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1897.
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DIESE
MITTHEILUNGEN
ERSCHEINEN ALS
REGELMÄSSIGE BEILAGEN
ZU DEN
GRAPHISCHEN
KÜNSTEN
SECHSMAL IM JAHRE
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Nr. 5.
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DIE
ADMINISTRATION
DER
GESELLSCHAFT
VERVIELFÄLTIGENDE f
KUNST
BEFINDET SICH
VI., I.UFTBADGASSE 17
WIEN.
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NEUE ERSCHEINUNGEN AUS FRANKREICH
UND BELGIEN.
Art et Decoration. Illultrirtc Monatsfchrift Paris, Nouvelle libraine des Beaux-Arts, 13 Rue Lafayette. — Estampes murales decoratives
de Grasset: Paris, G. de -Malherbe, 54 Rue Notre Dame des Champs. — Neue Publicationen des Haufes Marne in Tours: La vie de
notre Seigneur Jesus-Christ, 865 Compofitionen nach den 4 Evangelien mit erklärenden Noten und Zeichnungen von James Tissot;
T unis \-on GastonVuillier, mit 4 eolorirten Gravuren aufserhalb des Textes und 90 Abbildungen im Texte. — Neue Radirungen von Jeanniot,
Armand R a s s e n f o s s e und Emile B e r c h m a n s.
r rankreich und die Länder franzöfifcher Zunge
entbehrten bisher einer Revue, die fo wie das englifche
Studio (ich mehr mit der decorativen Kunlt und dem
Kunftgewerbe befal'st, als mit dem, was man nach
gewohntem Übereinkommen hohe Kunlt nennt. Diefe
Lücke haben nun M. Thiebault Sisson, der Kunft-
referent des Temps, und die Librairie centrale des
Beaux-Arts von M. Emile Levy kürzlich glänzend
ausgefüllt, indem fie die in hohem Grade feffelnde Zeit-
rchrift Art et Decoration ins Leben riefen. Unter ihre
Mitarbeiter zahlen Künftler wie Puvis de Chavannes,
Grasset, Jean Paul Laurens, Vandremer, Cazin,
Luc. Olivicr Merson, Fremiet, Roty und Lucien
Magne. Im Januar 1897 erfchien das eilte Heft, das
fofort den Beweis lieferte, dafs man in Frankreich eben-
fogut wie in England Urfache hat, von einer Renaiffance
der decorativen Künfte zu fprechen. Ganz befonders gibt
alu-r die Aprilnummer, die der Kunftinduftrie und der
decorativen Malerei und Sculptur gewidmet ilt, ein
Ensemble, das den Anfprüchen, an die das Studio uns
bereits gewöhnt hat, vollauf entfpricht. Wir lernen dann
neue Namen kennen, Lalique, deffen Talent (ich in
eleu Dienlt derGoldfchmiedekunft (teilt — Falize, der in
Gold und Elfenbein arbeitet, — ferner Garnier, Grand-
homme, Brateau etc., die lieh unmittelbar an die lange
Reihe jener Franzofen anfchliefsen, die dem Kunftgewerbe
neue Wege gewiefen haben. Die Tendenzen find heutzutage
in allen Culturländern diefelben, aber Frankreich, oder
beffer getagt, Paris ift der Ort, wo das Ergebnis der neuen
Beftrebungen bis in kleinbürgerliche Kreife, ja bis in die
breiten Schichten des Volkes dringt und überall mit
feinem Verftändnis genoffen wird. Farbige Tafeln nach
Grasset, Boutet de Monvel etc. bereichern diefe
Publication, die das intereffante Concui'renzfyftem für
decorative Entwürfe, wie es vom Studio eingeführt
worden ift, ebenfalls in Anwendung bringt.
Die Vorliebe für Placate, die in Frankreich zu einer
l'olehen Manie geworden ift, dafs felbft die feriofeften
Kunftzeitfchriften lieh diefer neuen Mode nicht ver-
fchliefsen konnten, hat nun auch die ernfte Revue des
Deux Mondes veranlafst, dem Alter der Affichen eine
längere Studie zu widmen. Es war nur natürlich, dafs die
Künftler, die lieh auf diefem Gebiete mit Erfolg bethätigt
hatten, darnach trachteten, den Gefchmack derjenigen
unter den Schwärmern für die Afflche zu befriedigen, die
lie befreit von den abfeheulichen und entftellenden Re-
clamelettern, als rein decoratives Wandbild fehen wollen.
Cheret hatte bereits für einige Freunde eine Serie von
4 Panneaux entworfen, voll tollem Übermuth, frifch wie
ein Blumenftraufs und fprühend wie ein Feuerwerk:
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NEUE ERSCHEINUNGEN AUS FRANKREICH
UND BELGIEN.
Art et Decoration. Illultrirtc Monatsfchrift Paris, Nouvelle libraine des Beaux-Arts, 13 Rue Lafayette. — Estampes murales decoratives
de Grasset: Paris, G. de -Malherbe, 54 Rue Notre Dame des Champs. — Neue Publicationen des Haufes Marne in Tours: La vie de
notre Seigneur Jesus-Christ, 865 Compofitionen nach den 4 Evangelien mit erklärenden Noten und Zeichnungen von James Tissot;
T unis \-on GastonVuillier, mit 4 eolorirten Gravuren aufserhalb des Textes und 90 Abbildungen im Texte. — Neue Radirungen von Jeanniot,
Armand R a s s e n f o s s e und Emile B e r c h m a n s.
r rankreich und die Länder franzöfifcher Zunge
entbehrten bisher einer Revue, die fo wie das englifche
Studio (ich mehr mit der decorativen Kunlt und dem
Kunftgewerbe befal'st, als mit dem, was man nach
gewohntem Übereinkommen hohe Kunlt nennt. Diefe
Lücke haben nun M. Thiebault Sisson, der Kunft-
referent des Temps, und die Librairie centrale des
Beaux-Arts von M. Emile Levy kürzlich glänzend
ausgefüllt, indem fie die in hohem Grade feffelnde Zeit-
rchrift Art et Decoration ins Leben riefen. Unter ihre
Mitarbeiter zahlen Künftler wie Puvis de Chavannes,
Grasset, Jean Paul Laurens, Vandremer, Cazin,
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fofort den Beweis lieferte, dafs man in Frankreich eben-
fogut wie in England Urfache hat, von einer Renaiffance
der decorativen Künfte zu fprechen. Ganz befonders gibt
alu-r die Aprilnummer, die der Kunftinduftrie und der
decorativen Malerei und Sculptur gewidmet ilt, ein
Ensemble, das den Anfprüchen, an die das Studio uns
bereits gewöhnt hat, vollauf entfpricht. Wir lernen dann
neue Namen kennen, Lalique, deffen Talent (ich in
eleu Dienlt derGoldfchmiedekunft (teilt — Falize, der in
Gold und Elfenbein arbeitet, — ferner Garnier, Grand-
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Reihe jener Franzofen anfchliefsen, die dem Kunftgewerbe
neue Wege gewiefen haben. Die Tendenzen find heutzutage
in allen Culturländern diefelben, aber Frankreich, oder
beffer getagt, Paris ift der Ort, wo das Ergebnis der neuen
Beftrebungen bis in kleinbürgerliche Kreife, ja bis in die
breiten Schichten des Volkes dringt und überall mit
feinem Verftändnis genoffen wird. Farbige Tafeln nach
Grasset, Boutet de Monvel etc. bereichern diefe
Publication, die das intereffante Concui'renzfyftem für
decorative Entwürfe, wie es vom Studio eingeführt
worden ift, ebenfalls in Anwendung bringt.
Die Vorliebe für Placate, die in Frankreich zu einer
l'olehen Manie geworden ift, dafs felbft die feriofeften
Kunftzeitfchriften lieh diefer neuen Mode nicht ver-
fchliefsen konnten, hat nun auch die ernfte Revue des
Deux Mondes veranlafst, dem Alter der Affichen eine
längere Studie zu widmen. Es war nur natürlich, dafs die
Künftler, die lieh auf diefem Gebiete mit Erfolg bethätigt
hatten, darnach trachteten, den Gefchmack derjenigen
unter den Schwärmern für die Afflche zu befriedigen, die
lie befreit von den abfeheulichen und entftellenden Re-
clamelettern, als rein decoratives Wandbild fehen wollen.
Cheret hatte bereits für einige Freunde eine Serie von
4 Panneaux entworfen, voll tollem Übermuth, frifch wie
ein Blumenftraufs und fprühend wie ein Feuerwerk: