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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1895 — Heidelberg, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.2479#0347

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319

il. Die Ordmmg auf den Nnlagen, im Sladl- und Neptunsgarlen,
fowie auf dem Vismarckplahe.

Ortspolizeiliche Vorschrift vom 19. Juni 1888.

§ l. DieBaukreihc iu dcu städtischcn Anlaflcn der Lcopoldstras;c nnmittelbar längs
des Promenadewegs, sämtliche Bänke in den Garlenantagen nm die St. Peterskirche,
in dem Stadt- und Neptunsgarten, sowie in den Garienanlagen des Bismarckplayes
sind nur flir Erwachsene und Kinder iri Begleitnng ihrer Angehörigeir bestimmt.

ij 2. Dienstbotcn in Begleitung von Kindern dürsen nur die in den Anlagen
hinter dcm obcrigenanriten Promenadeweg stehenden, sowie die aus dem Wredeplatz
aufgestellten Sitzbänke benützen.

8 3. Kinder untcr 12 Jahren, welche sich nicht in Begleitung ihrer Angehörigen
befindcn, sowie Dienstboten mit Kindern ist dcr Eiurritt in den Sradt- und Neptuns-
garten mitersagt.

tz 4. Kinderwagen diirfen nur auf dcni hinter dcr südlichen Baumreihe der An-
lage hinzichenden Wege und niemals ncbeneinander gefahren werden.

8 5. Hunde dürsen in deu Stadt- und Ncptunsgarreu, sowie in den Garten-
anlagen des Bismarckplatzcs und um die Pcterskirche weder mitgebracht werden noch
überhaiipt dort frci herumlaufen.

tz6. Verboten ist feruer:

1) Das Fahren mid Neiten auf den Gehwegen.

2) Das Betreten der Nasenplätze und Pflauzettgruppeii, das Uebersteigcn uud
Durchbrcchen dcr Einfriedigungen, das Lauscnlassen von Huudcli iu dic Einfriedi-
glingcu, das Abpflilckeu, Loöreißen, Abschneideu oder Abschlageii, sowie das Ent-
wendcii von Bluilieii, Pflanzen uud Zweigeu.

3) Das Verunreiuigeil von Gebäuden, Garteuanlageii, Wegeu uud Bäukcu.

4) Das Befahrcn dcs Stadtgartcus mit Kiuderwagen.

8 7. Uebertretullgen werden gemüß 8 360'° N.-Sr.-G.-B. und 88 129, 144,14ö
P.-St.-G.-B. bestraft.

Q. Schlohgarten-Ordnung.

Ortspolizeiliche Vorschrift vom 29. Nov. 1880 in der Fassuug vom 10. Nov. 1892,
mit Aeiiderttilg durch ortspolizeiliche Vorschrift vom 30. Oktober 1893.

8 1. Verboten ist im gauzen Schloßgartengebiet:

1. Das Hailsieren mit Warcn jeder Art, insbesouderc das Fcilbieten von Blumen,
Backwarcu, Obst und dergleichen;

2. Das Tragen schwerer Lastcu, als Holz- und Grasbündel ;

3. Das Werfeu mit Steiuen:

4. Das Fahreu, auch dasjenige mit Schubkarren und Veloeipcden uud das Reiten
(auch auf Eseln);

Velocipede dürfen durch dcn Schloßgarteu nur gcschoben wcrdeu:

Kutsclicr uud Eseltreiber habeu ihre Fahr- bezw. Ncitgäste auf deu Haltcplützeu
bei der Schloßstaiioir der Bergbahn abzusctzeu uud cbeuda ihre Fuhrwerke uud Tiere
anfzustelleu.

Das Hiuausfahreii bezw. -Neiteu über das öslliche Eude des Halteplatzes ist ver-
botcn.

6. Mit Killderwagcii darf währeud der Abhallung vou Kouzerten iu der Schloß-
wirtschaft, sowie an Soun- und Fcicrtagen zur grotzcn Terrasse uur aus dem Wege
gcfahreil werden, wclcher hiutcr den Wirtschaflsgcbättdcu au dem Weiher vorbei ziiur
Scheffeldeukmal führt.

8 2. Berboten ist ferrrer:

1) Das Betreten der Nasenplätze u»d Pflaiizeligrupptii, das llcbcrsteigen und
Dlirchbrecheu der Eiilfriedigungcn, das Abpsliickeii, ltzosreißen, Abschueiden oder Ab-
schlagen, sowie das Entweuden von Garteufrüchteu, Biumkil, Pflanzen und Zweigen.

2) Das Verunreinigen von Gelwuden, Garteuaulagcn, Wegcn, Brunuen, Tischcn
mid Büiikcn.

3) Das Erklcttern der Nuirleu.

8 3. Auf dcm Burgweg darf nicht gefahrcu werden. dagegen ist das Neiten auf
Eseln oder Pferden bis dahin, wo der Weg nach der Karlsschanze und nach dem Friesen-
berg stch teilt, gestattct.
 
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