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13 Sonstige Gräber und Fundstätten außerhalb der
Gräberfelder in Samad/al Maysar

13.1 'ABÄYAH, FUNDSTELLEN 2, 4:
GRÄBER
Dieser Fundort befindet sich in der östlichen Sharqiyah,
17 km Luftlinie südwestlich von Qurayyät. Er liegt auf
einer Wüstenebene und ist von der Piste leicht zu finden.
Auch die von D. B. Doe skizzierten Grabbauten sind
identifizierbar. Seine Fundstelle 2 befindet sich 2 km
nördlich vom Nordrand des Dorfes al Misfäh, 2 km
östlich von 'Abäyah und liegt 100 m östlich der Straße
nach 'Abäyah im Wädl Bani Battash. Die drei Gräber,
die Doe von dieser Stelle abbildet (s. Abb. 13.1 und
Taf. 576), beschreibt er nicht näher. Er bezeichnet sie
einfach als ov&\ pill-box tombs. Er beschreibt dort auch
ein viertes pill-box tomb (Doe 1977, Taf. Xa), doch ist
es auf seiner Abbildung kaum sichtbar. "It [the sitej
consists ofagroup ofelevenpill-box tombs constructed
ofboulders with walls which averagefour courses high.
Widefiat slabs, c. Im thick, cover the centre Chamber
to the füll width and one typical slab measured 1.5 m
by 0.8 m."2007 Dort im Gelände zählte der Autor neun
Gräber, die z. T. fast völlig zerstört waren. Die Längs-
achsen dieser Gräber liegen zwischen Nordnordosten/
Südsüdwesten und Nordosten/Südwesten.

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WALL
STONE


Etwa 1 km nördlich der Fundstätte 2 befindet sich
eine weitere Gruppe von Grabbauten (Does Fundstelle
4), die eine Ähnlichkeit mit den eben erwähnten Grä-
bern besitzt. Sie liegt unmittelbar nördlich eines tie-
fen Wädis. Diese Ruinen sind am ehesten vergleichbar
mit Gräbern der SEZ in Izki und der Samad-Periode
in Bandar Jissa (s. Kapitel 4). Sie bestehen aus schwar-
zen und orangefarbenen Ophiolifh. Die Keramik aus
'Abäyah wird von B. de Cardi ins 3. Jahrtausend datiert,
doch stammt sie nicht aus den o. g. Gräberfeldern2008.
Die Längsachsen dieser Gräber sind meist Ost/West
ausgerichtet.

13.2 'ÄTAYR, NAHE DER STRASSEN-
KREUZUNG: GRÄBERFELD
Etwa 20 km östlich von Mirbät bei Damar, 100 m süd-
lich der Straßenkreuzung befindet sich ein Gräberfeld
mit niedrigen kreisförmigen Gräbern (Taf. 577a). Das
Gros der Gräber ist Planierungsarbeiten zum Opfer ge-
fallen. 1989 wurden ungefähr 50 Gräber gezählt. AI
Shahri publizierte weitere Beispiele aus der Nähe von
Juffa2009. Einige gleichartige hat der Autor an der Straße
östlich von Khor Ron dokumentiert. Sie waren gut er-
halten. Um die mit ei- bis faustgroßen Steinen bedeckte
Grabkammer lagen Steinringe aus etwa kopfgroßem
Geröll. Der Durchmesser des oberirdischen Baus betrug
4,0 m, die Höhe 0,30 m. Nach Form und Größe waren
sie den kreisförmigen Gräbern im Wädl Ghül (Grab-
typ Ghül) ähnlich. Die Datierung (s. oben) ist ungewiß.
Kreisförmige Gräber gehören jedenfalls nicht zum is-
lamischen Kulturkreis.

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Abb. 13.1 'Abäyah, Gräber. Nach D. B. Doe.

13.3 ALAKHDAR: GRÄBERFELD
Das vorislamische Gräberfeld in al Akhdar (fälschli-
cherweise Khudra genannt) liegt gegenüber der Oase
an der Westseite der MudhaybI-Straße, 1 km nördlich
von Shariyah (Taf. 4 und Taf. 465). Es wurde von
B. de Cardi, D. B. Doe und S. Collier als Ergebnis ihrer

2007 D.B.Doe 1977,39 Abb. 1 (in der vorliegenden Studie Taf. 576a,
b), 40, Taf. Xa; B. de Cardi 1977, 59-60, Abb. 1.1-25.
2008 B. de Cardi 1977,60 Abb. 1.1-25.
2009 A. A. al Shahri 1991,189 Abb. 11 type 5; diesen Fundort zeigte
A. al Shahri 1989 dem Autor.
 
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