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Eingang zum Hvpogiium der Lucina. Im Mittelgrund Lichtschaehte, weiter zurück heidnisches Mausoleum au

der Via Appia.

Die Katakomben.1)

Der Name Katakombe, entstanden aus der Sonderbezeiclmuug einer römischen
Begräbnisstätte, wurde schon verhältnismäßig früh, wenn auch nur vereinzelt, auf
andere gleichartige ausgedehnt; der generelle Gebrauch des Wortes für alle unter-
irdischen Grabanlagen der Christen ist nicht bloß nachantik, sondern modern. Die
antike Bezeichnung der christlichen Begräbnisstätten war Cömeterium, latinisiert aus
dem griechischen Koimeterion; dies wurde in der spätgriechischen nazistischen Aus-
sprache Kimiterion, spätlateinisch Cimiterium, italienisch Cimitero (die Form Cömiterium
bei Andrea Fulvio dürfte humanistische Rückbildung sein).

Koimeterion {xoifUftTlQU)*), Schlafkammer, Gaststube, bezeichnet im christlichen

') Literatur: Nik. Müller, Koimeterien (in Herzog-Haucks Realeucykl. für prot. Theol. X
1901, 794. Außerdem Fr. X. Kraus, Realencykl. der christl. Altertümer II 1886, 98. V. Schultze,
.Die Katakomben 1882; ders., Archäologie 1895, 134. 163. Kaufmann, Handbuch 1905, 74. 111.
205. 285. Armellini, Antichi cimiteri cristiani di Roma e d'Italia 1893 (war gedacht als Programm-
schrift für ein grösseres Werk L'Italia sotterranea cristiana). Marucchi, Elements II, Itineraire
(Guide) des catacombes 1903. — Tb. Mommsen, Die Katakomben Roms 1871 (Reden und Aufsätze
1905, 294).

Sybol, Christliche Antike L 6
 
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