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Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (3. Teil, 1. Band) — Berlin, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.2039#0275
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W0LFD1ETRICH ß. II. 292 H. 211

291 Do sprach herzog Berhtunc 'vil lieber herre min,

ez suln alle mine süne noch hie bi dir sin.

ez sol ir iegelicher noch hundert man bestän:

sam tuon ich selb zwei hundert' sus sprach der küene man.

292 Do giengen si ze strite, daz wil ich iu sagen,

dö wurden Berhtunge siner süne sehs erslagen.
als er ir ein sach vallen, den herren blicte er an
und gruozte in tugentlichen, der fürste lobesam.

293 Dö wart Wolfdietrich gedrungen verr hin dan.

zwischen im und sinem meister stuont wol zwei hundert man.
des enweste niht der alte, der stuont in grözer not:
er wand sin herr Wolfdietrich wajre gelegen tot.

294 Dö sach man den alten vil trüricJichen stän:

im überliefen d7 ougen, dem unverzagten man.

dö sprach sin sun Hache, der fürste lobesam:

'ich sihe diu swert dort blecken, da stät der küene man.'

295 Die schilt namens ze rucke, manec slac dar üf erhal:

si vähten grimmiclichen, dö si drungen durch daz wal.
si ersluogen wol zwei hundert, sin werde dienstman,
unz daz si iren herren mit ougen sähen an.

296 Dö het heldes werc erzeiget der fürste vil gemeit:

mer dan zwei hundert töten het er umb sich geleit.
da enmitten stuont er inne, der unverzagte degen.
dö hete er sich des libes, daz wizze, gar verwegen.

297 Ob im stuont ein degen, der was vil höchgemuot:

der warf im ein wunden durch sinen heim guot,

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