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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1895 — Heidelberg, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.2479#0349

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Diesk bciden Arlen vcnr AnschlaMaseln dnrfen inde'sei!. wenn ans irgend wel-
chem (strimde van der staatlichen Behärde dercn Ginscrmmg angcardner oder' wenn sic
sonst adgängig iverden solltcn, dnrch ne»c Tascln nichi medr kricni werdcn.

2. Die Befestigung der Plakate an den iin vo>nel,e,ide,i Paragravl'eii acnaiin-
teii, von dcr Ltadlgemciiidc crsiellle» Boriichlnngen, iowie oic Bchweravnalmie von
deiisclden darf nnr von solchen Persoiien dewirkl werdcn. ivelche vom Lladiralc dazn
dcrechligt sind nnd seitcns der Polizeideliörde die nach 8 dm Rcichs-Gew.-Ordimng
erfordcrliche (5'rlandnis eichallen Iiaden. Dieseldcn lmdcn iicden dem nach 8 t:; a. a. O.
vorgeschriedcnen Legitiinationsschein a»ch den vom -Lradlrai iider die encilie Bcrech-
tigiing erhaltencii Aachwcis stets dei siä, z» siihren.

3. Die Beiittvung der in Nede stehenden Borrichliingcn seiiens der Staats-
u»d (ch'meindedchördeii, woz» insdesoiidere anch das Ankleden der '(eilcl des hiesigen
Stadttheaters gehört, erfolgt kostcnfrei. nm ndrigei'. dari iur die nnansvrnchnah'nie
dcrseldeii nnr die von der Stadtgenicinde dnrch Beschlnn vom 2»!. ,umnar jW7 sest-
gesetzte Gebühr gefordcrl werdcn.

§ 4. Znili Anschlageii .'c. an den öffentlichen Anschlaglafeln diirsen — abgesehen
von etwaigen dnrch die Orispolizeibehörde gestattelen Adweichungcn niir solche
Anzeigeii benntzt werden, welche eine der nachstehend angegedenen Bjrösten haden:

1) 1. (ströste Bogcnsormat d!7em hoch, <>2t,n drcir,

2) 2. Gröste '/.-Bogeiiforniat. 44 e»> hoch, 62 em dreit,

3> 3. (ströste ',4-Bogeiisormat, 3l ci» hoch, 44<-m drcit,

4> 4. Gröste '/-«-Bogensoriilat, 22ci» hoch, 31 em drcil,

5) 3. (ströstc '-»-Bogeiisormal, 16em hoch, 22, m dreit.

Plakate von grüstcrei» llinfangc diirseii nnr nach vorberiger <6e,ieh»ligilng dcs
Grosth. Bezirksanits ziim Anschlag gelaiigen

8 5. Wer diescn Bestiiirinilirgcil znividerhaiidelt oder die oden genaniitell Borrich-
trmge» dezw. die Anschläge an deilseldcn deschädigi, de'chnuuzl, oder sonst Unsng an
ihncn vcriibt, wird, sofern nicht die Anwendttng andeuveiter Sirasgesenc Play greift,
anf Grnnd des § 366 cffffer 10 N.-St.-(st.-B. niit Gcld dis zn scchszig Mark oder mit
Haft dis zn vierzehn Dagen destraft.

V. Feldpolizei.

L. Die Nerl'stordnunu.

OrtSpolizeiliche Borschrist vom l. Novemder 1373.

8 1. Das Bürgcrmeisteramt wird den Tag, von welchem an die Reddeige ge-
schlosse» sind, nach Alihöruilg des (stemeinderats se'tseven nnd »lindenens 43 Slniiden
vorhcr dnrch die Schclle oder durch Auzeige i» öffeiiltitlictt Blaileru öffeiutich de-
kannt geden.

8 2. Mit dcr Schlicstiing der Rcbderge deginnt die Aclchni, wclchc dmch den
Fcldhttter und anf ^osten dcr Gemeinde dom Olcmcinderai anznnellende nnd dezirks-
amtlich zn oerpftichtende Redhiiler so lange besorgt wird, dis dic levte» !ra»deii
geherbstet sind.

8 3- Rach der Schliestung der Rebberge ist das Begehen nnd Besahien aller
dic Reben diuchziehenden Fnst- nnd Fahrwege zn jeder Tag- nnd A'achizcir bci
Strafc verbotcn.

Die verboikiien Wege werdcn dnrch ansgcstecklc Strohivischc kennilich gemacht.

8 4. Das Biirgermeisteramt wird im Bcnchmen mii dem <3e»ieinderat die
Tage mid Taaeszeit bestimmen nnd durch die Lchelle bekanni geben, an welchen,
lvährend der Tauer der Schliestung dcr Reden, das Begebcn der Reben nnd das
Arbeiten in denselbcn gcstattet ist. An allen iibrigen Tagcn ist biezii schristliche (5r
laubnis dcs Bnrgermeisters oder seines gesevlichcn Stellverrreteis ndlwendig.

8 5. Der Ansang des Herbsles <Tag nnd Slnnde) wird dnrch den Biirger-
meister im Benehmen mit den Bürgermeisterämtein der benaäibarlcn ftkebgemeinden
nach Anhörimg des Gememderals imd der gröstcren Rebbe'ipcl sestgescvl imd
mindestens 43 Stimden vorher dnrch die Schelle bekaimt gegebc».

Die Tage, an welchen in den einzeliien Teilcn der olcmark'mg das Heibstcil
semen Anfang nehmen darf, sind strenge einzuhalten.

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