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Bartsch, Karl
Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg (Band 1): Die altdeutschen Handschriften der Universitätsbibliothek in Heidelberg — Heidelberg, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.2041#0042
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Nr. 92—95-

39

92.

Pal. germ. 151. Pap. XV. Jahrh. 118 Blätter (und 1*

j 1

119*—121* leer, nach 105 vier leere Blätter). 20, 7 x 30, 2. Zwei-
spaltig, 26—29 Zeilen. Rothe Ueberschriften und Initialen, die erste
Initiale bunt. Lagen von 12 Blättern mit Custoden am Schluss. ia die
alten Bezeichnungen C. 166, und 379. — Wilken S. 363.

ia Spiegel menschlichen Heiles, bis io5a.

'Hie vahet an ain Spiegel menschlicher behaltnüs in
dem geopffert wirdt der val des menschen —

O guter ihesus durch din miltte gut, für vnns zu der-
selbigen ewigen fröuden. Am .en.' 42 Capitel.

Vgl. Wackernagel, Liter.-Geschichte 12, 365, Anm. 15;
Brunet 5, 479.

Gebete zu Christus, an die Tagzeiten anknüpfend.

io6a Hie vahet an die Siben zeit, von dem leiden vnsers
herren ihesu cristi.

IN dem vordem Cappittel hörtten wir von den vn-
leydenlichen peinen . Der verdampnoten. Vnd von den vn-
säglichen froüden vnd lone. Der säligen ~ Der mit dem
väter vnd mit dem haiigen gaist ist gesegnet ewiclich. ina

ina die sieben Betrübnisse Mariae, Gebete, bis ii3d.

Die erste betrüpnüs 'Gegrüßet syest du Maria.'

Schluss ii3d

vnd mit dem haiigen Gaist ist ewiklichen gesegnet.

ii3d Hie vacht sich an Die sibent fröd vnnser frowen.

'IN dem vordem Cappittel hortten wir. von den Siben
Betrüpnüs — Der mit dem vater vnd mit dem haiigen gaist
ist ewiklich gesegnet, am.en.' nSd.

93-

Pal. germ. 152. Pap. XV. Jahrh. 332 Blätter (und 1*—3* und
333*—334* . leer). 19, 7 X 29, 7. 32—35 Zeilen. Rothe Ueber-
schriften und Initialen , roth durchstrichene grosse Buchstaben. Lagen
von 12 Blättern. Mit 260 farbigen Bildern. 333* die alte Bezeichnung
1884. — Wilken S. 363.

Geschichte von Herzog Herpin und seinem Sohne.

ia (XVI. Jahrh.) 'Hystoria von Hertzog Herpin vnnd j
könnig Karle.'

Anfang I

HErren machen freiden Ritter vnd knecht Burger schüler
vnd geistlich lüte. Ich wil uch sagen ein gut hystory Das
solcher sage nie gesaget wart.

Schluss 33 2a

Das die selben kinde jren vatter künig olyboum an j
Heinrichen röche Da mit hat dise hystory von lewen vnd |
sinen sone ein ende Deo gracias.

Vgl. Goedeke, Grundriss iz, 358; die Heidelberger
Handschrift ist die einzige.

94-

Pal. germ. 153. Pap. XV. Jahrh. (1474). 494 beschriebene
Blätter (und 3 leere nach 3, und 1*—5*, 6*—8* und 495*—523*,
leer). 20, 8 x 30, 9. Zweispaltig, Zeilenzahl (und Hände) verschieden.
Rothe Ueberschriften und Initialen, roth durchstrichene grosse Buch-
staben. Blätter von 12 Lagen. — Wilken S. 363 f.

Leben der Heiligen (Mai — August).
1—3 (bei der alten Zählung in rother Farbe nicht
mitgezählt) Register.

Anfang

Sancti Spiritus assit nobis grä

Das regist- vber das buch

Der may hat XXXJ tag, — an dem 1 plat.

Schluss 3C

Von Sandt Paulin^ mr — am CCCCLXXXX plat.

4* (= alt ia) Anfang

Hie hebt sich an das martirologiü vn passional vö den
heiligen vnd das ist der may vn hat XXXI tag Der Erst
tag im mayen.

Die gepurt der heyligii zwelfpoten philippi vnd Jacobi.

Im ganzen 131 Heiligengeschichten, beginnend mit
Jacob, schliessend mit Paulinus. Schluss 493d (alt 490'')
'Seiner werden muter der Jungffrawen marie vnd mit al-
(494a) lern hymellischen here amen.

Laus tibi xpe Finita est iste Über 4ta feria an festü
Simöis et Jude ym LXXiiij iar.'

Vgl. Wackernagel, Liter.-Geschichte i2, 451, Anm.
202—204; die Oswaldlegende (1441—is6b der alten Zählung)
beruht auf dem Gedichte.

95-

Pal. germ. 154. Pap. XV. Jahrh. (1474). 280 beschriebene und
127 bedruckte Blätter (bei der alten Zählung, 405 Blätter, ist je ein
Blatt nach 76 und 348 übersprungen, ausserdem hinter 71, 136, 143,
279 je ein leeres, nicht gezähltes Blatt, nach 124 sechs leere Bl.; ferner
1*—7*, 408*—411*, leer). 20, 4 x 29. Zweispaltig, 35—39 Zeilen.
Rothe Ueberschriften und Initialen, roth durchstrichene grosse Buch-
staben. Lagen von 12 Blättern, mit Custoden am Schluss. — Wilken
S. 364 f.

ia Chronik des Martin von Polen, deutsch, bis 67b,
fortgesetzt 72a — i2 4a.

Anfang (roth)

Wan es sich nu wol fuget vn nuez ist zu wissen den
meinstern vnd der gotlichen konst vnd andere gelerte lute
et Cete'a (roth). Die zit vnd stund vnd die getat der
Romeschen keiser vnd der bepst So han ich bruder martin.

Schluss der Kaiser 6^'

An der jar zale vnßers here M CCC vnd Xüj jar vnd
wart dar nach an dem dritte dag begrabe zu pise.

Päpste, Anfang 7 2a

Hie vor hant wir gesagt von den konige Nu sagen wir
von den bepsten 'Hie vor hant wir gesagt vö eine gericht
der stat Rome.' Schluss i24a 'Sin grap stet nu über dem
fron altar zu pisa.'

Vgl. zu Pal. germ. 137.

67° Stücke aus der alten Kaiser Chronik, bis 71A

Anfang 67°

Theodosius der XLiiij keiser (V. 13083—13392)

Das buch kündet vns sus
as riche besas theodosius •—
Wer jn mit demüte
Bevilhet sine note. 7oa.
7ob Julianus der XXXIX keiser (V. 10649—10862)
as buch küdet vnß sus
as riche besas julianus —
Michel wuff vn not
Der furste wart vil gemartert. 7id.
Vgl. Massmann, Kaiserchronik 3, 39.

125" Salomon und Morolf, bis i36d.

Dyß ist Salomö Vnd Marolffes Sprüche Die sie myt ey
and* hatten Mit mägen clügen wortteN.

D:
 
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