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Schuchhardt, Carl
Schliemann's Ausgrabungen in Troja, Tiryus, Mykenae, Orchomenos, Ithaka und im Lichte der heutigen Wissenschaft — Leipzig, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.968#0384
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Fünftes Kapitel.

Meinere AusgraLungen.

1. Orchomenos.

Schliemann's Grabungen in Orchomenos, welche zu wieder-
holten malen, im November 1880, im Frnhling 1881 nnd
wiederum im Frühling 1886 stattfanden, liefern insofern eine
wichtige Ergänzung zu dem Bilde der „mykenischen^ Cultur-
periode, als das Hauptstück, welches^ste zn Tage förderten, das
große Kuppelgrab des Minyas, in sehr wesentlichen Theilen
besser erhalten ist als selbst das „Schatzhaus des Atreus" zu
Mykenä, und mit diesen Theilen Anknüpfungen bietet weit über
den speciellen Bereich der Kuppelgräber hinaus.

Die Betrachtung der Untersuchungen führt nns diesmal
nach Böotien. Hier liegt in der Mitte des Landes als End-
punkt einer. breiten und fruchtbaren Ebene der große Kopaissee.
Er hat keinen natürlichen Abfluß nach dem Meere und kann
deshalb in Zeiten, welche die künstliche Nachhülfe versäumen,
sehr gefährlich werden, indem er weites Land der Versumpfimg
und Pestilenz aussetzt. Jm Alterthum war er durch vortreff-
liche Kanäle mit dem Euripos, der Meerenge zwischen dem
Festlande und Enböa, verbunden. Aber da während der langen
Lürkischen Herrschaft alle solche Fürsorge unterblieben ist, hat
das jnnge griechische Königreich die große Arbeit, welche durch
Anlegung neuer Kanäle zu bewältigen ist, auch jetzt noch nicht
 
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