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in der Zcil vom 1. Oktober biö 1. April vvn 6 biö b! Uhr mvrgens.

Als geseplichc Fciertnge gellcn ber erste nnd zweite Wcilnnichtsseiertng, i'icnjiihs,
Chnrsrcikng, Ostcrmontng, Christi Hinunelfnhrt. Pfingstmvntng und Fronlrich^
nnmstng.

2. An Werktngen:

n) Zum Abhvlen nnd Rückbringen stivn Fleisch in der Zeit vvm 1. April bis
1. Oktvber von 5 Uhr morgenS bis 7 Uhr nbendS,

in dcr ^seit vvm 1. Oktvber bis 1. April vvn U Uhr mvrgens bis «, llhr nbcndS;

b) zum Schlnchten vvu Tieren in dcr Zeit vvm 1. April bis 1. Lktvbcr von
7 Uhr morgens bis 7 Uhr nbends,

in der Zcit vom I. Oktvber bis 1. April vvn d! llhr mvrgens bis <> Uhr nbcnds.

Dns dliihlhnns bleibt tnnlich vvn 8—11 Ubr morgcns gcschlosscn. Abgcscbcn
hievon ist eS in den gleichen Zeitcn zugnnglich, wic svlche vben snr dns Abhvlcu und
Rnckbringen von Fleisch sestgesetzt sind.

Jewcilö eine Stnnde vvr Schlus; dnrs kcine Schlnchtnng vvn 6>rvs;vicl> nnd
jcweils eine hnlbe Stunde vor Schlnst keine Schlnchtnug vvn dNeinvich mcln in Au-
grifs gcnommen werden.

ss Un. Die nnch dem Tnrif betressend die Beiüitziliig deö stndtischcn Schlnchi-
und Viehhofs nild seiner Einrichtnngen zu enrrichrcnden Nlebühren svivic dic Ver-
brnnchsstenern sind nn der Knsse zn entriclitcn, bevor die Tiere nus den Stnllungcn
entfernt odcr zum Zivccke der Schlnchlung in die Schlnchihnlleu verbrncht wcrdcu.

Die Stunden, wnhrend lvclcher die Knsse gevfsnet ist, iverdeu vvm Stndlrnl scst-
gesept. Können die tKebiihrcn iind Berbrnuchssteuerii, wcil dic Knssc gcrnde geschlvsscn
ist, nicht vor dcr Schlnchtung entrichlet werden, sv ist dns Schlnchlen vvn Klciuvich
nuch dnnn znlnssig, wenii wenigstcns vvr der benbsichliglen Schlnchluiig vvrher dcr
Verwnltiing bezw. einem von derselben mil ihrer Vertrelnng benuftrngtcn Bedieustetcu
Mitteilnng gcmncht wird und die fiir solche Fnlle gegcbeueu besvnderen Aiivrduuugcii
befolgt werden. Dvch diirsen die geschlnchtelen Tiere erst dniin vvm Schlnchtvrte enl-
sernt lverden, wenn die (stebühren nnd Verbrnuchsstenern erlegt siud.

8 7. Jcdcs Tier ist beim Cinbringcn nlsbnld niizumeldcn nnd dn uincrzu-
bringcn, Ivo cs vvn der Verwnltiing bezw. dcin dicnstrhnenden Bcdiciistetcn sür zwcck-
uinstig ernchtct wird. Erweist sich ein Tier nlü znr Zcit nicht schlncistsnhig, wcil dns-
sclbe erhitzt, crmüdct, krnnk oder schlecht gcnnhrt ist, so ist eö in bcsvndcrs hiezn bc-
stimintcn Nnnmlichktiten untcrzubringen. Ticre, wclchc kcin bnnkwiirdiges Fleisch
liefern, werden der Freibnnk überwiescn.

8 8. Bcim TrnnSport in dcn Schlnchthof oder inncrhnlb dcsselbcn miisseii die
Tiere gehörig verwnhrt nnd vorsichtig gesührt werden.

Jn dic Schlnchtrnnme diirfcn sie dnnn erst gcbrncht werdcn, wenn die Schlnchtuug
nnch ohne Verzng vorgeiiommen werden knnn. Vor Bcginn dcr Schlnchtnug ist jcdes
Tier nn der betreffenden Stclle sichcr zu besestigcn.

Bei Grostvich gcschicht dieü mit den hiezu bestimintcn Kopsscilen, wclchc deu
Tiercn in Hnlfterform schon im Schlnchthosstnlle nn^ulcgcn siud. Schweine siud voi
dem Schlngen nn den hiezu besiimmten Ningcn nnziibinden.

8 9. DnS Töten von Grvstvich ersolgt verinittelst deö Schnstnppnrnts, wclchcu
die Schlnchthofbedienstetcn hnndhnben, dns Töten vvnKleinvieh mit den vorhnndencii
Schlngern odcr den sonst von der VerwnItnng sür nützlich erknnnten Werkzeugc». Dns
Schlngen von Kleinvieh erfolgt dnrch dic Metzgergehilfcn. Gehilfen, wclchc hierin lln-
geschicklichkeit, Unfnhigkeit odcr nicht den nötigen Crnst nn dcn Tng legcn, knnn dns
Schlngen von der Verwnltung dnuernd vder zeitweise verboten werden.

8 10. Beim rituelien ischnchten der Jsrneliten hnt dns Fesseln nnd Nicdeilege»
von Grostvieh in schonender Weise mit dem dnzn voihnndcnen Wurfzeiige zu gcschehcn
nnd niils; der Hnlöschnitt svfvrt nnch dcm Werfen nusgcführt werden. Hiebei ist der
Kopf gnt sestznhnltcn. Dcr Schnchter hnt den aanzen lvorganft deS Schächtens
einschliestlich des Niederlegens zn leiten nnd ist sür dic richtigc Durchführung vernnt-
wortlich. Gelingt dnsSchnchten nicht nlsbnld, sv ist dns Tier sofort durch Schlng oder
Schntz zu betnnbcn. DnS beim Schcichtcn, sowie bci nllcn Arten der Schlnchtnng, wv
eineDurchschneidung desSchlnndeö stattsiiidet, gewonncnc Blut dnrf znSpciseziveckeu
ttick't verrveiidet werden. Dessen Verweiidnng zu technischcn Zwecken stebt nur der Ver-
wnuung zu.
 
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