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Rodenberg, Julius
Paris bei Sonnenschein und Lampenlicht: ein Skizzenbuch zur Weltausstellung — Leipzig, 1867 (2. Aufl.)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1385#0102
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IV.

Die Hörsenmnntr nnd dir HInLenmnnnrr.

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Julius Rodcnbcrg.*)

Die pariser Börse von heute ist ein Kirchhof gegen das,
was die pariser Börse war vor zehn Jahren. Sie ist ver-
hältnißmäßig ausgestvrben an Corporationen, Geschäften, Lebens-
kraft und Nahrung — wohlverstanden: ich sage „verhältniß-
mäßig".

Und der Leser wird sagen, wenn er von der Galerie herab
dem Schauspiel zuschaut, welches wir in einem frühern Kapitel
zu schildern versucht: was muß das Leben gewesen sein, wenn
das der Kirchhof ist? Jn der That, wenn es nicht der Wahn-
sinn selbst gewesen, so hat es sehr nahe daran gegrenzt!

*) Das Material zu dem die Börse behandelnden Theil des
folgenden Kapitels verdankt der Herausgeber einem Manne, deffen
Namen zu nennen er nicht autorisirt ist, und dem er daher auch
nur diese stumme Verbeugung machen kann! — Der Schilderung
der Arbeiterverhältniffe liegen die werthvollen und ausfiihrlichen
Mittheilungcn zu Grunde, welche Herr Paul Wentzel in Paris,
königl. preußischer Staatsanwalt a. D., ihm zugehen zu laffen die
Güte gehabt hat.
 
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