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Miethke, Jürgen / Lutzmann, Heiner [Hrsg.]
Die Rektorbücher der Universität Heidelberg (Band 2, Heft 1-2): 1421 - 1451 — Heidelberg, 2001-2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.4060#0007

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Vorwort

Die Edition des ersten Bandes der Rektorbücher der Universität Heidel-
berg hat lange Jahre in Anspruch genommen nicht zuletzt deswegen, weil
die Erschließung der Quelle erhebliche und vorweg nicht absehbare Re-
cherchen erforderlich machte. Die Herstellung von Einzelregesten in deut-
scher Sprache, die möglichst genaue Identifizierung jedes Namens, die Er-
stellung eines exakten Registers der im Text gebrauchten Begriffe hat die
Beendigung der Arbeiten ungewöhnlich lange hinausgezögert, und immer
wieder haben Schwierigkeiten mit der Datenverarbeitung die Herstellung
zusätzlich kompliziert. Von dem hier vorgelegten ersten Faszikel des zwei-
ten Bandes an soll die Vorlage der Texte nunmehr empfindlich schneller
erfolgen. Um die Textherstellung zu beschleunigen, war es nicht nur erfor-
derlich, die Arbeit zu intensivieren, dafür waren auch die Methoden der
Erschließung in geeigneter Weise zu vereinfachen, damit der Druck der
Texte in einem rascheren Rhythmus zu bewerkstelligen ist. Die Akade-
miekommission hat deswegen beschlossen, bei der künftigen Präsentation
der Rektorbücher vorrangig auf die Darbietung des Textes zu achten, seine
Aufgliederung in einzelne durch fortlaufende Zählung von einander abge-
setzte Nummern-Abschnitte aufzugeben und auch die (deutschsprachigen)
Regesten zu streichen, die gewiß eine erste rasche Orientierung erleichtert
haben, die aber für eine wissenschaftliche Benutzung der Edition nicht von
vordringlicher Wichtigkeit sind, während sie einem Benutzer, der des La-
teinischen nicht mächtig ist, doch eine auch nur annähernd vollständige
Auskunft vorenthalten müssen. Ein Rektorbuch will nicht als Urkunden-
buch gelesen werden, wo Regesten einen fest etablierten Platz haben und
behalten, es ist eine fortlaufende Aktensammlung, die sich gewiß durch
Regesten tiefer erschließen ließe, wo solche Aufbereitung aber entbehrlich
scheint, zumal wenn die Drucklegung und damit die allgemeine Benut-
zung auf diese Weise rascher erreichbar ist. Das vorliegende erste Heft
des zweiten Bandes der Rektorbücher entspricht ungefähr der Hälfte des
ursprünglich von den Rektoren der Universität in den Jahren von 1421
bis 1451 nacheinander während ihrer Amtstätigkeit angelegten Aktenban-
des, der unter der (neuesten) Signatur „RA 654" im Heidelberger Uni-
versitätsarchiv aufbewahrt wird. Der Faszikel erscheint aus den skizzierten
Gründen in einer anderen Gestalt als seine Vorgänger. Der Charakter der
Quelle selber läßt zusätzliche Veränderungen ratsam erscheinen: Während
der erste Band unserer Edition aus einer mittelalterlichen Kopie des ur-
sprünglichen Rektorbuches genommen werden mußte, kann der zweite
 
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