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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1895 — Heidelberg, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.2479#0328

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tlliWpwbe zu verlililgeil. Alle zur Abnahme der Probe erforderlichen Apparme,
Löerkzeiiqe n. s.w., wie Kompressionspiiiilpe, Mniiomcter, VerbindimMchlö»che u.s.w.
bat der Privatinstallatenr zn besorgcn nnd nlles zur Probe Nötige der'nrt vorzubereite»,
daß dieselbe zur vorher vereinbartcn Stunde ohne Weitcres erfolgen kann, widrigcn-
salbs die Probe als mißglückt angesehen und cine weiterc mit l Mk. 50 Pfg. zu ver-
gntcnde Priifnng angeordnct werden muß.

23. Die Privat-Installateure siud verpflichtet, die Gas- nnd Wasscrleiliingeii
im Uebrigen in Uebereinstimmung mit den zur Ieit dcr Anfertignng der Leitung gil-
tigen VertrngÄbcstimmungen iiber die Abgabe von (sias und Wasser an Privat-Äbon-
nenten anszufiihren und sind ferncr verpflichtct, von allen größeren Aendernngen und
(sn'weiterunqen bestehendcr (sias- nnd Wasserleituugen der Dircktion der städtischcn
Otas- und Äasserwerke sofort nach ihrer I-crtigstellung schriftlich Anzeige zu erstattcn.
Dies bezieht sich namentlich auch auf Badeeinrichtungcn, Closets, Pissoirspüluugen
nnd alle sonstigen Apparate nnd Cinrichtnngen, welche von der Wasserleitung vcrsorgt
werden, wie Ventilatoren, Iimmersontainen, Aauarieu, Wassermoloreu'und der-
gleichen mehr.

8 24. Gas- nud Wasscrleitungeii, die nberdcckt werden solleu, »lüssen stadtischcr-
scits geprüft sein, bevor die Ueberdcckung erfolgt, widrigenfalls die Entfernuug dcr
leizteren verlangt werden kann, was besonders dann geschehen soll, wenn die belrcffende
^eituug sich nicht vollkommen dicht erweist.

sl 25. Die Dircktion der städtischen Gas- und Wasserwerke hat jederzcil dasRcchl,
die Arbeit der PrivatinstaUalenre zn kontroUieren und bci etwa vorgefnndeiieil Fehlern
in dcr Anssührung sofort Abhilfe zn verlangen.

H 26. Gas- nnd Wasserlcitnngen, wetche den vorstehenden Bestimmungen nicht
entsprcchen oder sonstige grobe Mangel anfweisen, dürfcn nicht in Gcbrauch geuoiii-
mcn wcrden. Bcreits in Gebrauch genommcne Leitnnqen kann dic Direktion dcr städ-
tischcn Gas- und Wasserwerke, falls nach ergangener Änssordernng die Abstelliuig der
bctreffenden Mängel nicht sofort erfolgt, ohne weitercs abschließen laffen.

Privat-Gas- nnd Wasserleitungen, welche znr Zeit des Inkrafttretens vorstchcn-
der Bestimmungcn sich bcreits im Gebrauche besinden, müssen, besondcrs wenn sich
gcfahrdroheude Mängel an denselben ergcben, nach Vorschrift geändert oder dürfen
iiicht weitcr benüht werden.

ß 27. Uebertretungen dieser Bestimmunqen werden gemäß § 116 u. § 108 Ziff. 5
P.-St.-G.-B. au Geld eventuell bis zu 150 Äark oder mit Hast bestraft.

H. Der Schuh der städtifchen 'lvasterleitung.

Drtspolizeiliche Vorschrift vom 26. März 1874.

Mit Gcldstrase bis zu 60 Mark oder mit Hait bis zn 14 Tagen wird bestraft:

1. Wcr nnbefugter Weise durch Deffnen der Schächte odcr sonstwie in die in-
und auszerhalb der Stadt befindlichen Ginrichtungen der städtischcn Wasserleitui gen
eingreift.

2. Wer unbefugter Weise die Böschungen und Ginfriedigungcn, sowie die Schacht-
häuser beim Hochreservoir und über den Quellcnsassuugcn am Wolfsbrunncn betritt.

3. Wer unnützer Weise den Wasserlauf dcr öffentlichen Wasserleitungsbrimncn
öffnet oder offen läßt und wer die Aus- und AblaufSvorrichtungen derselben verstopft.

IV. Straßenpolizei.

L. Strahenpolireiordnung

vom 12. Mai 1882 mit den durch Verordnung vom 19. Dezember 1884 getroffenen

Aenderungen.

ß 1. Schnelles und unvorsichtiges Neiten und Fahren. Es ist
untersagt. durch schnelles oder unvorsichtiges Reiten oder Fahren auf öffentlichen
Wegen Menschen oder fremdes Eigentnm in Gefahr zu setzen.

tz 2. Gebot des Schritt - Reit ens und Fahrens. Auf Straßenstrccken,
fiir welche ein bezügliches Gebot der zuständigen Behörde ergangen und im Wege
der Polizeivorschrift oder durch obrigkeitlichen Anschlag bekannt gemacht worden ist,
darf nur im Schritt geritten und gefahren werden.
 
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