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Bartsch, Karl
Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg (Band 1): Die altdeutschen Handschriften der Universitätsbibliothek in Heidelberg — Heidelberg, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.2041#0038
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Nr. 82—85.

35

• MAn vindet geschribn in lateine von Croniken daz
sind pücher von der zeit dy do sagent von kaissern Bebstn
künign Vnd von andrii hern . . . hier vmbe wil ich Jacob
von kunigshoffn ein priester zu strosburg durch der layen
willen auß den Cronikn die Esebius Martinus vnd Vincen-
cius gemacht handt.

Schluss (Eugenius IV zum Papst erwählt)

i,34b Vnd ward erweit ainhelliclich zu aine babst zu
Basell. vnd ward gehaisn felix aber man hielt nichtz von
jm noch kurfurstn gaistlich noch weltlich. Am Rande (roth)
Anno 1456.

95 und 96 sind leer.

Vgl. Die Chroniken der deutschen Städte, Strassburg,
1 Bd., S. 221 ff. Die Fortsetzungen sind gedruckt in Mones
Quellensammlung I, 259 — 265.

83.

Pal. gern). 141. Pap. XIV. Jahrh. 132 Blätter (und 1*— 3*,
133*—135*, leer). Breite der Blätter verschieden, Höhe 30. 31 bis
34 Zeilen. Die Initialen nur im Anfang (roth), nachher leer gelassen;
an den Rand, theils roth, theils schwarz, häufig Namen und Bemerkungen
geschrieben, gleichzeitig. Sehr lückenhafte und beschädigte Handschrift;
Custoden haben sich erhalten am Schluss von Hb; Ig , 12a oben II9,
unten. II., 24a oben III©, 30b unten IIIp, 31a oben IIIJ9 , 39a
unten VI. nus, 58b unten VI9 und die Anfangsworte der nächsten Lage,
59a oben VII9 , 70b unten VII9 , 7ia oben VIII9 , 82b unten VIII9,
93a oben 70 x, 104b unten 70, und die Anfangsworte, 123b unten die
Anfangsworte, die Zahl bis auf einen Rest abgerissen. — Wilken S. 357
bis 359.

Der jüngere Titurel.
ia (XVI. Jahrh.) 'Der Römer Historien.'
Bl. 1 ist verkehrt eingebunden, ib enthält Str. 23 ff.,
ia Str. 32 ff.
Anfang ib

(g)eschmähet vnd gezierd ist vbel bi der gute
Ob sich alsus parriert ain lip mit sünden klain od'

vberflüte.
22 und 23 sind vertauscht.

Eine grössere Lücke nach 4ob (697, 3 — 787, 2), dann
nach 46b (912, 2 — 962, 3), die grösste nach 82b (1599, 2
bis 3858, 2), das nach 92 gehörige Blatt ist verbunden
(123). Nach io4b fehlt ein Blatt (4259, 1 — 4274, 4);
nach 112 fehlen zwei Blätter (4396, 3 — 4428, 4), nach
122 eine Lücke von 3 Blättern, Str. 4599 ■— 4654, 2 um-
fassend, nach 131 springt der Text von 5092 auf 5137.
Er schliesst i32b mit 5193 Hahn

den mohten allü wapen nit gebrechen

Getrompt mir ie von vröden daz wil ( ) ü we cla . . . .

Dann von anderer Hand
Vn sälde mit ir lune.

Diese Hand (XIV. Jahrh.) hat an mehreren Stellen ge-
bessert , auch die Umstellung von Bl. 1, die also alt sein
muss, erkannt und berichtigt. Von ihr rührt auch die ältere
Paginirung her (mit römischen Ziffern); dieselbe springt nach
Bl. 40 von XLj auf XLVij. hatte also die Lücke nicht,
ebenso nicht die nach 46 (springt von Lij auf LVj); nach
82 springt sie von LXXXXI auf LXXXXV, hier war also
schon eine grössere Lücke; das verbundene Blatt 123 stand
noch am richtigen Platze; das Blatt nach 104 fehlte noch
nicht, ebenso nicht die zwei nach 112, die drei nach 122.

Zwei Blätter, die nach Sulpiz Boissere'e, über die Be-
schreibung des Tempels des heiligen Grales, in den Ab-

handlungen der Münchener Akademie 1834, S. 307 ff., auf
den Deckeln der Hs. aufgeklebt waren (abgedruckt bei ihm
S. 384 ff.), finden sich schon seit langer Zeit nicht mehr
vor: vgl. Lachmann, Wolfram S. XXXI; Mones Anzeiger
3, 43; Zarncke, der Graltempel S. 13 (385).

84.

Pal. germ. 142. Pap. XV. Jahrh. 135 Blätter (und 1*—2*,
136*—138*, leer). 20, 8 X 30, 3. 31—32 Zeilen. Rothe Ueber-
schriften und Initialen. Lagen von 12 Blättern, nur die erste hat 8.
Mit 131 farbigen Bildern; wie Wilken S. 359 bemerkt 'von demselben
Schreiber und Maler wie Nr. 67'. 2* die alten Bezeichnungen C. 79,
und 1639. — Wilken S. 359.

Pontus und Sidonia.

ia (XVI. Jahrh.) 'Pontus.'

Anfang ia

DIs ist ein löbeliche edel hystory von schonen aben-
türen Da junge lüte ouch vil guter exempel jnne findent
vnd lernen mögent.

Schluss i35a

zum letsten muß er das alles v'lassen vnd wyder zu
erden werden etc.

Deo gracias

Vgl. über die Handschriften und Drucke Goedeke,
Grundriss i2, 355 f.

85-

Pal. germ. 143. Pap. XV. Jahrh. 319 Blätter (und 1*—3*,
320*—324*, leer). 21, 9X32, 1. 24—23 Zeilen. Rothe Ueber-
schriften und Initialen, die Anfangsbuchstaben der Verse roth durch-
strichen. Lagen von 12 Blättern mit Custoden am Schluss. Für Bilder
ist Raum gelassen, ia die alten Bezeichnungen C. 93, und 1839. —
Wilken S. 359.

Johanns von Würzburg Wilhelm von Oester-
reich.

ia (XVIII. Jahrh.) 'Wildehelmi Hista. res gestas.'

Anfang fehlt; ia beginnt
Tuchend in den wellen
Nun sachens einen snellen (= V. 943).

Schluss 3i9a

Ahy was richayt auf der ban

Gestrowet wart in das walais (— V. 18046).

Eine ausführliche Beschreibung der Hs. von K. Regel
liegt derselben bei. Danach müssen die Blätter in folgender
Ordnung stehen: 1—48 (V. 943—2824), 255—266 (V. 3843
bis 4316), 183—192 (V. 4327—4632), 49—84 (V. 4678
bis 6057), 306.307 (V. 6107—6202), 298.299 (V. 6249
bis 6338), 302.303 (V. 6339—6429), 308.309 (V. 6454
bis 6492), 145—181 (V. 6539—8043), 268—277 (V. 8044
bis 8394), 194—230 (V. 8395 —9908), 278—289 (V. J0971
bis 11421), 231—254 (12880 — 13905), 182 (V. 14108—56),
193 (V. 14157—84), 85 — 144 (V. 14485 —16764), 290—297
(V. 16857 —17289), 304 (V. 17362—17409), 300 (V. 17433
bis 77), 310—313 (V. 17525—679), 301 (V. 17720—57),
305 (V. 17786—831), 314—319 (V. 17832 —18046). Ausser-
dem steht mitten drin auf Bl. gih—93b ein früher fehlendes
Stück (V. 14247 —14311).

Blatt 267 gehört zu Pal. germ. 345 (Friedrich von
Schwaben) und ist jetzt dieser Hs. wieder eingefügt worden.
 
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