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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1895 — Heidelberg, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.2479#0318
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4) Besondercs Aubenmerk ist zn riciiteii ous die mit „TeleArtipsteimmt" dezeich:
nete Klnppe, wcil Iner scimtlichc Meldungcn cinlanfen von denjcnisie» Öünsern, welche
eine besondere Meldestelle nicht desitien nnd dnrch Vermittelnnq dec> .<?iinptmelde<nnls
sprechen.

5) Grotzfeuer.

Lniitet die einkommende Meldnnsi nnf „Grostseuer", so ist dies dei dcr i» .^ifi.
voMschriedcnen Weitcrgabc der Melduiist un die Polizeist«ition Bi-smtirckpliii; dmch
die Worte: „Grostfciier qemeldet" sitinz desonders dervorziilieden.

6) Kaminbrand.

Wird nnr der Ausdruch eines Kiimindrtindes geineldct, so dat die Aliirmieiiuiii
mittelst der Knrdel zu unterdleiden. In diesem ^-e.lle sind nur solgende Personen
lelephonisch zu verstcindisitn:

1) Der l. Komnliindiint,

2) Der 2. KoiniUiindtinl dcr sreiwilligen si-eucrweln,

2) Der Ktiminsecicr.

7) Meldungen üder Brände im westlichen Sttidlieil, welche von der Poli-
zeistation Bismarckvlatz einlanfen nnd wcM» deren dort dcreits ciltirmicrt ist.
Kommt einc solche Mclduinr von der Polizeisttition Bisnitirckplcnz ei», so ist die Kurdel
nnr diinn zu dreden, wenn „Grostscuer" gemcldet wird.

Andernfalls sind nur die in ^iffer 6 jientinnie» Personen, und, sosern es sich
nicht ledifllich iim cinen .Kaminbrand diindelt, tiuch der städiische Brunnenmeister
telepdonisch zu verstiindMii.

8) Prüfung der Leitung.

Täglich um l2'/.- Militnrs ist die Altirmleiluiist tius idre Hädigkeit zu prüseii.
Dies geschiedt d.idurch, dcist unler Benützuinr des dei der Kurdel desindlichen Drückers
mit dem Läntewerk kurzc Schlägc gcgedcn werdcn. Töut in solchen Fällen die odcr-
dalb de« Appiirates desindliche Glocke nicht mit, so ist sosort dem Nlitsdicner Anzeigc
zn erstattcn.

Soll eine Prüsnng der ^eitung zu audercr Zeit vorgcnommen weiden, so müsscii
jeweils 8 kurze Schläge adgeiicdcn iverden, dannt sosort ersichtlich wird, dast es sicki
nicht um ciuen Alarm dandelt.

II. P olizcistati o n B i s m arckpIa d.

1) Sodald an dem Klappcnschranke eine Klappe nicdersällt, dat der diettsttduende
Schiltzmann nach Mastgadc der für die Telcpdonleitungen destedenden Borschristen
die einlaufende Meldung adzulied»it», und wenn er üder deren Indalt keinen Ziveisel
medr hat, mit dcin Wortc „Bcrstandcn" zn destätigcn.

2) Betrifft die Mcldung einen Brand inncrdald dcr städtischen Geinarkung oder
wird durch die Meldung von einer znständigen Bedördc die Alarmierung dcr srri-
willigen Fcuerwcdr verlaugt, so ist alsdald als Bestätignng dcr enipfangeiicn Mel-
dnng die Alarmlcitung in Thätigkeit zu setzen. Dies geschiedt. indem die Kurdel des
nn der östlichcn Wand angedrachteil Kastens »nter glcichzcitiger Aiederdrückung
des daneben besindlichen Knopfes etwa 40 Aial rasch gedredt wird. Die Kontrole
darüder, dast die Leitung richtig sunktioniert, giedt eine oderhald ded KastenS au der
Wand angedrachle Glocke, wclchc mitklingen must, wrnn die Leitung in Ordnuiig ist.
(Durch dns Anschlagen der Glocken werden sämtliche Gdargierte nnd Signalistcu der
U. Fcucrwehr-Kompagnie gleichzcitig geweckt, sowie die Kaserneiiwache dcuacdrichtigl.»
Zugleich ist der Oktroierhcder dcrdcizuriifell.

8) Hicraus wird dic Mcldung weitergegeden an:

Polizcistation Nathans,

Städtisches Gaswerk.

Der dienstthuende Schutzmaiin hat sodann drn Klappenschrank aiifmerksam zu
deobachten, nni weitere Meldungen, die alsdald von den Ghargierten der ^euer-
wehr rc. einlanfen werden, abzuncdmen und zu erledigen. töierbei ist derselde von dem
Oktroierdebcr zu uuterstützen.
 
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