Stiftung Deutsches Historisches Museum: Inventarbücher
Die eindrucksvolle Sammlung von Waffen, Uniformen und militärischen Abzeichen, aber auch viele der Zeugnisse zur preußischen Geschichte gehen auf das Zeughaus und das dort 1883 gegründete preußische Militärmuseum zurück, das dem Ruhm der brandenburgisch-preußischen Armee dienen sollte. Nach der durch die Alliierten 1945 verfügten Auflösung dieses Museums gingen die Bestände und das Zeughaus selbst an das 1950 neu gegründete Museum für Deutsche Geschichte über. Das zentrale Geschichtsmuseum der DDR sollte ein sozialistisches Geschichtsbild mit der Entwicklung von der Urgesellschaft zum Kommunismus vermitteln. Die Sammlungstätigkeit konzentrierte sich auf die Umsetzung dieses Geschichtsmodells und trug zahlreiche Zeugnisse zur Geschichte der sozialen Bewegungen seit dem Mittelalter, insbesondere der Arbeiterbewegung, und der materiellen Kultur des Alltags zusammen. Aber auch Gesellschaft und Politik der DDR waren ein wesentliches Sammlungsziel. Das Deutsche Historische Museum sieht sich heute in seiner Sammlungstätigkeit der regionalen, kulturellen und sozialen Diversität Deutschlands als Teil Europas verpflichtet. Besondere Schwerpunkte bilden dabei Zeugnisse zur Geschichte der Demokratie in Deutschland, aber auch des Nationalsozialismus und seines Nachwirkens in der BRD und der DDR.
Der Bestand der Zeughaussammlung ist in Hauptbestandsbüchern dokumentiert, die heute noch vorhandenen Bücher werden sukzessive digitalisiert und veröffentlicht werden. Die bereits digitalisierten Inventarbücher des Museums für Deutsche Geschichte werden sukzessive für die Veröffentlichung bearbeitet und als erstes publiziert werden. Für die Inventarbücher des Deutschen Historischen Museums gilt ebenfalls, dass sie für die Veröffentlichung bearbeitet werden müssen. Für alle Erwerbungs- bzw. Inventarbüchern gilt, dass sie weiterhin Grundlage der Sammlungsdokumentation sind, in den Kassationen, Restitutionen u.ä. parallel zur digitalen Dokumentation festgehalten werden. Der jeweils veröffentlichte Zustand des einzelnen Inventarbuchs entspricht dem Veröffentlichungsdatum im Heidelberg Accession Index.