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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1895 — Heidelberg, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.2479#0324

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um 20 Pfst. - Ilntcr t5'lNscrnu>lc, lst die wirlllche rnttllitiche (5'iltfcriilinq dcs Wohw
orts dom Ort dcr Vornnhme des Geschästs, gemessen nnch der beide Orte in kiirzester
Linie verbindendcn Strnße verstnnden, nlso: der einfnche Hinwttt (nicht Hin- nud
Nückweg). Werden mehrere Besichtignngen nn einem Tnge vorgeilominen, so isl ilur
eine Gnnggebühr von den Bnuherrcn gemeinsnm zu entrichten.

VII. Die Tnxe für dns Neinigen einer Hurte oder eines sogennniitcn Nnnchlochs
betrngt 6 Pfg.

VIII. Hierbei wird noch bemerkt:

a. Oeffnen ilnd Schließen der Mnppcn nnd Putzthiircheu wird nicht bcsoildcrs
vergütet.

b. Hnlbstocke, Mnnsnrden, Souterrains oder Keller znhlen nls Stockwerke.

o. Dxy Knminfcgcr hnt sämtliche Reiniguilgsnppnrnte zu stellen und den Rns;
nus den Knmiiieu hernuszuschaffen.

ä. Dns Begehen des Dnches durch den Knminseger von einem Knmin znm nn-
dern ist verboten.

tz 6. Diese Vorschrift tritt mil dem 1. Npril 1888 sür den gnnzen Amtsbezirk
Stndt Heidelberg und Landgemeindeil - in Krnft. Mit dieseiu Tnge sind die bezirks-
polizeilichen Vorschristen vom 20. Februnr 1872 nnd 12. Dezember 1874 nufgehoben.

7. Znwiderhnndlungcn gegen diese Vorschrift werden gemnß ^ 28 der Kniiün-
fcger'ordnung vom 29. November 1887 und § 368 Ziffer 8 R.-St.-G.-B. bestrnft.

v. Vuuordnung.

(Zft in nmtlicher Sonder-Ansgnbe erschienen und bei F. Hörning,
Universitäts-Buchdruckerci, Hnuplstr. 55a zu hnben.)

L. Die Errichtung neurr Wvlzngebüude nnd Vrnnnen
in der Nälie des Friedhoses.

Ortspolizeiliche Vorschrist vom 4. Iuni 1891.

Neue Wohngebäude, welche in der Umgebung dcs städtischen und isrnelitischcu
Friedhofs erbnur wcrdeu sollen, dürfen, soweit das nordöstlich des Steigerwegs uud
südlich des sogenannten Hnseubühlerwegs gelegene Gelände iu Betrncht kommr, nnr
in einer Entfernung von mindestens 50m, im übrigen mit Ansnnhme der schou iu
den Bnubezirk einbezogenen Ecke der Rohrbncher- uud Schwetzingerstraste nur in eiuer
solcheu von mindestens 90m von der nächstliegenden Grenze des Friedhofgebietes er-
richlet werden.

Brunnen dürfen nur auf der Nückseite der in der bezeichneten Umgebuug des
Friedhofes zur Errichtung gelnngenden Gebäude und mindestens 10 m hinter der be-
stimmten Banflucht derselbe'n erschlossen werden.

Ausnahme von obiger Vorschrift kann in besonders dringenden Fällen die Bnn-
polizeibehörde mit Zustimmung des Stadtrntes und nnch Anhörung des Großh. Be-
zirksarztes bewilligen.

rv Velästigung durch Rauch, Nuh und üble Nusdnnstungetl.

Ortspolizeiliche Vorschrift vom 14. Novcmber 1890.

H 1. Die Besitzer gewerblicher Anlngen, die bei ihrem Geschäftsbetriebe nnch snch-
verständiger FeststeUung durch starken Ranch, Dampf oder üble Gerüche die Lust iu
einer die Gesundheit gefnhrdenden oder in erheblichem Grnde belästigenden Weise ver-
unreinigen, sind gehalten, auf Anfordern der Polizeibehörde diejenigen Vorkehrungcn
zu treffen, die zur Beseitigung dieser Verunreiiugung als dienlich erscheinen, und sind
strafbar, wenn sie den hierauf bezüglichen Anorduungen der Polizeibehörde nicht oder
nicht vollständig inuerhalb der bestimmten Frist unchkommen.

tz 2. Zuwiderhnndlungen werden gemäß ß 366"' R.-Str.-G.-B. an Geld bis zu
60 Mnrk, eventuell mit Hnft bis zu 14 Tngen bestraft.
 
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