Kunsthistorische Bilderbogen: für den Gebrauch bei akademischen und öffentlichen Vorlesungen, sowie beim Unterricht in der Geschichte und Geschmackslehre an Gymnasien, Real- und höheren Töchterschulen zusammengestellt: Textbuch zu Seemann's kunsthistorischen Bilderbogen (Leipzig, 1879)

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VORWORT.

Diefe Blätter erfüllen ^unächfi die befcheidene Aufgabe,
die Unterfchriften der einzelnen Abbildungen in den „Kunfl-
hißorifchen Bilderbogen" %u erweitern und \u ergänzen. Die
genauere — immerhin gan\ knapp gehaltene — Befchreibung
der Gegenflände der Darßellungen fchloß aber nothwendig
auch Angaben über die Bedeutung der Kunßwerke, ihre Stelle
in dem großen Denkmälervorrathe und in der Entwickelung
der Kunfl in fich. Daraus erwuchs die Pflicht einer hißorifchen
Anordnung des Stoffes. Allerdings konnte nun nicht mehr die
Reihenfolge der kunßhißorifchen Bilderbogen genau einge-
halten werden, man mußte vielmehr die \ufammengehörigen
und verwandten Bogen auffuchen und in eine neue Verbin-
dung bringen. Mag auf diefe Weife eine kleine Unbequem-
lichkeit bei dem Gebrauche der Bilderbogen entßanden fein,
fo dient ^u unferer Entfchuldigung, daß auf einem anderen
Wege die wünfchenswerthe Belehrung innerhalb des engbe-
gren^ten Rahmens fich nicht erreichen ließ. Bei dem Nieder-
fchreiben des Textes mußte auf die mannigfachen Bedürfniffe,
welchen die Bilderbogen dienen, Rückficht genommen werden.
Einzelne Sät^e find an die Lehrer gerichtet, welche es vielleicht
nicht abweifen werden, daß da und dort Ausblicke auf weitere
Gedankenkreife geboten find. Im Ganzen war man bemüht,