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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1899 — Heidelberg, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.2483#0358
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Schlacht- und Viehhof. jcdoch nicht in die Schlachthollcn einAelossen wcrden, hnben
sich aber nach Erledignng des Geschäsls sofort aus deinselden zn cnlsemen.

17. Der sogen. Viehhof und elwa enlstehende Viehmürkle wcrden nn den von
der Schlachthofverwaltung bestimniten Plätzen ahgehalten, welcye anch die elwn nöti-
gen Stallränme anweist.

818. Die Metzgermeister sind siir die mit ihiem Vorwissen hcgniigcncn Ueber-
tretungen ihrer Arbeiter mitverantwortlich.

Z 19. Die ortspolizeilichen Vorschristen v. 18. Angnst 1879 in der svassnng vom
20. Äpril 1888, voin 18. Lktobcr 1880 nnd vom 8. Fehruar 187') werden ausgchoheii.

8 20. Zuwiderhandlnngen gegen die 8ri 1—18 dieser Vorschlift werden gemäß
§ 87», 93 und 95 des P.-St.-G.-B. an Geld bis zu 60 Mark oder mit Hnst bis zu
14 Tagen bestraft.

Tarif

betreffend die Benützung des städt. Schlacht- nnd Viehhoss und seincr Einrichtnngen.

Schlachtgebühren:

a. Großvieh:

1. für ein Stück I. Schwcre.0 .F

2. für cin Stück 11. Schwere.4 -F

3. für ein Stück lll. Schwere.3 ^

d. Kleinvieh:

1. für ein Schwein.1 50 Z

2. für ein Kalb. 60 Z

3. für ein Schaf oder eine Ziege .... 50 Z

4. für ein Kitzlein oder ein Ferkel .... 10 Z

o. Pferde:

für ein Pferd.5

8. Waaggebühren:

1. fnr ein Stück Großvieh. 50 ^

2. sür ein Stück Kleinvieh. 20 I

0. Marktgebührcn

(zu entrichten von Händlcrn, welche Vieh nach dem städtischen Schlacht- und Viehhof

bringen):

1. für Großvieh per Stück.50 ^

2. für Klcinvich per Stück.20 Z

3. für Kitzlein u»d Ferkcl per Stück .... 10

Mit Entrichtung dieser Gebühr erlangt der Händler zugleich das Rccht, daS
betreffende Stück Vieh bis zu 24 Stunden in den Viehhosstallungen einznstellen.

v. Stallgebühren:

1. für ein Stück Großvich per Nachl .... 20 ^

2. für ein Stück Kleüwieh per Nacht .... 10 I

L. Futtergebühren:

Schlachttiere, welche iiber 12 Stunden eingestcllt bleiben odcr übernachten, werdcn
von der städtischen Schlachthosvcrwaltung gefüttcrt. Die Gebühren richten sich nnch
den jeweiligen Futterpreisen und werden durch Anschlag bekannt gegeben.

Als tägliche Rationen gelten

1. für ein Rind 10lcZ Heu,

2. sür ein Schaf 1KZ Heu,

3. für ein Schwein 1KZ Futtermehl nebst Kleie und Salz.

kh Fleischbeschaugebühren:

1. für eingebrachtes Fleifch per Kilogramm . . . 2 ^

2. für ansgeführtes Fleisch ohne Rücksicht auf Gewicht . 40 Z
 
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