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auszusuchen, und sie im Skriptoren-
Zimmer aufheben zu lassen, wo man
sie den folgenden Morgen gleich findet,
und schon wenigstens eine Stunde kann
gearbeitet haben, ehe die eigentliche
Bibliothek geöfnet wird« Zu allen diesen
Unbequemlichkeiten, die den Einheimi-
schen so gut, wie den Fremden treiien,
IjfoiHmt noch für letztern das Mifstrauen,
das man besonders gegen Protestanten
hat, und das man nur durch äufserste
Behutsamkeit und baare Gründe einschlä-
fern,kann. Indessen ist doch selbst durch
die gröfsten Versprechungen kein Auf-
seher zu bewegen, Handschriften aufser
der Bibliothek zu verleihen, ein Unter-
nehmen , das selbst den Kardinälen durch
grpfse in den Vorzimmern in Marmor ge-
hauene Bannflüche verboten, aber durch
die Nachlässigkeit der Aufseher nicht un-
möglich gemacht wird. Endlich sind
«ehr viele Bücher und Handschriften,
besonders in neuern, fremden Sprachen^
aus Unwissenheit und Vorsicht unter die
verbotenen gesetzt? so wenig sie es auch
auszusuchen, und sie im Skriptoren-
Zimmer aufheben zu lassen, wo man
sie den folgenden Morgen gleich findet,
und schon wenigstens eine Stunde kann
gearbeitet haben, ehe die eigentliche
Bibliothek geöfnet wird« Zu allen diesen
Unbequemlichkeiten, die den Einheimi-
schen so gut, wie den Fremden treiien,
IjfoiHmt noch für letztern das Mifstrauen,
das man besonders gegen Protestanten
hat, und das man nur durch äufserste
Behutsamkeit und baare Gründe einschlä-
fern,kann. Indessen ist doch selbst durch
die gröfsten Versprechungen kein Auf-
seher zu bewegen, Handschriften aufser
der Bibliothek zu verleihen, ein Unter-
nehmen , das selbst den Kardinälen durch
grpfse in den Vorzimmern in Marmor ge-
hauene Bannflüche verboten, aber durch
die Nachlässigkeit der Aufseher nicht un-
möglich gemacht wird. Endlich sind
«ehr viele Bücher und Handschriften,
besonders in neuern, fremden Sprachen^
aus Unwissenheit und Vorsicht unter die
verbotenen gesetzt? so wenig sie es auch