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Verkündigungsblatt des Verbandes Deutscher Kunstgewerbevereine — 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.7985#0047
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4- -t'

X

XI>II. Iabrgang.

München, den s5. Iuli 1893.

Beiblatt Nr. 7.





ZerkiindigüMßlatt des Zeröanöes deütsDek Kunffgeweröe'Leeeine.

Bezug dce „Zeitltchrift": Die Mitglieder des bayer. Aunstgewerbe-Vereins (Iahres-
beitrag (H Mark) erbalten die Zeilschrift sannnt Beiblatt unentgeltlich; buchhändlerisches
oder Post-Abonnement Mark. — Die „Zeitschrift" erscheint jährlich in 6 Doppel-

heften; das „Bcidlätt" erscheint monatlich. Reklamationen wegen ausgebliebener
Nummern, insbesondere auch des „Beiblattes" können nur dann auf Berücksichtigung

Anspruch machen, wenn dieselben spätestens vierzehn 'Tage nach Erfcheinen der
fdlgenden Nummer auf dem vereinssekretariat angemeldet werden.
Berlag: Bayer. Runstgewerbeverein, (pfandhausstr. 7). — Redaktion : prof. L. Gmelin,
(Luisenstr. (8). — Drtlck: Rnorr 6c birth. — LommissionSverlag: M. Schorß,
(Röniginstr. 55). (Sämmtliche in München).

Aii i>ie Ritaröklt» uM Lcscr W

'kltWft.

(achdem der Rcdakteur unserer Aeitschrift, j)ros. L. Gmelin, vom Reichskommissär zunr preisrichter bei der N)elt
Ausstellung in Lhicago ernannt worden ist, und derselbe dahin am heutigen Tage abreist, bitten wir, alle die Redaktioli
der Aeitschrist betreffenden Lendungen bis einschließlich s5. September an das

Sekretariat öes bcr^evischen Aunstgewer'be-Vexeins,

München, pfandhausstraße 7,

zu richten. Das Lrscheinen der Zeitschrift und des Beiblattes erleidet indessen keine Veränderung.

Alünchen, den s5. Zuli s893.

Zie ^orstanWast iies 6aPr. Kmlstgelvkkße^ereins.

Lgrouik öcs öGkriUen Künstgkivkrßk-ZkrkinS.

Allgemeine Vereinsangelegenheiten.

Der Deutsche Laiscr — Mitglied des Layerischen Ililiistgewerbe'
vereins. Dem Bayerischen Aniistgewerbe.vcrein ist nnnnichr auch
Seine Majestät Aaiser lVilhelm tl. als Mitglied beigetreten.
und zälstt somit der unter dem Protektorate Seiner Aöniglichen ksoheit
des jdrinz-Regenten stehende verein jetzt fast sämmtliche Deutsche
Bundessürsten zu seinen Mitgliedern nnd Förderern. lvir glanben
diese Allerhöchste Auszeichnung wohl in erster Linie mit den erfolg-
reichen Bemühnngen des vereins um eine würdige vertretung Deutsch-
lands anf der Weltausstellung zu Lhieago in Znsammenhang bringen
zu dürfen.

von der Lhieago-Iveltaussiellung theilt Lonservator Aopp, von
welchem wir auf S. sf. einen umfassenden Bericht bringen, mit,
daß der G. Seidl'sche Repräsentationssaal und der „Münchencr Silber-
hof" als Glanzpunkt der dcutschen Abtheilung iin Industricpalast an-
gesehcn werden: „Nachfrage nach unsern Ldelmetallarbeiten, Elfen-
beinsachen nnd Schnitzereien ist sehr bedeutcnd und sind fast alle Stüeke
von Liebhabcrn umschwärmt. Bcreits habe ich verschiedene verkäufe
wie auch schon Lestellnngen zn verzcichnen. Ivie sich dic Ausstellnng

bis hente anläßt, so dllrfen nach allen Richtungen nnserer vertretung
sehr gute Gcschäftc erhofft werden, denn an Anerkennnng fehlt es
uns nicht. Frankreich, das erst vor 2 Tagen seine Ansstellnng er-
öffnet hat, thut uns keiuen Lintrag. Mohl imponirt es durch ein
schr geschicktes Gesanimtarrangeinent, doch bietet es in seinen Lrzeug-
nissen nichts Nenes. Seine kfauptgruppen der Bronzen, Sevres-Por-
zellane, Gobelins rc. enthalten nieist bekannte Schanstücke. vor seiner
Lröffnung bangte mir vor ihm, hente bin ich beruhigt. Ls hat uns
an Ansehen nicht geschadet; schädlich wird uns eher der tolle Inbel
der Deutschamcrikaner, die nnsre Ausstellung in echt amerikanischer
lveise preisen nnd uns dadurch manche Neider nnd Gegner schaffen."

Auf «Linladnng dcr vorstandschaft versainmelte sich am Z. Inli
Nachnüttags s Uhr, eine große Anzahl Anssteller und andere vereins-
mitglieder im Aunstgewerbehause, wo Tomnierzienrath Beisbarth
aus Nnrnberg, welcher die Lntstehungsstadicn der Ausstellung dnrch-
gemacht hat und erst Ende Juni von Thicago zurückgekehrt war, einen
durch große Sachlichkeit ausgezeichneten vortrag hielt; da der Inhalt
desselben sich vielfach mit dem in nnserer heutigcn Nummer ent-
haltenen Berichte des Lonservators Aopp dcckt, so können wir uns
auf einige mehr oder weniger statistische Angaben beschränken. Die
Anlage der ganzcn Ausstellung, besonders der Gebäude, bezeichnete


Aeitschrist des bayer. 2<unstgewerbe-l)ereins Müncben.

Beiblutt Nr. 7.
 
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