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Bartsch, Karl
Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg (Band 1): Die altdeutschen Handschriften der Universitätsbibliothek in Heidelberg — Heidelberg, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.2041#0035
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32

Nr. 73—76.

Vgl. Die Chroniken deutscher Städte, Strassburg, Bd. 2, 871.

iob Weissenburger Geschichten, bis i7a.

Anno domini M°. CCCC°. LVj Vff Symonis et Jude obet
da zogent vsßer weyssenburg — nach des heyigen creütz dag
Anno domini. M°. CCCC LV°.

i8a Eucharius Arzt, Chronik von Weissenburg,
bis 7ib.

Nachvolgende Cronick han ich. Eucharius artzt eyn
Burger zu Weyssenburg geschrieben vnd gemacht In dem
Jar da man zalt nach Cristi geburt M CCCC XL jare —
Das er Inen eegnten (eegenanten) Walther zeyssen zu ere
vnnd zu recht hielt an den obgeschriben enden, das er doch
nit thün wolt.

Gedruckt im 2. Bande des Badischen Archiv, und in
Quellen und Erörterungen zur bayer. Geschichte 3, 259—301.

74-

Pal. germ. 117. Pap. XV. Jahrh. 109 Blätter mit alter (rother)
Zählung (und 1*, 110*, leer). 10, 9X 15, 5. 19—20 Zeilen zwischen
zwei vertikalen Linien. Rothe Ueberschriften. Lagen von 12 Blättern,
mit (meist weggeschnittenen) Custoden am Schluss; die erste hat 14.
Gepresster Lederband mit Messingbeschlägen und -Schliessen, Ott Hein-
richs Bild und Wappen, 1558. Auf dem vordem Deckel aussen die
alten Bezeichnungen C. 103, und 1425. — Wilken S. 349.

Martin Ketzels von Augsburg Reise nach dem hei-
ligen Lande 1476.

ia (XVI. Jahrh.) 'Martin Ketzels von augspurg beschrey-
bung des Heyligen landts.'

Anfang der Vorrede ia (roth)

Vermerckt Vnd hienach geschriben Die loblich Ritter
fart vber mer gen Jerusalem vnd zu dem hayligen grab —
Dem durchleichtigen hochgebornen fursten vnd herren hern
Johanssn Von Gottes genaden phalczgraue Bey rein herczog
In Bayrenn meinem Gnedigenn als hernach geschriben stett.

Anfang des Textes 2a

Durchleichtiger Hochgeborner fürst Gnediger her als Ich
von ewren fürstlichen genaden geschaiden pin.

Schluss io9a

Soma das als man zaltt nach cristi vnsers hern geburt
1476 vber mer zu Jerusalem pey ain ander gewessn sind
sagt mir der guardion 202 bilgerin die ganczn tributt gebn
vnd 36 munch vnd der patron knecht gibt ainr nur 5 dn.
der selbn.

75-

Pal. germ. 118. Pap. XIV. Jahrh. 176 Blätter (und i*, 177*—181*,
leer). 14, 1 x 19, 5. 22—25 Zeilen. Rothe Ueberschriften und Ini-
tialen, roth durchstrichene grosse Buchstaben. Lagen von 12 Blättern,
mit Zahlen auf dem ersten Blatte. Gepresster Lederband mit Messing-
beschlägen und -Schliessen, Ott Heinrichs Bild und Wappen^ 1558.
Auf dem Einband die alten Bezeichnungen C. 69, und 1403. — Wilken
S. 349.

ia Legende von den heiligen drei Königen.

ia von einer Hand des XVI. Jahrhs. 'Historia der dreyen
heiligen konig.'

Sti spirit^ assit nobis gracia (roth).

Inhaltsverzeichniss der 46 Capitel, bis 4b.

Anfang der Legende 4b

Also nu dy werlde myt ey ander lobit vnde eret dy
"heyigen dry konyge So ist er lob gelich dem schyne (5a)
der sünen vor velen heyigen.

Schluss 9ob

Daz vns daz allen geschy des helfe vns dy heyige
dryfaldykeyt. Vnde dy heyigen dry konygo jaspar melchior
balthazar . Amen.

Unter Benutzung dieser Handschrift und der lateinischen
Legende von Johann von Hildesheim bearbeitet in 12 Ro-
manzen von G. Schwab, Stuttgart 1822.

Auf 9oa eine Anzahl Verse

Uon helenen ist gevünden

Daz heyige cruce czu den stüden.

9ob Evangelium Nicodemi, bis i2Öb.

9ob Hir na hebyt sich an Ewm Nychodemy.
Anfang 9ia

IN dem nünczenden Jare des romesche keysers tyberij
vnde jn dem nunczede iare herodis dy waz ey son herodis.

SchlUSS I2Öb

Vnde her geloubete an ihesum xpm . vnde blyb in dem
heyigen gelouben byz an synes lebendes ende.

i2 6b Wundergeschichten, bis 176*.

i2Öb Hir na sint gescrebin vele gude myracula wente
waz gescrebin ist daz ist vns czu eyner lar gescrebin alsus
spricht scüs paulus.

Anfang i2 7a

Wir lfesin daz eyn frowe waz dy hatte von acker-
werke gude neryge diße selbe frowe dy castigete eren lichä
stedelich.

Schluss i76a

vnde fürte en weddir czu Stade alsus so wirt nicht
vorloren daz dinst vnsir lyben frowen

Werne duße scrift nicht behage
Dy müße eynen knochin genagin.

23 Geschichten, aus dem Buch der Väter u. a. Quellen;
i49b wird als Gewährsmann Abt Henrich erwähnt.

Vgl. Mones Anzeiger 3, 274 f.

76.

Pal. germ. 119. Pap. XV. Jahrh. 178 Blätter (und ein leeres
nach 134, und 1*, 179*—181*, leer). 15x21. Zeilenzahl verschieden.
Rothe Ueberschriften und Initialen, die erste sorgfältiger ausgeführt in
bunten Farben. Lagen von 12 Blättern, die Custoden mit Ausnahme
des ersten weggeschnitten. Gepresster Lederband mit Messingbeschlägen
und-Schliessen, Ott Heinrichs Bild und Wappen, 1558. Auf der Vorder-
seite die alte Bezeichnung 411, vielleicht 1411, die erste Zahl scheint
verwischt; 1* die alte Bezeichnung C. 64. — Wilken S. 349 f.

ia Aeneas Sylvius'Euriolus und Lucretia, deutsch
von Niclas von Wyle.

Historia von zwein liebhabenden menschen.

'Dem hochgeachten vnnd wolgebornnen ritter hern
Caspar Slick hern der nüwemburg keiserlichem Canczler.'
Dedication von Aeneas Sylvius, 3a die an Marianus Sozimus.

Anfang der Erzählung 5a

Was grosser eren angeleit vnnd erbotten sin keiser
Sigmüden . da er des ersten jn reit zu Senis.

Schluss 64b

mer aloes vnd bitterkeit jn jme hat dann honiges oder
Süßigkeit vale Gebe zu wien Quinto nonas julij Anno d.
Quadragesimo Quarto.

Vgl. Kellers Ausgabe der Translationen von Niclas von
Wyle, Stuttgart 1861, S. 13—78.
 
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