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X.
Altdmtsche Handschriftm der Kaisttlichen
Bibliothek zu Wien.
^^ächst Rom verwahrt gewiß Wien den rei'chsken SchaH
Altöeutscher Hauöschriften, wiewohl dieselben bis dahin
fast gar nicht bekaant, und man nicht einmal wei'ß,
wie viele unö welche da sinö, noch weniger ihre nä-
here Beschaffenheit kennt. Pet. Lambek legte seine
weitläuftigen Konimentarien der Wiener Bibliothek zwar
auf das Ganze an, aber er kam, in den 0 Folio-Bän-
öen derfelben (v. I. 166L. bis 1679.) nicht einmal mi't
den Griechischen Hanöschriften zu Stande; und Adam
Franz KoUar wieöerholte öiefelben nur in einer berich-
Ligten und ergänzten AuSgabe, mit Hiuzufugung eines
gten Buches (1766-—72.). Endlich führte Mich. Oe-
nis daS Werk zwar weitcr, aber ouch er kam noch
nicht uber die theologifchen, meist Lateinischen Hanö-
schriften hinauü (Go^ices MAriuscriprl ktrsoloAicL
didl. kalarirms Vindol). I^stini slisrum^uS occi-
denkis linAuar. Vol. I. I^srt. Z. Vol. II. ?grt. 2.
lol. Viurlob. 179Z —gZ.). Dieseü giebt zugleich eine
große Vorstelluug von öem Reichthum öer Wiener Bi-
bllothek, welche schon zu Lambekü Zeit mrhr als 10000
Handfchtiften enthielr (Gommeuk. cä. XoIIar. I. Zig.).
Joh. Bened. Gentiloti, bis 1723. KollarS fleißiger Vor-
gänger, fnhrte Lambeks Werk, in Anfehung der Hand-
X.
Altdmtsche Handschriftm der Kaisttlichen
Bibliothek zu Wien.
^^ächst Rom verwahrt gewiß Wien den rei'chsken SchaH
Altöeutscher Hauöschriften, wiewohl dieselben bis dahin
fast gar nicht bekaant, und man nicht einmal wei'ß,
wie viele unö welche da sinö, noch weniger ihre nä-
here Beschaffenheit kennt. Pet. Lambek legte seine
weitläuftigen Konimentarien der Wiener Bibliothek zwar
auf das Ganze an, aber er kam, in den 0 Folio-Bän-
öen derfelben (v. I. 166L. bis 1679.) nicht einmal mi't
den Griechischen Hanöschriften zu Stande; und Adam
Franz KoUar wieöerholte öiefelben nur in einer berich-
Ligten und ergänzten AuSgabe, mit Hiuzufugung eines
gten Buches (1766-—72.). Endlich führte Mich. Oe-
nis daS Werk zwar weitcr, aber ouch er kam noch
nicht uber die theologifchen, meist Lateinischen Hanö-
schriften hinauü (Go^ices MAriuscriprl ktrsoloAicL
didl. kalarirms Vindol). I^stini slisrum^uS occi-
denkis linAuar. Vol. I. I^srt. Z. Vol. II. ?grt. 2.
lol. Viurlob. 179Z —gZ.). Dieseü giebt zugleich eine
große Vorstelluug von öem Reichthum öer Wiener Bi-
bllothek, welche schon zu Lambekü Zeit mrhr als 10000
Handfchtiften enthielr (Gommeuk. cä. XoIIar. I. Zig.).
Joh. Bened. Gentiloti, bis 1723. KollarS fleißiger Vor-
gänger, fnhrte Lambeks Werk, in Anfehung der Hand-