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VIEETES KAPITEL.
DIE DRITTE, VIERTE, FÜNFTE UND SECHSTE ANSIEDE-
LUNG AUF DER BAUSTELLE VON TROJA.
I. DIE DRITTE VORHISTORISCHE ANSIEDELUNG.
Nach der Zerstörung der zweiten Stadt bildete die Pergamos
einen grossen Schutthaufen, aus welchem nur einzelne Reste
der Stadtmauer und der dicken Mauern der Tempel herausragten»
Wie lange die Akropolis so gelegen, lässt sich nicht mit Sicher-
heit bestimmen; es wird wahrscheinlich nur eine sehr kurze
Zeit gewesen sein, da nur eine äusserst geringe Humusschicht
sich zwischen dem Schutt der zweiten und dem Fussboden der
dritten Stadt vorfindet. Die Zahl der dritten Ansiedler war
nur gering; sie bauten daher ihre Wohnhäuser nur auf der
Baustelle der frühern Pergamos. Die Unterstadt bauten sie
nicht wieder auf, sondern benutzten das Terrain wahrscheinlich
als Aecker oder Weiden für ihr Vieh. Das Baumaterial der
Unterstadt trug man vermuthlich, soweit es benutzbar war, zur
Pergamos hinauf, um es dort zum Bau der Häuser zu verwenden.
Auf der frühern Akropolis blieb der Schutt, wie er gerade lag,
aufgehäuft; man gab sich nicht die Mühe, ein Planum herzu-
stellen; vielmehr baute ζ. B. der eine auf dem durch den Ziegel-
schutt der Tempel gebildeten Hügel, während der andere auf dem
tiefergelegenen und mit fast gar keinem Schutt bedeckten Platze
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