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Fränkel, Max [Hrsg.]
Altertümer von Pergamon (Band VIII, Band 2): Die Inschriften von Pergamon — Berlin, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.916#0339
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5°7

Zusätze und Berichtigungen II.
t Vergl. vorn S. XVIII.)

W. Jaspar hat in 'EAAäc, rrepioÖiKÖv toü ev
Ä.uöTeAobö.utü <pi\AeA\HviKOÜ ouAAÖrou III p. 159. 264,
IV p. 2q "Studien über die Altertümer von Per-
gamonn verötlentlicht, die aus unterm errten
Teile vollständige Stellensammlungcn für einige
grammatischc und orthographischc Fragen, be-
sonders sür die des Hiatus, geben. So sind ver-
zeichnet die Fälle der vorgenommenen und der
unterlausenen Elision und Kraus, des vokalischen
und diphthongiiehen Auslautes je vor vokali-
schem und diphthongischem Anlaut, des beibe-
haltenen und des assimilirten auslautenden Ny,
des vorhandenen und sehlenden Ny paragogi-
cum. Schliesslich wird erörtert: »Was lehren
uns diele Inichristen in Betreff des Hiatus?«
und «Inwieweit können sie ihren Einssuss gel-
tend machen auf die Textkritik des Polybius?«
6. C Z. 4 will Kaibel in der Recension
unleres ertlen Teils, Deutsche Litteraturzeitung
1891, 1703 ff. öno]bei£ac tov nenpo[s-ievov sc. KAHpov.
(Die genannte Rccenlion, über die Her-
mann Usener im Rheinilchen Museum 47,155
geurteilt hat, wird im Folgenden mit dem
blolsen Namen ihres Versatlers angeführt.)
10. Für Z. 9 f. hat mir Usener brieflich sol-
gende Erklärung mitgeteilt: »Alle Hellenen, viele
Myriaden notirten sich bereits in ihre Schreib-
taseln viKä "ÄTTaAoc, als die übrigen Rosse noch
keuchend um die Palme tlritten«.— Z. 12 schlä'gt
A.Wilhelm (Mittheil. d. athen.Inst. iü, 347) te[i]-
oaj.ieva vor.
13. Z.5. Der Annahme eines Schreibfehlers
in beKajjHvuc sind wir überhoben durch den Hin-
weis von Hicks (Classical Review (5, 1892, p. 53)

aus ein koisches Dekret (Newton, Greek In-
scriptions in the Brit. Mus. II Nr, 343 und Paton-
Hicks, Inscr. os Cos Nr. 10), das von Erich
Preuner (Hermes 29,549) mit Wahrscheinlich-
keit in das Jahr 190 v. Chr. gesetzt wird. Es
sind hier freiwillige Gaben für Kriegszwecke
verzeichnet: d Z. (56ff. als oiTHpeaiov eines Sol-
daten oder Matrosen sür ein Jahr 151 Drachmen,
Z. 72 für zwei Jahre entsprechend 302 Drach-
men. Aber für 6 Monate sinden lieh Z. 75
99 Drachmen 4 Obolen; unmöglich kann also
eviauTÖq das Äquivalent sür 12 Monate sein, und
es ist notwendig, mit Newton zu schliessen, dass
als Soldjahr nur die sür die Kriegssührung ge-
eignete Zeit gerechnet wurde, die man in Kos
auf ungesähr 9 Monate annahm, Die perga-
menischen Söldner handeln also billig, wenn
sie sür den bedungenen Jahressold 10 Monate
unter den Wallen bleiben wollen. — Das Richtige
sah auch Bruno Keil, Hermes 29, 78 Anm. 2.—
Z. 44 1. [csJÜT&i.
20. S. 24 Sp. i Z. 5 1. Livius 38, 17. 15.
21 — 28. Gabler, Erythrae S-45ff. behauptet,
dass Nr. 25 und 26 Teile derlelben Inschrift
seien, die gelautet habe Änö th<; nap[ä ... np]ö<;
Auaiav koi toüc £eA[euKüu GTpa-rjHroiic ua;(Hc: es
sei hier derselbe Sieg gefeiert wie in Nr. 35
(vergl. unten zu dieler Nummer), in Nr. 24
derselbe wie in Nr. 20; das Denkmal beichränke
lieh also nicht auf einen Krieg, sondern fasse
die hervorragendfien Kriegsthaten Attalos' I. bis
zum Jahre 226 zulammen. Doch fehlt sür die
Zu lammen setzung von Nr. 25 und 26 jeder
äusserliche Beweis, während die erzielte In-
64*
 
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