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VII.

Ann. dell' Instituto XVHI, p. 77 — 88.

Ebene von Parapüngia. — Ebene von Leuctra. — Schlachtfeld und Denkmal
daselbst.

Der Weg von Theben nach Creusis und Thisbe kreuzt sich 77
in der Ebene von Leuctra mit dem von Plataeae nach Thespiae.
"Will man von Theben aus nach Thespiae, so kann man eben-
falls, anstatt am Bache Thespius hinaufzugehen, mit dem Auf-
wände von einer Stunde Leuctra berühren. Man überschreitet
die Dirce in der Gegend der Substructionen des Heiligthums
der Onca und gelangt, das Dorf Tachi links lassend, durch
Hügel in 20 Minuten zu einer schönen Quelle. Bald öffnet
sich die Aussicht; das Terrain hebt und senkt sich wieder
bis an den Rand der 2i Stunde entfernten, tieferen Ebene
von Parapüngia, in dessen Nähe sich die eben angeführten
Strafsen schneiden. Die Anhöhen bedecken zumeist Wein-
pflanzungen. Rechts vom Kreuzwege auf dem Gipfel eines
hohen, schon von Weitem sichtbaren Erdhügels, an dessen
Fufse die Quelle Arkopödi1) entspringt, sind die Reste eines
Thurmes oder eines anderen grofsen Gebäudes wahrnehmbar. 78
Weitläufige, aus polygonen Steinen gebaute Mauerfundamente
umschliefsen einen regelmäfsigen, viereckigen Raum von nahe
an 1600 Fufs ins Geviert (500 metres). Der Boden im Innern
der Mauern ist um einige Fufs über die angrenzenden Felder
erhöht, wie man dies häufig bei alten Städteruinen bemerkt.
Diese Trümmer sind ohne Zweifel die Ueberreste des einst

l) n 'Aqxonöäi d. h. wörtlich Bärenfufs.
 
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