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Bartsch, Karl
Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg (Band 1): Die altdeutschen Handschriften der Universitätsbibliothek in Heidelberg — Heidelberg, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.2041#0026
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Nr. 53—57-

23

bezeichnet und bilden also mit dem vorausgehenden Buch der
Könige zusammen das I. Buch (von 43* an steht I über jeder
Seite). Die Ueberschriften der folgenden Abschnitte sind
LIX Dis sint lantreht obe ein herre einen kirche iihet. LX.
Wie man closter gut kouffen sol. LX (sie!) Obe ein man
wissen wil obe ein hantuesten valsch sie oder nit. LXI Der
in dem ban ist. LXI (sie!) Von der gemeine. LXI (sie!)
Wie die kempfer uff den kreis kument. LXIII ouch von
kämpfe. LXIII Der einen man by sime wibe findet. (ohne
Zahl) Obe zwene man vmb ein sache clagn. (o. Z.) Wie
man pfenige slahen sol. LXV obe zwey dörffer kriegent;
Schluss 7ia.

72° Schwäbisches Landrecht, als II bezeichnet.

72° Register des Landrechts, bis 74A

74d Hie hebet sich an das lantrehtbüch 'Herre got
himelscher vatter durch dine milte gute.' Schluss 185° 'vnd
heissent ouch von allem reht hürkint.'

185° Schwäbisches Lehnrecht, als III bezeichnet.

185° Register des Lehnrechtes, bis 187°.

i87d 'Wer lehen reht künen welle der volge des büchs
lere.' Schliesst mit Capitel XXXViij 'so hat er ysa gevver
an dem lehen.' 233*'.

23313 Hie hat das lehenbüch ein ende — Dz verlihe
vns der vatt* vnd der sün vnd der heiige geist amen
Dis buch hat geschriben
Hans windeberg von hagenow
Vnd ist nützit vngemaht biiben
Das sol (durchstrichen) menglich dz beschow
Obe jeh jm reht habe geton
Das man mir dann gebe den Ion.

Vgl. Homeyer, Nr. 317, S. 107; Rockinger S. 32,
Nr. 160; Massmann, Kaiserchronik 3, 57.

234a Familienaufzeichnungen von Herrn 'Thiebolt herren
zu hohen geroltzecke', von 1447—1459, bis 235*.

2 36a ein Recept.

54-

Pal. germ. 90. Pap. XV. Jahrh. (1477). 164 Blätter (und
1*—2*, 165*—166*, leer). 20x27, 8. Zweispaltig, 32—34 Zeilen.
Rothe Ueberschriften und Initialen, roth durchstrichene grosse Buch-
staben. Lagen von 12 Blättern. 36 blattgrosse colorirte Bilder. 165*
die alte Bezeichnung 1756. — Wilken S. 338.

Leben der Väter, in Prosa.

ia Hye vachet an das Register diß büches das do ist
der allüetter leben vnd saget von jrer heiligkaitt wundern
vnd zeichen die got mit jnnen gewüreket hat vnd ist mit
figuren gemalet.

ia Register, bis 2°.

2d — 3b leer# y (jas erste g{]tJ_

4a Dis Buch sagt vnns von den Alltuättern Wie die jr
zyt jn der liebe gotts in groser hertigkait v'zartenn.

Anfang

Benedictus domius qui wlt oms saluos fieri et agni-
cöez veritatis sue venire Gesegentt vnd gelobet sey der her'
der do wil.

Schluss iÖ4b

erfüllett hette das legelin vnd jm gott hette alle sein
sünd vergeben etc. Deo gracias. Per me leonhardus lof-
fellman etc. Anno dorn! etc. LXXVij.

Enthält die Legenden von Paulus dem ersten Einsiedel, j
Antonius, Abraham, Maria Abrahams Tochter, Hilarius,
Malchus, Johannes, von einem Mönche, der vom Teufel an-

gefochten ward; wie einer sich in eine Höhle verschluss;
von ainem guten mann; wie das Brod eines Altvaters schwarz
wird; von Or, Amon, Bpion, Theona, Appollonius, Amon,
Copreo, Mucius, Elenus, Helya, Pithirion, Eulogius, Appelles,
Johannes, Pafnucius, Ysidorus, Appolonius, Macharius, Amon,
Onufrius, Pyemon, Paulus, Marina, Serapion, Thasys, Sin-
cletice, Beatrix, Marienwunder, Macharius, Pastor, Pymemon,
Melion, verschiedene ohne Namen.

Vgl. Wackernagel, Liter. Gesch. i2, 451, Anm. 205.
Das von Palm herausgegebene 'Der Veter Buoch' ist ganz
verschieden.

55- 56.

Pal. germ. 91 und 92. Pap. XVI. Jahrh. 318 (und 1*—3*,
319*, leer) und 195 Blätter (und I*, 196*—197*, leer). 19, 9X30;
20, 5X29,6. Zeilenzahl verschieden, 42 — 48. Für die Initialen Raum
gelassen, keine Ueberschriften. Lagen von 12 Blättern mit Custoden.
Gepresster Lederband, mit Messingschliessen. Alte Bezeichnung in cod.
92 : C. 120. — Wilken S. 339.

Lancelot, Prosaroman, aus dem Französischen übersetzt.

91. Anfang ia

[ ]N der Marck von Gallia vnd von der kleinen Bri-
tania waren zwen konig bej alten zeiten die waren gebrüder.

Schluss 3i8b

Vnd Lancelot Reit mit dem gezwergk Biß das sie
qwamen jn ein holtze.

92. Anfang ia

[ ] N dem heiligen Pfingst Abent da die gesellen von
der Taffelronden komen waren zu Camalot.

Schluss i95b

Vnd hie nimmet sein Buch ein ende Also mit all Wan
nach dem künde niemant nicht ertzelen Er must zumal
daran liegen.

Hie hait ein ende das Letste Buch von Hern Lancelot
vnnd von konig Artus tode Vnd von Hector vnd hern Ga-
win Vnd von allen den es sagt Vnd sagt nit mehn dauon
Darvmb sej der gebenediet der da lebet vnd herschet
vramer Ewiglichen (Amen;).

Auf dem Vorsatzblatt von 92 ein Eintrag von Johan
Doringk (XVI. Jahrh.).

Vgl. Pal. germ. 147; Goedeke, Grundriss t2, 353, A.
Peter in der Germania 28, 129 —185.

57-

Pal. germ. 93. Pap. XV. Jahrh. 199 Blätter (und 1*—4*,
200*—202*, leer). 20, 1 x 28, 8. Zweispaltig, 28—32 Zeilen. Rothe
Ueberschriften, blaue und rothe Initialen. Lagen zu 12 Blättern. 4* die
alte Bezeichnung C. 102. — Wilken S. 339.

Betrachtungen über die Passion.

ia Das ist ein köstlicher passion von dem leiden vnsers
lieben herrn ihu x 'DJe hoch des hymels vnd weyte der
erde vnd tieffe des abgrundts Wer hat die gemessen;
28° (roth) Betrachtung aller vor geschribner in einer Sum;
32b (roth) An dem antläs heiligen tag zelesen von dem jn-
wedigen leiden des herre; 41b (roth) Hye nach volget
das götlich gerichte Ob xps solt sterben vmb vnser heil;
43b (roth) Abraham . Genesis am . XXij capitel 'Darnach fragt
got Abraham'; 43d Isaac. Genesis am XXij 'Bard (vorge-
schrieben w) darnach von got ysaac das vrteil zefellen ge-
fragt' u. s. w. andere Beziehungen auf Christus durch das
ganze A. Testament hindurch bis Malachias.
 
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