Der Inder hat schon in alter Zeit sein Pferd genau so wie heutzutage mit
Stricken an den Füßen angepflockt.
 
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