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Stadt-Adreßbuch der Kreishauptstadt Heidelberg: nebst den Stadtteilen Handschuhsheim, Kirchheim, Wieblingen, Rohrbach und zu den zur Stadt gehörenden Siedlungen sowie den Gemeinden Ziegelhausen und Leimen: Stadt=Adreßbuch der Kreishauptstadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Handschuhsheim, Kirchheim, Wieblingen, Rohrbach und den zur Stadt gehörenden Siedlungen sowie den Gemeinden Ziegelhausen und Leimen für das Jahr 1936 — Heidelberg, Band 73.1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.2518#0028

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Neuenheimer Landstraße Nr. 32.

Phrlipp Wolfrum
1891—1919.

Bergstraße Nr. 30.

Dieses Haus baute sich 1873
Hermann Köchly
o. Prof. der klass. Philologie
in Heidelberg 1864—1876
Reformator der Bad. Gymnasien
Mitglied deS 1. Deutsch. Reichstags.

Am Schlößchen in Handschnhsheim.

Jn diesem Hause wurde der Maler
Karl Rottrnann
Sohn des Zeichenmeister
Friedrich Rottmann
am II.Januar 1798 geboren.

Dofsenheimer Landstraße 38.

Jn diesem Hause wohnte
in den Jahren 1886—91
der Dichter unseres Heimatliedes
„An des Berges Fuß gelegen"
Pfarrer v. Albert Ludwig.
Gestiftet vom Handwerkerverein.

An der Neuen Schloßstraße.

Dem Andenken des Freundes und Wohlthäters der Stadt Heidelberg
Dr. med. Hermann Kleinschmidt

geb. in Heidelberg 1816, gest. daselbst 1869, welcher durch letzten Willen sein ganzes Ver-
mögen zur Verbesserung und Verschönerung seiner Vaterstadt schenkte, worauf dasselbe
in den H'^"en 1873—1875 durch Beschluß des Stadtraths zur Herstellung dieses
Schloßweges verwendet wurde, widmet diese Tafel die dankbare Bürgerschast 1876.

Anf dem Schloß.

(Am gläsernen Saalbau.)

Dem Andenken an
Karl Gras von Graimberg

geb. zu Schloß Paar in Frankreich 1774, gest. zu Heidelberg 1864
widmet diesen Denkstein in dankbarer Anerkennung der Verdienste, die er sich um
diese Ruinen als Künstler durch seine bildlichen Darstellungen und als schützender

Freund erworben hat,
die Stadtgemeinde Heidelberg.

Auf dem Schloß.

(Jm Stückgarten.)

An diesem Orte weilte Goethe mit Vorliebe, stnnend und dichtend in den

Herbsttagen 1814 und 1815.

„Auf der Terrasse hochgewölbten Bogen O schließt euch nun, ihr müden Augenlider.
War eine Zeit sein Kommen und sein Gehn; Jm Dämmerlicht der fernen schönen Zeit
Die Chiffer, von der lieben Hand gezogen, i Umtönen mich des Freundes hohe Lieder,
Jch fand ste nicht, sie ist nicht mehr zu sehn. i Zur Gegenwart wird die Vergangenheit."

Marianne Willemer (Suleika) aus ihrem hier entstandenen Gedicht v. 28. Aug. 1824
Zur Erinnerung an den 150. Geburtstag Goethes, den 28. August 1899
und die aus Anlaß desselben in Gegenwart Jhrer Königlichen Hoheit des Groß-
herzogs Friedrich und der Großherzogin Luise von Baden stattgesundene städtische
Goethe-Feier und die von Kuno Fischer gehaltene Festrede
am 29. Oktober 1899.

Eichendorff-Anlage.

Auf halber Höhe zwischen dem Philosophen-
weg und der B'^marcksäule.

Jn dieses Märchens Bann verzaubert stehen
Die Wand'rer still. — Zieh weiter wer da
kann!

So hatten ste's in Träumen wohl gesehen,
Und jeden blickt's wie seine Heimat an,
Und keinem hat der Zauber noch gelogen,
Denn Heidelberg war's wo sie eingezogen.
JosephFreiherr v.Eichendorff (1788—1857)
studierte 1806—1808 in Heidelberg.

Hölderlin-Anlage.

An der Ecke des Philosophenweges und des
zur Hirschgasse herabführenden Hirschwegs.
Heidelberg

Lange lieb ich Dich schon, möchte Dich
Mir zur Lust Mutter nennen und
Dir schenken ein kunstlos Lied, Du der
Vaterlandsstadte ländlich schönste
So viel ich sah.

Friedrich Hölderlin (1770—1843).
Anfangsvers eines der schönsten Gedichte
zum Preise Heidelbergs.
 
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