Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Stadt-Adreßbuch der Kreishauptstadt Heidelberg: nebst den Stadtteilen Handschuhsheim, Kirchheim, Wieblingen, Rohrbach und zu den zur Stadt gehörenden Siedlungen sowie den Gemeinden Ziegelhausen und Leimen: Stadt=Adreßbuch der Kreishauptstadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Handschuhsheim, Kirchheim, Wieblingen, Rohrbach und den zur Stadt gehörenden Siedlungen sowie den Gemeinden Ziegelhausen und Leimen für das Jahr 1935 — Heidelberg, Band 72.1935

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2517#0033

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
XXIV

Dez. 1862. Der römische König Maximilian II. mit dcn zwei jungen Prinzen (den späteren Kaisern
Rudolf II. und Matthias) wohnen im Ott-Hemrichsbau als Besuch bei Friedrich III.

15W erscheint der Heidelberger KatechiSmus, Lin grundlegendes Bekenntntsbuch der kefor-
mierten Kirche.

17. Okt. 1868. Trauung Ernst Augusts, Herzog von Braunschweig und Lüneburg, mit der Pfalzgräfin
Sophie, der Schwester des Kurfürsten Karl Ludwig, der Stammutter des Hauses Han-
nover, in der Schloßkapelle.

11.-13. Dez. 1573 war der zum König von Polen gewählte Herzog Heinr'ch von Anjou aus dem Hause
Valois, Sohn der Katharina von Medici, Gast auf dem Heidelberger Schloß bei Fried-
rich III.

1676 führt Kurfürst Ludwig VI. das lutyeriicye BekenntniS wieder ein.

1583. Johann Casimir als Administrator des noch unmündigen, nachmaligen Kurfürsten
Friedrich IV. macht den Calvinismus zur Pfälzer Staatsreligion.

1686 wird die ehemalige Dominikanerkirche der wallonischen (franzdsisch-reformierten) Flücht-
lingsgemeinde eingeräumt.

1891. Erbauung deS ersten Großen Faffes unter Kurfürst Johann Kasimir.

1592. Erbauung des heutigen Gasthofes „Zum Ritter St. Georg" durch den Hugeuotten
Olmrlos Üolier.

1596 kam die vom Oberrhein wütende Pest nach Heidelberg und raffte 1260 Personen, beinahe
r/s der Einwohnerschaft, weg.

1601—1606. Erbauung des Friedrichsbaues unter Kurfürst Friedrich IV.

1612. Vollendung dcs Englischen Baues untcr Kurfürst Friedrich V.

1614. Dr. David PercuS tritt in seinem Buche „Irsmeum eive äe uuione st s^voäo evavgsli-
eor°— ''boi votivim" für die Einigung und Zusammenschluß der evangelischen Lattdes-
kirchen Deutschlands ein.

1616—1620. Anlegung des SchloßgartenS, insbesondere der großen Schloßterrasse, durch Sillowou
äs 6aus unter Kurfurst Friedrich V.

16. Sept. 1622. Erstürmung der Stadt durch die bayerischcn Truppen unter Tilly.

15. Febr. 1623. Wcgführung der UniversitätS-Bibliothck nach Rom.

15. Mai 1633. Einnahme d. Stadt durch d. schwed. Truppen unter Obcrst Abel Moda.

3. Dezbr. 1634. Einnahme dcr Stadt durch die kaiserl. Truppen untcr Graf GallaS.

1648 wird im Reich die 8. Kur errichtet und dem Pfalzgrafen bei Rhein übertragen, da die
Pfälzer Kur (Erztruchseßamt) 1623 an Bayern übergegangen war.

7. Okt. 1649 zisht Karl Ludwig mit seinem Bruder Philipp nach 30 jähriger Verbannung in Heidelberg
ein und wohnt zunächst im Landeskommissariat am Markt.

27. Okt. 1649. Feierliche Uebergabe der an Rechten und Landbesitz geminderten rheinischen Pfalz(Unter-
pfalz) vor dem kaiserlicheu Kommiffar an den neuen Landesherrn, Kurfürst Karl Lndwig.

18. April 1659. Grundsteinlegung zur Providenzkirche unter Kurfürst Karl Ludwig.

1662. Erster lutherischer Gottesdienst in dcr Providenzkirche.

1664. Erbauung des zweiten Großen Faffes unter Kurfürst Karl Ludwig.

24.Oktbr. 1688. Uebergabe der Stadt an Lie Franzosen unter Marschall Vurss.

2. März 1689. Zerstörung dcs Schlosses, der Neckarbrücke und eines Teiles der Stadt durch die Franzosen
unter Nelao.

22. Mai 1693. Zerstörung der ganzen Stadt und des Schlosses durch die Franzssen.

1701. Grundsteinlegung zu dem jetzigen Rathaus unter Kurf. Joh. Wilhelm.

Juli—Dez.1702. Aufenthalt der Römischen Königin, späieren Kaiserin, Wilhelmine Amalie, während ihr
Gemahl Joseph I. Landau belagerte.

1702. Anlage des Judenkirchhofes im Klingenteich.

1703. Grundsteinlequng zu dem Jesuiten-Kollegium (jetzt Dekanei und Ober-Realschule) unter
Kursürst Johann Wilhelm.

1706. Errichtung einer Scheidemauer in dcr Heiliggeistkirche zwischen Chor und Schiff unter
Kurfürst Johann Wilhelm.

21. Nov. 1705. Religionsdeklaration des Kurfürsten Zohann Wilhelm, nach welcher die rcformierte
Landeskirche der Pfalz zwei Siebenteile ihres Besitzes an die Römisch-Katholischen
geben mußte.

1709. Wiederherstellung der Neckarbrücke unter Kurfürst Johann Wilhelm.

1709. Grundsteinlegung zu der Jesuitcnkirche unter Kursürst Johann Wilhelm.

1712. Grundsteinleg. z. d. nsuen Universit.-GebSude unter Kursürst Wilhelm.

1714. Erbauung des Bürgerspitales (jetzt Frauen-Armenhauses) und der St. Anna-Kapelle unter
Kurfürst Jobann Wilhelm.

1718—17. Erbauung der alten Universitäts-Bibliothek als katholisches Gymnasium unter Kurfürst
Johann Wilhelm.

1718 wird die Mariensäule auf dem Kornmarkt errichtet.

4. Sept. 1719. Kurf. Karl Philipp nimmt den Reformierten das Schiff der Heiliggcistkirche gewaltsam weg.
Abbruch der Scheidemauer.

12. April 1720. Verlegung der Residenz von Heidelberg nach Mannheim durch Kurfürst Karl Philipp.

19. April 1720. Nach Wiederaufrichtung der Scheidemauer Besitznahme des Schiffes der Heiliggeistkirche

durch die Rcformierten.

Rugust 1735. Hauptquartier des Prinzen Eugen in Heidelberg.

1750. Bollendung des Baues der Jefuitenkirche unter Kurf. Karl Theodor.
 
Annotationen