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Schenkel, Wolfgang
Memphis, Herakleopolis, Theben: die epigraphischen Zeugnisse der 7. - 11. Dynastie Ägyptens — Wiesbaden, 1965

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https://doi.org/10.11588/diglit.17774#0063
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C DIE ZEIT VOR DER GRONDUNG DER THEBANISCHEN 11. DYNASTIE

1, Das Grab des cnh,tjfj in Mocalla
Text: Vandier, Mocalla, genauere Angaben s. unten.

Lit.: Vandier, op. cit«, passim; einzelnes s. unten; Kees, Orientalia 21

(1954) 86-97; Fischer, WZKM 57 (1961) 59-77.
Vater: Htp; Titel: [jrj-pCwt?]; h3tj-cj; jmj-r hmw-ntr; hrj-tp-c3j n Nhn.
Frau: Nb[-j].

Sohn: Jdj-j; Titel: h3t-Nh.n [mj-qdJs.
Töchter: 1. cb-k3w(?j.
2. Nb-j.

37 Die Inschriften auf den Pfeilern

Text: Vandier, op. cit., 162-256 (Handkopie); pl. VI; XV-XXII (Fotos).
Lit.: Vandier, op. cit., 161-256.

A I«lDer Fürst, Graf, Königliche Siegler, Vorlesepriester, Truppenführer,

Dragomanenführer, Auslandsvorsteher, Großes Oberhaupt des Horusthronpaus (2)
und des Festungsgaus (3) Ia2cnhtjfj sagt:

Horus führte mich in den Horusthrongau (2) um Leben, Heil und Gesundheit
willen, damit mein Ruf ihn neu ordnete; denn Horus hatte den Wunsch, ihn
(den Gau) neu zu ordnen, als er mich in ihn schickte, um ihn wieder zu ord-
nen; und ich traf den Besitz des ^Jwj-wj an, I^wie er w^e eine Neusiedlung^

a Ein Grab, das u. U. ebenfalls in den Rahmen dieser Textsammlung gehört, ist
das des Sbk-htpw: s. Vandier, Mocalla, 265-292; Fischer, WZKM 57 (1961) 67-
69. Doch ist eine Datierung in die 6. Dynastie nicht ausgeschlossen.

b Die Einteilung Vandiers in "Inschriften" wird hier nicht übernommen, da sie
z. T. willkürlich ist und das übergeht, was der Text tatsächlich an Gliede-
rung in sich trägt.

c Vandiers Obersetzung "J'ai agi (aussitQt)" ist unwahrscheinlich. Erstens
sollte man zu jrj.n.j noch eine weitere Ergänzung erwarten; zweitens setzte
hier eine neue Handlung ein, die, wie hier nicht genauer ausgeführt werden
kann, mit jw (jrj.n.j) eingeleitet werden sollte. Diese neue Handlung kommt
aber erst mit jw (r)dj.n.j in Ißl; alles Vorausgehende ist "Exposition".
Lies deshalb rn.j "mein Name" bzw. "Ruf".

d Wb. V 188,14 ff. Ob man nun neuerschlossenes Ackerland oder Neusiedlung u.ä.
übersetzt, ist nicht entscheidend: im Ägyptischen liegt immer dasselbe Wort
zu Grunde, nur kann man in der Orthographie die Determinative je nach Zu-
sammenhang und Laune verschieden wählen. Gemeint ist wohl ein Gebiet (ur-
sprünglich im Nildelta), das erst frisch in Arbeit genommen wurde, und in
dem trockene Wege erst noch angelegt werden müssen. Kees' "Fangplatz" (loc.
 
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