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Stadt-Adreßbuch der Kreishauptstadt Heidelberg: nebst den Stadtteilen Handschuhsheim, Kirchheim, Wieblingen, Rohrbach und zu den zur Stadt gehörenden Siedlungen sowie den Gemeinden Ziegelhausen und Leimen: Stadt=Adreßbuch der Kreishauptstadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Handschuhsheim, Kirchheim, Wieblingen, Rohrbach und den zur Stadt gehörenden Siedlungen sowie den Gemeinden Ziegelhausen nebst dem Ortsteil Peterstal und Leimen für das Jahr 1937 — Heidelberg, Band 74.1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.2519#0040

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XXV

De». 1662. Der rönnsche König Maxünilran II. mit den zwei iungen Prinzen (den späteren Kaisern
Rudolf II. und Matthias) wohnen im Ott-Heinrichsbau als Bcsuch bei Friedrich III.

1563 erscheint der Heidelberger Katechismus, ein grundlegendes Bekenntnisbuch der refor-
mierten Kirche.

17 Okt. 1568. Trauung Ernst Augusts, Herzog von Braunschweig und Lüneburg, mit der Pfalzgräfin
Sophie, der Schwester dcs Kurfürsten Karl Ludwig, der Stammutter des Hauses Han-
nover, in der Schlostkapelle.

II -13.Dez.1573 war der zum König von Polen aewählte Herzog Heinrich von Aujou aus dem Hause
Valois, Sohn der Katharina von Medici, Gast auf dem Heidelberger Schloß bei Fried-
rich III.

1576 führt Kurfürst Ludwig VI. das lutherische Bekenntnis wieder ein.

1583. Johann Casimir als Administrator des noch unmündigen, nachmaligen Kurfürsten
Friedrich IV. macht den Calvinismus zur Pfälzer Staatsreligion.

1686 wird die ehemalige Dominikanerkirche der wallonischen (franzosisch-reformierten) Flücht-
lingsgemeinde eingeräuurt.

1591. Ert""uing deS erstcn Großen FaffeS unrer Kurfürst Johann Kasimir.

1592. Erbauung des heutigen Gasthofes „Zum Ritter St. Georg" durch den Hugenotten
Oüarlos Lslier.

1596 kam die vom Oberrhein wütende Pest nach Heidelberg und raffte 1200 Personen, beinahe
'/° der Einwohnerschaft, weg.

1601—1606. Erbauung deS Friedrichsbaues unter Ku"fürst Friedrich IV.

1612. Vollendung des Englischcn BaueS unter Kurfürst Friedrich V.

1614. Dr. David Pereus tritt in seinem Buche Zrsm'oum sivs äs unions st sxnväo svsvgsli-
corum lidsr votivus« für die Einigung und Zusammenschluß der evangelischen Landes-
kirchen Deutschlands ein.

1816—1620. Anlegung des SchloßgartenS, insbesondere der großen Schloßterrasse, durch Sklowoo
äv 6aus unter Kurfürst Friedrich V.

16. Sept. 1622. Erstürmung der Stadt durch die baycrischen Truppen unter Tillh.

15. Fcbr. 1623. Wegführung der UniverfitätS-Bibliothek nach Rom.

15. Mai 1633. Einnahme d. Stadt durch d. schwed. Truppen unter Oberst Abrl Moda.

3. Dezbr. 1634. Einnahme der Stadt durch die kaiferl. Truppen untcr Graf Gallas.

1648 wird im Reich die 8. Kur errichtet und dem Pfalzgrafen bei Rhein übertragen, da die
Pfälzer Kur (Erztruchseßamt) 1623 an Bayern übergegangen war.

7. Okt. 1649 zieht Karl Ludwig mit seinem Bruder Philipp nach 30jähriger Verbannung in Heidelberg
ein und wohnt zunächst im Landeskommissariat am Markt.

27. Okt. 1649. Feierliche Uebergabe der an Rcchten nnd Landbesitz geminderten rheinischen Pfalz (Unter-
pfalz) vor dem kaiserlichen Kommissar an den neuen Landesherrn, Kurfürst Karl Ludwig.

18. April 1659. Grundstcinlegung zur Providenzkirche untcr Kurfürst Karl Ludwig.

1662. Erster lutherischer Gottesdienst in der Providenzkirche.

1664. Erbauung deS zweiten Großen Faffes unter Kurfürst Karl Ludwig.

24.Oktbr. 1688. Uebergabe der Stadt an die Franzofen unter Marschall vuras.

2. März 1689. Zerstö-ung des Schloffes, der Neckarbrücke und eines TeileS der Stadt durch die Franzvsen
unter Nelae.

22. Mai 1693. Zerstörung der ganzen Stadt und des Schloffes durch die Franzoscn.

1701. Gmndsteinlegung zu dem jetzigen Rathaus unter Kurf. Joh. Wilhelm.

Juli—Dez. 1702. Aufenthalt der Römischen Königin, spSteren Kaiserin, Wilhelmine Amalie, währcnd ihr
Gemahl Joseph I. Landau belagerte.

1702. Anlage des Judenkirchhoses im Küngenteich.

1703. Grundsteinlegung zu dem Jesuiten'Kollegium (jetzt Dekanei und Ober-Realschule) unter
Kurfürst Johann Wilhelm.

1705. Errichtung einer Scheidemauer in der Hciliggeistkirche zwischen Chor und Schiff unter
Kurfürst Johann Wilhelm.

21. Nov. 1705. Religionsdeklaration des Kurfürsten Johann Wilhelm, nach welcher die reformierte
Landeskirche der Pfalz zwei Siebenteile ihres Besitzes an die Römisch-Katholifchen
geben mußte.

1709. Wiederherstellung der Neckarbrücke unter Kurfürst Johann Wilhelm.

1709. Grundsteinlegung zu der Jesuiienkirche untcr Kurfürst Johann Wilhelm.

Grundsteinleg. z. d. neuen Ünidersit.-Gebäude unterKurfürst Joh. Mlhelm.

1714. Erbauung deS BürgerspitaleS (jetzt Aliersheim St.Anna) und der St.Anna-Kapelle
unter Kurfürst Johann Wilhelm.

1715—17. Erbauung der alten Universttäts-Bibliothek als katholischeS Gymnastum unter Kurfürst
Johann Wilhclm.

1718 wird die Maricnsaule auf dem Kornmarkt errichtet.

4. Sept. 1719. Kurf. Karl Philipp nimmt den Rrformierten das Schiff dcr Heiliggeistkirche gewaltfam weg.
Abbruch der SHeidemauer.

12. April 1720. Verlegung der Refidenz von Heidelbecg »ach Mannheim durch Kurfürst Karl Philipp.

19. April 1720. Rach Wiederaufrichtung drr Scheidcmauer Brfitznahme des EchiffeS der Heiliggeistkirche

durch die Reformierten.

Augup 1735. Hauptquartirr drS Prinzen Eugrn in Heidelberg.

1750. Bollendung deS BaueS der Jesuitenkirche unter Kurf. Karl Lheodor.
 
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