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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim, Schlierbach und Handschuhsheim für das Jahr 1906 — Heidelberg, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.2503#0427
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377

Die

Der Beamte der Vermittelungsanstalt wiederholt die gewünschte Nmnmer und gibt
zurück: „Bitte rufen", oder er sagt: „Besetzt, bitte später nochmalS rufen". Jn letzterem
Falle erwidert : „Verstanden" und hängt den Fernhörer wieder an den Haken.

Auf die Meloung der Vermittlungsanstalt: „Bitte rufen" dreht dic l
langsam einma! herum behSlt aber den Fernhörer am L>hre.

Auf die Gegenmeldung : „Hier 8" beginnt die Unterredung mit: „Hier ^".
Beendigung des Gesprächs ist zweckmäßig durch „Schluß" zu bezeichnen.

Im Lause einer Unterredung darf die Kurbelnicht gedreht werden.
Pausen sind während der Unterredung tunlichst zu vermeiden, wie überhaupt die Dauer
der Benutzung der Anschlüsse nach Möglichkeit zu beschränken ist. Falls eine kurze Unter-
-rechung des Gesprächs nicht zu vermeiden ist, mutz gleichwohl der Teilnehmer, der die
Fortsetzung des Gesprächs erwartet, den Fernhörer dauernd am Ohre behalten. Beim
Gintritt einer längeren Pause ist von beiden Teilnehmern das Schlußzeichen zu geben
und zur Fortsetzung der Unterredung die Vermittlungsanstalt von neuem anzurufen.

Nach Beendigung des Gesprächs hängen beide Teilnehmer ihren Fernhörer an den
Haken und geben beide durch dreimaliges Drehen der Kurbel um je ^4 Um-
drehung das Schlußzeichen.

Wrrd nach Schlutz einer Unterredung eine andere Verbindung gewünscht, so ist eben-
falls zunächst das Schlußzeichen zu geben und dann, aber nicht vor Ablauf einer
halben Minute, die Vermittelungsanstalt von neuem zu rufen.

II. Teilnehmer 8 wird angerufen.

Sobald der Wecker ertönt, hebt 8 den Fernhörer von dem Haken, hält ihn an das
Ohr und meldet sich nut den Wo.ten: „Hier 8". (Drehen der Kurbel als Gegenmeldung
ist durchaus unstatthaft und bewirkt vorzeitige Trennung). ^nennthier-
auf seinenNamen und begüint die UnterhalLnng.

III. Aufnahme von Nachrichten durch die VermitLelungsanftalten.

Der Teilnehmec ruft wie gewöhnlich an und sagt: „Ersuche zu schreiben". Auf die
Antwort: „Bilte bringen" übermiLtelt dcr Teilnehmer die Nachncht und bezeichnet die
Beförderungsart durch die Worte: „mit P^st" (als Brief oder Postkarte), „durch Eil-
boten" oder „als Telegramm".

8. Fernverkehr.

Der rufende Teilnehmer nennt seiner Vermittelungsanstalt den Namen des an-
deren Ortes, sowie die Nummer des Teilnehmers (im Verkehr mit ber Schweiz auch den
Namen) und fügt, falls er mit Vorrang sprechen wiü, das Wort „dringend" hinzu, z. B.
„Hcidelberg Nr. 100, dringend". Der Beamte wiederholt die Angabe und fügt hinzu:
»Bitte, hängen Sie an! Sie werden anyerufen werden." Hierauf veranlaßt er das
Weitere und benachrichtigt, sobald die Verbmdung ausgeführt werden kann, den rufenden
Teilnehmer. Dieser bringt den Fernhörer, den er inzwischen an den Haken
gehängt hatte, wieder an das Ohr, empfängt die Mitteilung deS Beamten der Ver-
mittelungsanstalt und leitet das Gespräch, nachdem sich der gerufene Teilnehmer gemeldet
hat, in gewöhnllcher Weise ein. Für den weiteren Verlauf gelten die Bestimmungen für
den Ortsverkehr.

Der gewünschte Teilnehmer wird von seiner Vermittelungsanstalt angerufen; diese
teilt ihm mit, daß er zu einem Gespräch aufgefordert werde. Der Teilnehmer meldet
sich, den Fernhörer am Ohr, in gewöhnlicher Weise.

Wennwährend eines Ferngesprächs Schwierigkeiten entstehen, die eine Vermittelung
deS Amtes notwendig machen, so hat der Teilnehmer zum Zwecke der Benachrichtigung
des Amtes das Schlußzeichen zu geben.

Zu Gunsten bereitgestcllter Fernverbindungen werden Ortsverbindungen und Ver-
bindungen im Nachbarorts- und Vorortsverkehre getrennt. Die Teilnehmer werden in
solchen Fällen durch Eintreten des Beamten in die Verbindung von dem Grunde der
Gesprächsunterbrechung verständigt. Für die gegen Einzelgebühren geführten Gespräche,
die in dieser Weise unterbrochen sind, werden Gebühren nicht erhoben.

IV. Rrichsbanknebenstelle.

Landfriedstraße 12.

Geöffnet oon 9—12 und 3—5 Uhr.

Bankvorstand: Feigell Kassendiener: Crummenerl

Kasseführender Beamter: Dorn, Buchh.- Kassendiener: Linge
Assistent 25
 
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