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Stadt-Adreßbuch der Kreisstadt Heidelberg: Stadt=Adreßbuch der Kreishauptstadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Handschuhsheim, Kirchheim, Wieblingen, Rohrbach und den zur Stadt gehörenden Siedlungen für das Jahr 1931 — Heidelberg, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.2513#0034
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Plöck Nr. 55
am Chemischen Jnstitut.

Jn diesem Hause wohnte der Chemiker
R. W. Bunsen von 1855—1888.

Leopoldstraße (Garten Museum).

Stadtmauer.

Erbaut 1601—1620
zerstört 1689—16S2.

Leopoldstraße Nr. 41.

Hier wohnte
Richard Rothe

von 1861 bis zu seinem Tode 1867.

Lcopoldstraße Nr. 5.

Georg Gottfried Gervinus
bewohnte dieses Haus in den Jcchren
1860-1871.

Jm Stadtgarteu.

(An der Gartenmauer hiuter dem Wirt-
,u)u,tstzcoäude):

Dem Andenken

des Stadt-Directors Frhr. vvn Fischer
der sinnig und bcharrlich
während kurzer Wirksamkeit
dem Entstehen dieser freundlichen Anlage
die thätigste Tbeilnahme widmete.
NV666XXXI.

Sophienstraße Nr. 12.

N. Friedreich
Ehrenbürger der Stadt,
baute sich dieses Haus 1877—79
und starb daselbst am 6. Juli 1882.

Jm Seegarten.

(Granitstein)

Zum dankbaren Andenken
an

Gartendirektor
Joh. Metzger.

Er wirkte unermüdlich,
sinnig und erfolgreich
für die Bervollkommnung
Unseres Landbaus
und

für die Verschönerung
der Umgebungen
Unserer Stadt.

1851.

Rohrbacher Straße Nr. 57.

Zur Erinnerung an die Heidelberger Maler
Ernst Fries 1801—1833
Bernh. Fries 1820—1879.

Neuenheimer Landstraße Nr. 32.

Hier wohnte

Heinrich von Treitschke
1872—1874.

Bergstraße Nr. 30.

Diescs Haus baute sich 1873
Hermann Köchly
o. Prof. der klass. Philologie
in Heidelberg 1864—1876
Reformator der Bad. Gymnasien
Mitglied des 1. Dentsch. Reichstags.

Am Schlößchcn in Handschnhsheim.

Jn diesem Hause wurde der Maler
Karl Rottmann
Sohn des Zeichcnmeister
Friedrich Rottmann
am II.Januar 1798 gcboren.

An der Neuen Schloßstraße.

Dem Andenkcn des Freundes und Wohl-
thäters der Stadt Heidelberg
Dr. med. Hermann Kleinschmidt
geb. in Heidelberg 1816, gest. daselbst 1869,
welcher durch letzten Wlllen sein ganzes
Vermögen zur Verbesserung und Verschö-
nerung seiner Voterstadt schenkte, worauf
dasselbe in den Jahren 1873—1875 durch
Beschluß des Stadtraths zur Herstellung
dieses Schloßweges verwendet wurde,
widmet diese Tafel die dankbare Bürger-
schaft 1876.

Auf dem Schloß.

(Am gläsernen Saalbau.)

Dem Andenken an
Karl Graf von Graimberg
geb. zu Schloß Paar in Frankreich 1774
gest. zu Heidelberg 1861
widmet diesen Denkstein in dankbarer An-
erkennung der Verdienste, die er sich um
diese Ruinen als Künstler durch seine bild-
lichen Darstellungen und als schützender
Freund erworben hat,

die Stadtgemeinde Heidelberg.

Auf dem Schloß.

(Jm Stückgarten.)

An diesem Orte weilte Goethe mit Vorliebe, sinnend nnd dichtend in den
Herbsttagen 1814 und 1815.

„Auf der Terrasse hochgewölbten Bogen ! O schließt euch nun. ihr müden Augenlider.
War eine Zeit sein Kommen und seinGehn;! Jm Dämmerlicht der ferncn schönen Zeit
Die Chiffer, von der lieben Hand gezogen,! Umtönen mich des Freundes hohe Lieder,
Jch sand sie nicht, sie ist nicht mehr zu sehn. > Zur Gegenwart wird die Vergangenheit."
Marianne Willemer (Suleika) aus ihrem hier entstandenen Gcdicht v. 28. Aug. 1824,
Zur Erinnerung an den >50. Geburtstag Goethes, den 28. August 1899
uud die aus Anlaß desselben in Gegenwart Jhrer Koniglichen Hoheit des Groß-
herzogs Friedrich und der Großherzogin Luise von Baden stattgefundene städtische
Goethe-Feier und die von Kuno Fischer gehaltene Festrede
am 29. Oktobcr 1899.
 
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