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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1898 — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.2482#0354

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1. Dar Fallrohr i!t durch ein guischliebender gußeiserurs Schicberohr mit dcr
Tonne zu vcrbindeii. Die Anbringung cines Syphonö ist zulässrg.

2. Die Tonnen nrüssen auS vsrzinktem oder beiderscirs mit Oelsarbe gestriche-
nem Sisenblcch oder bciverseits gestrichenem Holz gefertigt sein. Jhre Größe, Aorm
und Verschraubung muß der polizeilich gcnchmigten Norinalzeichnnng genau enl-
sprechsn, welche sich auf dem städlischen Tiefbauamte befindct.

3. An der Donne rnuh ein Ucderlaufrohrcheu angebracht sein, durch wclches die
Alüssigkcit in ein daneben zu stellcndes Ucberlausbecken abfiicsten kann. DicseS
Nöhrchen ist durch eineir an der Inncnseiie der Tonne angebrachten Leicr gegen Ver-
stopsung zu schüxen.

4. fisur jcde Aborianlage müssen die nörigeri Wechseltonneii vorhanden sein.

setzrcn, bis auf deu Bodcn der Tonne reichenden Entlecrungsrodre oerjehen icm,
welch leytercs ein xassendes Gcwindc zum Anschraubrn des Giilteerungsfchlauchc»
der städtischen Abfuhranstalt besitzcn muh. Die aufgcstcllteil Pumptonuen iiiüsscn

6. Iede Tonne inuh an solchem Lrte zum Gebrauch aufgeslellt sein, daß sie
lercht entfernt und niit dcr Wechscltonne vertauichi, bezw. lcicht enilecrt werden kann.
Der Boden, auf welchem die^Ionne fteht,^ nrust cemcnliert oder asphaltiert und rnit

und Höhenlagc deraN anzulegen, dast für den ^onnenapparat und seinc Bedicnnng
acnügend Rauni oorhandcn ist und die letzkerc rasch und leicht ausgeführl werden
kann.

Z 76. Abortgruben.

1. Abortgruben sind auhcrhalb der Gebäude, von den GrunLmauern dcrselben
vollstäiidig isolicrt und von der Znncnscile der Grubenwand gcmesse» mindcstens
3m von Bniiuicnschachtcn, Brumieiistnben nnd Wasicrisilungsrökrcn und 1,50m
vou der Nachbargrcnze entferni onzulrgcn.

2. Der Rauminhalt einer Abortgnibe dars für vier oder weuiger Aborte höch-

slc^fe^ ichr^ge^ho^ ^elrageu^

im Grubeuboden anzulegen, in Leren ^ichlung ützterem von allcn Scireu Geialle zu
gebsn ist.

6. Die Grubcn sind zu überwölbrn. Zm Gcwölbe isi einc Einiieig- und Ent-
leerungsöffnung freizulassen, wclchc m!l einer in Falz licgenden Gusteisen- oder Stein-
Platte ohne Oesinung möglrchst tuftdicht obzudecken ist.

Wo eS nach Lage der örtlichcn Verhaltniise unbedenklich crscheint, konn aus-
nahmsweisc mil besondercr Erlaubnis der Baupolizeibchörde stalt dcr Ueberwölbung
erne Abdeekung der Grube mit dicht gefugien nnd rn eine geiäizie Rahme cingepaßteir
starken Drelen von Erchen- oder Forienholz zugelaffen werden.

7. Sämtliche Jnncnseilen der Abongrubcn einschließlich Backsteinbodcn und
Gewöibe sind mit cinem mrndcstcns 2 cm drcken wasserdichten Cemerrtveioutz zu vcr-
sehen, bci neuhergestelllen Gniben jedoch erst, wenn die baupolizeilichc fiieviston der
 
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