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Rodenberg, Julius
Paris bei Sonnenschein und Lampenlicht: ein Skizzenbuch zur Weltausstellung — Leipzig, 1867 (2. Aufl.)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1385#0009
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I.

Die dierunLMnztz Stunden don Mns.

Von

Julius Rodenberg.

Neun Uhr morgens. Um diese Stunde fängt Paris an,
sich zu bewegen — das Paris, welches wir meinen, das Herz
von Paris, der Kopf von Paris; das, was Paris zu Paris
macht: die Boulevards. Jch sage nicht, Paris erwacht um
diese Stunde. Denn gibt es eine Zeit, wo Paris schläft?
„Welchen Lärm würde die Welt machen, wenn Paris einmal
schwiege!"

. . . tzusl bruit lorLit le monäs,

Ue zour oü karis ss tuirait!

Paris hat die Augen geschlosien, Paris öffnet sie wieder:
das ist alles. Neun Uhr morgens. Wir treten aus einer
von den drei hohen Pforten des Grand-Hötel. Was ist das
Grand-Hötel? Ein Palast, in welchem (zumal seit der letzten
Reduction) die Könige von Europa Platz hätten; eine Welt
im Kleinen, ein Gasthof mit 700 Zimmern, 60 Kellnern,
30 Köchen, 25 Wäscherinnen und einem Heer von Pförtnern,
Grooms, Stubenmädchen, Hausknechten. Ein Gasthof — was

Rodenberg, Paris.

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