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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1892 — Heidelberg, 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.4117#0328
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stand im Manomcter innerhalb einer Beobachtnngszeit von 8 Dlinuten keine wahr-
nehmbare Veränderung zeigen.

Jcde Gaslampe ist vor dem Anschrauben auf das Genaueste aus ihre Dichtig-
keit zu prüfen, und mcht eher anznschranbeu, bevor sie sich nicht vollkomnicn dichl
erwiesen hat.

Nach dem Anschrauben der Lampen ist die Prüsung der ganzen Leitung zn
wiederholen.

Jst dieselbe gul ausgefallen, so ist bei der Gaswerksdirektion der schristliche An-
trag zu stellen, nunmehr die inuere Leituug mit der Gasuhr zu verbinden, welche
sodann ihrerseits die Leitnng prüsen uud uach Gmbefindung derselben thunlichsl
bald die Arbeit ausführen lassen wird. Es ist unstatchaft, die Gasleituug, welche
der Probe unterzogen werden soll, mit Wasser zu sülleu. Der Korttroleur-Beainte
ist nicht verpflichtet, eine solche Leitung, auch wenu sie wieder entleert wurde mid
sich anscheinend vollkomineu dicht zeigt, als gebrauchssähig anzuerkenneu.

8 9. Der Gasabnehmer hat die Verpstichtuug, dic Gaseinrichtung in giitem
Zustande zu erhalten und vorgekommeue Bcschädigungcu sogleich wieder herstellen
zu lassen.

L. Die Wasscrleitungen.

8 10. Die Privat-Wasserleituugeii, welchc an die slädtische Wasserleitung an-
geschlossen werden, müssen aus guszeiserneil oder gutgalvauisierten schmiedeisernen
Röhren und Verbindungsstückeu hergcstellt werdeu, üiidZoUen, was die Hailptleitnng
im Hause ec. betrifft, eine Lichtweite von mindcstens 18 - 25 mm crhalten.

8 11. Die Leitungen sind so zu legeu, das; dieselben mittels eines im tiessten
Punkte anzubriugeiiden Hahneus entlcert werdeu lönnen uud sind, wenn ctwa das
Gefälle zum Enckeerungshahncn unterbrochen werdeu musz, au dieser Stelle mit
besonderen Entleecnngs-Vorrichtungeu zu versehen. Sic siud im Jnnern der Gc-
bäude in der Negel in einem Abstand von miudestens 8—4cm vou der Wand offen
zu befestigen und möglichst durch frostsrcie Näume zu lcgeu, auch müsscn sie, wenn
sie durch deu Erdbodcn führen, iu dicseu mindesteus l,2'im tief ciugelegt werdeu.

8 12. Bei Führung der stiohrleitungeu durch eiueu unzugüiiglichcn Rauin,
eine dicke Mauer u. dergl., sollen die lliöhreu an deu SreUen geniigend sreien
lllaum haben, an welchcn durch etwaiges Setzen dcs Gebäudes oder des Bodens
oder durch Frost eine Beschadigung derselben stattsindcn könnte.

8 13. Die Verbindung dcr Nöhrcn hat durch Vermittelliiig von svlanschen,
Muffen oder sogen. Hollünder-Vcrschrnubungeii zu geschchen.

8 14. Wo Leitungen nach Gürteu, Höfeu, ungeheizten stiäurilen, überhaupt
solchen Orten abzweigen, wo dieselbeu vom ,vrost beschädigl iverden könuten, inüssen
Abschluß- uud Entleerungsvorrichtnngen so augebracht werden, dasz dicse Leitungs-
strecken bei einlretendcm Frost für sich abgeschlosscn und völlig cntleert wcrde»
können.

8 15. Die Stcllc, wo die Zuleitung in das Haus oder Grundstilck eingefüh'l
und der Wassermesser geselzt wird, bcstiinmt dic Tircktion der ftädtischen (8as- und
Wasserwerke nach Anhörung dcs Abonncntcu. Der Privalinstallateur darf seinen
Nohranschllts; nur im Einvcrnehmcn mil crstcrer anlcgen.

8 16. Mit Ausnahmc dcs von dcn Znstallateurcn dcs Wasscrwerks in der
Zuleitung anzubringcuden Hauplabipcrrhahncns im Znncrn dcr Licgenscbasl, dars
in der Leitung kein Hahncn angcbracht wcrden, wclcher cineu Wafferstoß in dcr-
selben hcrvorrusen könutc, viclmcbr dürsen nur Nicdcrschraubhahncn, Niederschraub-
veutile oder sonstige Abschluß- odcr Auslausciiirichtuugcn vou glcichcr Wirkung
angewendct werden. Tcr Turchmcffcr dcr Auslausöffiiiing dcr Niederschraubhähnc
und Ventile soll jcdcrzcit kleiner als dcr lichrc Turchmcsscr dcs Nohres scin, an
welchem sie angeschraubt sind. Zhre Vcittilplatten müslen mit der Schrailbeu-
spindel so verbuudcn scin, daß erstcre beim Oeftncn des Hahncns sich m'tthcbcn muß.

8 17. Dainpfkesscl, Klosets, Pissoirs :c. dürfen untcr kcincn Uiiiständen direkl
mit der Wasserleitung verbunden werden. Hydraulische Hebcvorrichtungcu, Bade-
einrichtungen, Motoren, Ventilatoren, Aquarien, .Heizschlangen und alle sonstigeu
Einrichtungen, bei deneu ein Zurücktrcten des Wassers in die Leitung oder eiu
 
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