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Vereinigung Bildender Künstler Österreichs Secession [Hrsg.]
Ver sacrum: Mittheilungen der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs — 1.1898

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Heft 7 (Juli 1898)
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https://doi.org/10.11588/diglit.6363#0224
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VER SACRUM.

MITTHEILUNGEN DER VEREINIGUNG
BILDENDER KÜNSTLER ÖSTERREICHS,

Initial und
Zierleiste für
V. S. gez von
J. Hoffmann.

Blumenvase mit
Stielstützen von
Jos. M. Olbrleh.

atzungsgemäss fand am 5. Mai die Jahresversammlung der Ver-
einigung als Generalversammlung statt. In derselben wurde bei
der Neuwahl des Vorstandes der derzeitige Präsident, Maler Gustav
Klimt, wiedergewählt; der Arbeitsausschuss für das neue Geschäfts-
jahr setzt sich zusammen aus den Malern Rudolf Bacher, Adolf
Böhm, Josef Engelhart, Karl Moll, Rudolf v. Ottenfeld und Bild-
hauer Othmar Schimkowitz. Das Comite der Zeitschrift „Ver
Sacrum", Architekt Josef Hoffmann, Maler Koloman Moser und
Maler Alfred Roller, wurde wiedergewählt. Es wurden neu ernannt:
Ordentliche Mitglieder:

Wilhelm List...............Wien.

Franz Hohenberger.............Wien.

Rud. Jettmar ............... Wien.

Karl Müller...............Wien.

Richard Müller.............Dresden.

Jules de Kollmann.............Paris.

Correspondierende Mitglieder:

Martin Henri...............Paris.

Lagarde Pierre..............Paris.

Besnard Paul Albert.............Paris.

Billote Rene...............Paris.

Brankwyn Frank............London.

Kroyer Peter Severin..........Kopenhagen.

Rops Felicien...............Paris.

Sargent John Singer............London.

Swan J. M...............London.

Thaulow Fritz.............Dieppe.

Thoma Hans............Frankfurt a. M.

Die Herren Bildhauer k. k. Professor Josef Myslbeck in Prag
und Maler Alois Delug in Bozen sind aus der Vereinigung ausge-
treten. Das Mitgliederverzeichnis umfasst jetzt 54 ordentliche und
63 correspondierende Mitglieder.

Der Erfolg der Ersten Ausstellung der Vereinigung (26. März bis
J5.Juni) übertrifft bei weitem alle Erwartungen. Abgesehen von dem
ständig regen Besuch, hat das kaufkräftige Publicum Wiens dem
jungen Unternehmen die grösste Sympathie entgegengebracht. Bis
zur Drucklegung dieser Nummer (15. Mai) sind 126 Verkäufe abge-
schlossen worden, so dass ungefähr die Hälfte aller verkäuflichen Ar-
beiten der Ausstellung bereits in hiesigenPrivatbesitz übergegangen ist.

Am 28. April d. J. fand auf dem Bauplatze am Getreidemarkt
die feierliche Grundsteinlegung zu dem eigenen Ausstellungsgebäude
der Vereinigung statt.

Für den Umschlag dieses Heftes wurde eine Skizze zu einer
gewebten Tapete von Alfred Roller verwendet; das Titelblatt des
Ausstellungsheftes war eine Umzeichnung unseres Ausstellungs-
placates von Gustav Klimt. Die Kunstbeilage zur Gründerausgabe
des 4. Heftes bestand in einer Originalradierung von Kol. Moser. L
 
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