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muß. Die Straßenfahrbahn auf der Brücke liegt hiebei 1,48 m über dem
Hochivasser vou 1882.

Würde dem Entivurf die Hochivasserhöhe vou 1824 zu Gruud gelegt
werdeu müsseu, so wttrdeu die Verhältnisse auf dem rechteu Neckarufer nur
dadurch geändert iverdeu, daß die Zufahrtstraße zur Brücke eiue größere
Steiguug erhalteu uud damit der Kosteuaufivaud für deu Straßeukörper
erhöht iviirde. Auf dem liukeu Neckarufer ivürde eiue iu erheblicher Läugeu-
ausdehnung sich erstreckeude Erhöhuug der Landstraße erforderlich iverdeu,
ivodurch die Kosteu, abgeseheu vou etwaigeu Aeuderuugeu au Gebäudeu
und au Minderivertseutschädiguugeu uicht unerheblich gesteigert ivttrdeu.
Außerdem müßteu die Laudsesten und die Pfeiler der Brücke höher ange-
legt ivcrdeu, ivodurch der Kostenaufivaud ebeufalls ungüustig beeiuflußt ivird.

Durchfiuhxrofil und Sxannfveiten.

Bei dem gefchlosseueu Profil des Neckars uud der Beschasfenheit des
Flußbetts kann uicht damit gerechnet iverdeu, daß die Sohle oder die llfer
auf uatttrlichem Wege oder durch kttustliche Mittel eiuer Aeuderuug uuter-
ivorfen werdeu.

Der Durchflußguerschuitt für die Hochivassermeugeu ist daher bei uu-
verändertem Flußprofil möglichst groß zn ivähleu, iudem die Widerlager
oder Laudfesteu thuulichst iveit iu die Ufer hiueiuverlegt uud fo iveiiig
Pfeiler als möglich iu deu Fluß gestellt iverdeu. Wird feruer die Forderuug
berücksichtigt, daß der Thaliveg des Flusses für die Schifffahrt verfügbar
uud eine möglichst große Weite für deu Durchgaug der Schiffe vorhaudeu
sciu soll, so ergiebt fich die Auorduuug zweier Pfeiler uud ziveier Laud-
festen als die ziveckmäßigste.

Das liuksufrige Widerlager schließt unmittelbar au die Landstraße
au; das rechtseitige liegt noch mit geriuger Tiefe im Gebiet des Hochivaffers
vou 1882 hiuter dem Leiupfad, so daß die vou hier bis zur Hauptstraße
iu Ziegelhauseu anzulegeude Drtsstraße auf beideu Böschuugeu eiue über
die Hochivasserlinie reichende Abpflasteruug erhalteu muß.

Die geivählte Pfeilerzahl iu Berbiuduug mit der Höhe der Straßeu-
fahrbahu läßt die Erbauuug eiuer steiuerueu Brücke, die deu Vorzug ge-
riugeren Uuterhaltungsaufivauds gegeuüber einem eiseruen Bauwerk hätte,

ausgeschlosseu erscheiueu. Die Ausführuug in Steiu ivürde nur kleiue
^pauiiiveiten zulasseu, ivomit die Pfeilerzahl vermehrt iverdeu mttßte uud
da uur Gewölbe zur Auiveuduug kümmeu könnteu, ivürde das Durchfluß-
profil füx das Hochivasser, auch iveuu jeue als sehr flache Stichbogeu aus-
gebildet ivürdeu, vereugt werdeu. Es ivurde daher augeuoinmeu, daß die
zwei Flußpfeiler und die beideu Laudfesteu durch eiserue Fachiverkträger
 
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