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Kekulé von Stradonitz, Reinhard [Hrsg.]; Winter, Franz [Bearb.]
Die antiken Terrakotten (Band III): Die Typen der figürlichen Terrakotten — Berlin u.a., 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.1002#0011
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Fundnachrichten, viele bestimmt formulierte Angaben sind in der Litteratur, namentlich in den
Katalogen von Privatsammlungen verbreitet, die nicht als gesichert, zum Teil nicht einmal als
glaubwürdig* gelten können. Um dem Übel, das hieraus für die wissenschaftliche Arbeit
entstein, abzuhelfen, giebt es nur ein Mittel: es muss, wie das bisher nur \~i\i- die pompejanischen
und sicilischen Terrakotten geschehen ist, das urkundlich gesicherte Material gesammelt und
nach den Fundorten zusammengestellt werden. Ich habe in der nachfolgenden Obersicht
der Fundstellen eine derartige Zusammenstellung versucht. Diese Arbeit erweiterte sich von
selbst zu einer Darstellung der Arten der Terrakotten, die an den einzelnen Fundstellen vertreten
sind. und gab erwünschte Gelegenheit, in solchem Zusammenhange manches von dem zu
berühren, was. wie schon bemerkt, im Text zu den Abbildungen keinen Platz gefunden hat
Sie soll etwa das geben, was seinerzeit Otto Jahn mit der Übersicht über die Fundorte
für die bemalten Thongefässe geboten hat. Zugleich soll diese Zusammenstellung als topographi-
sches Inhaltsverzeichnis für das m der vorliegenden Arbeit behandelte Material dienen. Es sind
in ihr daher ausser den gesicherten Stücken auch die übrigen, für die nicht urkundliche
Nachrichten vorliegen, aufgezahlt. Die scharfe Scheidung; zwischen dem Sicheren u\k\ Unsicheren,
die in dem Text zu den Abbildungen nicht immer genügend zur Geltung gekommen ist. Hess
sich hier durchführen und damit eine feste Grundlage für die Beurteilung der Glaubwürdigkeit
oder Unglaubwürdigkeit der zweifelhaften Angaben gewinnen.

Die Durchführung der Arbeit wäre nicht möglich gewesen ohne die fördernde l nter-
Stützung, die sie von vielen Seilen in ausgiebigem Masse erfahren hat. Der Dank dafür richtet
sich ausser an alle diejenigen, deren freundlicher lülfe bereits gedacht wurde, an eine grosse
Zahl von Fachgenossen, die sich durch Mitteilungen gefällig erwiesen haben, nicht zum
wenigsten an die Leiter und Beamten der Öffentlichen Sammlungen und an die Besitzer der
Privatsammlungen, deren bereitwilliges Entgegenkommen die Arbeit erleichterte und von denen
viele, wie namentlich P. Herrmann, P. Jamot, F. Portier, R. von Schneider. C. Smith, H. B.
Walters, durch unermüdliches Auskunftgeben auf zahlreiche Anfragen ihre teilnähme an dem
Unternehmen bekundet haben. Bei der technisch schwierigen Drucklegung habe ich in
Hermann Winnefeld einen treuen und geduldigen Helfer gehabt. Mein geliebter und verehrter
Lehrer. Reinhard Kekule von Stradonitz. hat mir mit <\qv Übertragung dieses Teiles der Terra-
kotten publikalion seine eigene weit vorgeschrittene Arbeit anvertraut und an der Durch-
führung immer ermunternd und ratend leitenden Anteil genommen. Den Dank dafür kann
ich an dieser Stelle nur in unvollkommener Weise zum Ausdruck bringen.

Die Arbeit lässt in ihrer vorliegenden Gestalt vieles zurück, was zu ergänzen und zu ver-
bessern bleibt. Aber es ist wohl zu erhoffen, dass auf ihrer Grundlage mit Unterstützung der
Fachgenossen, namentlich Acv Beamten öffentlicher und der Besitzer privater Sammlungen, denen
die Feststellung alles Thatsächlichen durch den Typenkatalog jetzt so viel leichler wird, bei
einer etwaigen Neubearbeitung für eine zweite Auflage das erwünschte Ziel einer vollkommenen
und erschöpfenden Sammlung des ganzen überlieferten Materials erreichbar werden wird.

1NNSBRUGK. im Juli [903

FRANZ WINTER.
 
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