Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Your session has expired. A new one has started.
Metadaten

Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1899 — Heidelberg, 1899

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2483#0386
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
heit qes'ihrdet, da8 Zttkannnenhänflen nan Wagen ganz untersagt oder aus daS An-
hcingen unbeladener Wagen, von Beiwägelchen oder in sonstiger Weise deschränkt
iveroen.

8 Ul. LangholztrauSport. Fuhrwerke, welche zuin TrauSport van Lang-
holz a»f öffentlicheu Wegen heuüht werden, sind derart einzurichlen »nd z» leiien,
das; Gefährdungen der Verkehrssicherhest verniieden werden.

Fiir öffentliche Wege oder Strecken dersclben, ivelche wegen dcr Große des Ge-
sälls, der Schärfe und Zahl der Krüminiingen oder der Schinalhcit der Fahrbahn be-
sondere Schwierigkeilen für den Langholztransport biclen, kann durch die zusiändige
Behörde vorgeschrieben werden, daß beii» Langholzlransport der Borderwagen inil
kinein drrhbaren Schemel, der H »terwagen mil einer Borrichtung zum Leilen
(Schwicke) versehen sein rind dem Wagen das zur Leiluiig uud Bedienung erforderliche
Personal szwei erwachsene Personen) beigegeben sein mun.

8 13. Beleu ch l u n g der während der Dunkelheit fahre» den F- u I, > -
werke. Fuhrwerkr, wclche nach eingelretener Dunkelheit aus öffemlicheii Wegen
fahren, müsscn mit einer hcllleuchtenden Laterne verseheu sein.

8 14. B egeg n n n g v o n F u h r w er!en i m A llgemei»e n. !>son>»ieu zwei
Fuhrwerke auf öffcntlichen Wegen einander eutgegen, so sollen sic sich naäi rechis
ausweichen.

Findet jcdoch die Begcgiiuiig aus stcile» Wegen langs cineö Abhangcs siall, so
soll mit dem berganf sahrenbc» Juhrwci k gcge» den Abhang ausgewiche» iverden.

815. Beg e g n u ng v o n F n h r w eikcn auf e» ge n W e g e n. Ist wege»
der Gnge oder sonstiger Beschaffenhcit dcs Wcges das i)liis>vcichcn »icht möglich, so
hat derjenige, welchcr das ihm enlgegenkominende Fuhrwerk zuerst bcmerke» kanu,
an ciner znm Borbeilassen passenden Stelle so lange zn halte», bis daö andcre Fuhr-
wcrk vorbeigefahrcn ist.

Auf solchcn Wcgcn solle» s'ich die Fuhrlcnle durchZurnf, Luallei! mil derPeiische,
die Postillonc niit dem Hor», Zeiche» gcbe».

8 16. Bcrhalten von F u h rwerkc u bei llu »iöglichkeit de« B orbei-
fahrcnS. Treffe» zwei Fuhrwcrks an einer Stelle zilsauimen, wo auch kei» Borbei-
lassen möglich ist, so muff dasjcnige znrückfahreu, für wclches dies »ach dc» Ilnistä»-
den, iusbesondere nach der Cntsernuilg der nächsie» Auswcichestclle, »ach Beschasfeu-
heit, Gcsäll und Nichtung dcs Weges i»id uach der Ladnng mit de» wenigsteu
Schwierigkeiteu veib»nde» ist.

817. Begegiiung von Neitcrn »iid Hcerdeii mit Filhrwcrke».
Reiter und Heerden haben jcdcm ihuen bcgegueiide» Fuhrwerkc aiiszuweichen. Bei
engen Wegen soll das Fuhrwcrk denselben, »m ihucn das sichere Borbeikomme» zu cr-
mogltchen, soviel als thunlich Naum lassen, auch nötigcinalls, iiaineiitlich bei Bcgcg-
nilng mit Heerden, Schritt fahren oder anhaltcn. Treffeu Neiter oder Hecrdcn mit
Fuhrwerken auf Wcgen zusamme», wo kein Ausweichen oder Borbeilasse» moglich
ist, fo müssen die ersteren umkehren.

818. Begegnung von Heerdcn uiidNei tern mil einander. Weii»

zwei Heerden oder Rciter einandcr ctttgegeiikoinmen, so soll cs untcr ihnen ähnlich
gehalten wcrden, wie für die Fuhrwerkc in den 88 16 vorgcschrieben ist.

8 19. N a chfahre n u » d Nachreitc n. Dic Führer vo» Heerden, sowie vou
langsam sahrenden Fuhrwerke» sollc», wo dies »ach der Breite uud Beschaffenheit
des WegeS thunlich ist, die nachkommcilden schiieiler sahrenden Fuhrwcrke und die
nachkommenden Reiter auf gegebenes Zeichcn (8 15 Absatz 2) links an sich vorüber-
lassen, indem sie nach rechts ausweichen.

8 20. Straßcntokomotiven und dergl. Wage», wclchc durch Dampf
oder sonstige elementare Kräste iz.B. lieiffe Luft, Gaöj fortbewegt wcrden iStraffen-
lokomotioen, Dampskutschcn u. dgl.) dürfeu ziim Fahren auf öffentlichcn Wegeu und
Plätzen nur mit besonderer Genehmigung der zuständigen Behörde und unter Ein-
haltung der dabei zur Sicherheit und Ordnung des Berkehrö und zi»n Schntze deS
StrahenkörperS fesLgcsetzten Bedingnngen verwcndet werden. Haudelt es sich nnr »m
einmalige Fahrten auf kurze Strecken, so ist das BezirkSamt befugt, im Ginverständ-
nis mit der Straffcnbauinspektion und nach Anhörung der OrtSpolizeibehörden der
durch die Fakrt berührten Äemeinden die Genehmigung zu erteilen. Zur Eröffnung
eineS dauernden Fahrbetriebes mit Wagen, welche durch Dampf oder sonstige elemen-
tare Kräfte fortbewegt werden, ist die Genehmigung des Ministeriums dcs Jnnern
 
Annotationen