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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1898 — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.2482#0342

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803

7. Wer die rechtzeitigc Anmeldung ei»e« Hiinde« unterläßt, dat neben der
Taxe den dopveilen Betrag derseiben air istrase zn entrichieiu

Lerniag der Angczeigte jedoch nachzuweisen, daß die rechtzciligc Anmcldung nur
aus Vcrschen und nichl in der Abficht eincr Tarhinterzichung untcrblieb, jo kann aus
cinc Strasc bis zum einsachen Betrag dcr Tare crkannt werdeiu

Hunde, jiir Ivelche dic Taxe nicht rechtzcitig bezahit wird, kiinnen eingezogen

sowic dic vcrwirkte Einziehung nach Maßgabc der tzK 45)9^ff. Slras-Prozeb-Ordnnng
festzusetzen und zu vollstrccken, anch dic Beschlagnahmc dcS cinzuziehenden Hunde«
nach Matzgabe dcr tsts <>4 nnd !tä dcr Straf-Prozeß Ordnung anzuordncn.

tz tt. LorstehendeS Gcsetz trilt wit deni I. Inni I8M in Krajt. Mit demselben
Zcitpnnkt wcrden daS Gesetz voni 21. November 18i>7, bctrcstend die Erhöbung dcr
Hundstaxc sNcgierungsblalt Seite ölich, das (stcieb vom 22. Mai 1876 iui gieichen
Betrest (ÄejetzeS- u. VerordnungSbl. S. I sowie l41 dcS (stesctzeS vom L. März
1872, betreffend die Einfuhrung der Neichssnftizgcietzc im Gcoßherzogtum Baden
(Gcsetzcs- und VeroidiittiigSblakt Seite 21) aufgehoben.

L. Ti« Hn«d<<taxe.

Verordnung Grotzh. Ministerium« dcS Jnnern vom 5. Mai 1896.
is !. Mit der alljäbrlich im Monat Dezcmbcr srattsindenden allgemeinen Vich-
zählung ist^auch cine^iuinakmc der Hunde zu veibinden. Die OrtSpolizcibehorden

denen Hunde sowie deren Bcsitzer auizusiellen.

ss 2. Spätestens am 81. Mai jcden Jahres habcn die BezirkSämter durch äsfent-
liche Bekanntmachung ini Anitsoerkundigungsblalt darauf hittzuwcisen, daß. bei Ver-
meidung der in zj7 des Gefetzcr angedrohten Gctdsirafe, ncbe» welcher die Einziehung
derHnndc, für welche die Tare nicht rcchlzeitig bezahil wird, angcordnet werden kann,
jeder über sechs Wochen alte Hund in dcr ersten Hälstc dcS MonatS Iuni bei der
Sreuereinnehmerei am Ort des Wohnsitzes wder des dauernden Ausenlhalis deS Be-
sitzerS anzumeiden und sür deuselbeii gleichzeilig die vorgeschriebcne Tare zu entiich-
ten sst.

Die Bürgermelsterämter haben die bczirkSamtlich« Bckamitmachniig in den Ge-
meinden noch desonders in orisüdlicher Weise zn veröfsentlichen.

^83. Tie Steuer-Eiiinehmcrei erreilt sür jcden vcrtaxren Hund eine besoudere

abzuschlietzen ist. Jn das Verzeichnis stnd auch diejenigeii angemeldcien.tzunde aufzu-
uehmen, sür welche nach tz 4 dc« Gesevcs cine Taxe nicht zu enrrichten ist. Abschriii
dieseS LerzeichnisseS ist dsr OrlSpolizeibchörde milzukeilen.

6 4. Auf Grund dieses Lerzcichnisses und der gemäß ss 1 auigestellten Liste, so-
wie ihrer elwnigen sonstigen Kenntnis teilen die Bürgermeisteräniter dem Bezirlsanit

vorgeschriebene Taxe nach Maßgabe^ der tz-s 10 Ab?ap § und 39 ^kbsatz ü der Vcrwal-
tungSgebührenordnung vom 30. November 182.6 (Ges.- u. LerordmmgLblatt S. 412)
zur Erhebung bcingi.

§ b. Die Anmeldung von Himden, welche gemäß §3 Absatz 2 de« GcsetzeS wäh-
rend deS Iadres anzumelden siud, erfolgl ebcnsallr bei der Steuer-Eiunehmkrei am
Ort des WohnsitzeS oder der dauerndcn Aufenthails des Besitzers, im Fa» dcs I
Absatz 2 am Ort des oorübergehenden Aufenthalrr.

Ueber diese Aiinielduiigen führl die Steuer-Einnehmcrei ein bcfondcres Vcrzcich-
nis. Abjchrift dieseS Lerzeichniffes ist ani Schluffe eines jeden Monats, in welchem
eine Anmeldung eriolgte, der Ortspolizeibehörde mitzuteilen.

Erhält das Bürgermeisteramt davon Kenntni«, daß solche Hnnde innerhalb der
gesetzlichen Frist von 4 Wochen (K 3 Absatz 2 des GesetzeS) nicht angemeldet wurden,
so bat e« hievon dem BezirkSamr zum weiteren Einschreilen Anzeige zu erstatten.

Z 6. Die Ortspolizeibchörden ergän^en auf Grund der ihnen gemäß Z 3 und § ü
Absatz 2 zugehendcii Mitteilungcn die Liste der Hunde (8 1) und benachrichtigen von
dem Betrag der dezahlten Taxcn den Gemeinderat behuss Erteilung der Eimiahme-
Tekrelur fu> die in die Gememdekasie sallende Hälste der Taxe.
 
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